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Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Titel: Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall
Autoren: H Wich
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sich.
    »W…was war das?«, stammelte Marie.
    Kim war so geschockt, dass sie kein Wort herausbrachte.
    »Jemand hat uns eingesperrt«, flüsterte Franzi. »Wir sitzen in der Falle.«

Eingesperrt
    »Gib’s auf!«, rief Marie. »Die Tür ist zu.«
    Kim ließ frustriert ihre Hände sinken, die vom vielen Rütteln schon ganz rot geworden waren. Marie hatte recht, die Eisentür war wirklich zu schwer, und diesmal war das Vorhängeschloss fest verriegelt. Nicht mal ein starker Junge wie Michi hätte es aufbekommen.
    »So eine Gemeinheit, uns einfach einzusperren!«, rief Franzi wütend. »Ich wette, das war diese Momo.«
    »Oder der Reitstallbesitzer höchstpersönlich«, sagte Marie.
    »Oder sein Komplize Peter, der Stallbursche«, ergänzte Kim. Dann seufzte sie laut. »Aber das Rätselraten hilft uns jetzt auch nicht weiter. Wir müssen hier raus!«
    Kim spürte, wie langsam Panik in ihr hochstieg. Sie hatte schon immer Angst in geschlossenen Räumen gehabt, und dieser enge, düstere Raum hier war besonders schlimm. Um sich selber zu beruhigen, knipste sie ihre Taschenlampe an, aber der kleine Lichtkegel kam gegen die beklemmende Dunkelheit nicht an.
    »Also gut«, sagte Marie. »Sammeln wir Ideen. Wer hat einen Vorschlag anzubieten?«
    Franzi überlegte. »Wir könnten versuchen, zum Fenster rauszuklettern.«
    »Das ist viel zu hoch«, sagte Kim sofort. »Vergiss es. Aber wir könnten laut um Hilfe rufen, bis uns jemand hört.«
    »Tolle Idee!«, sagte Marie. »Dann kommt unser Gefängniswärter garantiert zurück und sorgt dafür, dass wir keinen Mucks mehr von uns geben.«
    Bei der Vorstellung wurde Kim noch kälter, als ihr ohnehin schon war. Bibbernd vergrub sie ihre Hände in den Taschen ihrer Jacke.
    »Oder wir rufen Fiona an«, schlug Franzi vor und suchte nach ihrem Handy. Als sie es gefunden hatte, fluchte sie: »Mist! Kein Empfang.«
    »Fiona sollten wir da sowieso nicht mit reinziehen«, sagte Kim prompt.
    »Finde ich auch!«, stimmte Marie zu.
    Franzi verkniff sich eine bissige Bemerkung. Kim und Marie waren immer noch eifersüchtig auf Fiona. Das würde sich wohl nie ändern, egal, wie sehr sie ihnen bei den Ermittlungen half.
    Franzi steckte ihr Handy wieder ein und merkte plötzlich, wie erschöpft sie war. Kein Wunder, sie hatte sich ja auch die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Außerdem musste sie dauernd an Tinka denken, und das machte sie noch fertiger. »Oder wir warten einfach bis morgen früh«, sagte sie schließlich.
    Kim sank müde auf einen der Futtersäcke. »Was anderes bleibt uns wahrscheinlich eh nicht übrig.«
    Marie schnaufte entrüstet. »Na, super! Ihr wollt also aufgeben. Ihr seid ja tolle Detektivinnen.«
    »He, was soll das?«, rief Franzi. »Du bist doch die Einzige von uns, die bis jetzt keinen Vorschlag gemacht hat.«
    »Na und?«, gab Marie zurück. »Ich denke eben noch nach, das ist alles.«
    Kim stöhnte. »Hört auf zu streiten, das halte ich nicht aus.«
    »Marie hat angefangen!«, sagte Franzi.
    »Gar nicht wahr!«, sagte Marie.
    »Doch!« – »Nein!« – »Doch!«
    Kim sprang auf und rief laut: »Stopp!« Ihre Stimme war so energisch, dass Franzi und Marie sofort verstummten.
    Nach einer Weile räusperte sich Marie. »Ich schlage vor, wir probieren es doch mal mit dem Fenster. Einen Versuch ist es wenigstens wert.«
    »Stimmt«, sagte Kim. Dann sahen beide Franzi erwartungsvoll an, als wäre sie Superman und würde eine solche läppische Aufgabe im Handumdrehen lösen.
    Franzi seufzte. »Hab schon verstanden. Aber ich kann euch nichts versprechen.« Sie nahm Kim die Taschenlampe aus der Hand und leuchtete damit das Fenster an. »Okay, wenn wir zwei Säcke aufeinanderstapeln, müsste das eigentlich reichen.«
    »An die Arbeit!«, rief Kim und war auf einmal gar nicht mehr müde. Endlich konnte sie etwas gegen ihre Angst tun.
    Maries Begeisterung dagegen hielt sich in Grenzen. Ihre schöne neue Jeans würde bestimmt total dreckig werden. Trotzdem gab sie sich einen Ruck und packte mit an.
    Die Säcke waren schrecklich schwer, als hätte jemand sie mit Wackersteinen gefüllt. Kim und Marie gelang es nur mit Müh und Not und am Ende mit Franzis Hilfe, einen Sack hochzuhieven und auf den anderen zu stellen. Als sie es endlich geschafft hatten, keuchten sie alle drei.
    Franzi verschnaufte kurz, dann kletterte sie los. Zum Glück war der Stoff der Säcke rau und griffig. Sie konnte sich gut daran festhalten und hatte im Nu den ersten und danach auch den zweiten Sack
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