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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)
Autoren: Janina Barde
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aber nichts mehr. Zufrieden führte er sie also weiter und sie kamen immer tiefer. Es blieb düster und unheimlich, doch dann stiegen sie plötzlich durch ein Loch in der Wand und der Fackelschein traf ein Meer aus Kristallen. Dadurch wurde der Raum viel heller und sie musste sich von dem Zwerg lösen, um mit offenem Mund die schöne Pracht anzusehen. Kristallzapfen wuchsen von der Decke und Kristallformationen an Wänden und auf den Boden. Es erinnerte sie stark an dem Raum, in dem sie damals ihr Schicksal erfüllt hatte. Aber diese Kammer war etwas kleiner und die Kristalle nicht ganz so außergewöhnlich. Doch sie brachen mindestens genauso aufregend den Schein der Fackel und formten dabei Figuren.
    „Wie hast du das gefunden?“, fragte die Elfe atemlos.
    „Dazu kommen wir jetzt.“
    „Was meinst du?“
    Argrim kam langsam auf die schöne Frau zu und zu ihrem Erstaunen ging er dann vor ihr auf die Knie, um ihre rechte Hand liebevoll zu erfassen: „Nuala... Zehn Jahre sind wir nun zusammen. Auf den Tag genau. Wir haben so viel zusammen durchgemacht und erlebt. Mit keiner anderen Frau könnte ich von solch einem engen Schicksal sprechen... Und ich möchte auch keiner anderen Frau mehr meine Brustbehaarung offen legen.“ Er grinste feist und sie musste das einfach erwidern. „Deshalb möchte ich dich fragen, Nuala, willst du mich heiraten?“, fragte der Zwerg herzlich.
    „Ja! Ja, auf jeden Fall!“, kreischte die Goldhaarige begeistert und brauchte dafür keine Zeit zum Überlegen, „Ich dachte schon, dass du mich nie fragen würdest!“ Jalgat lachte darüber und erhob sich langsam wieder, damit sie sich entgegen kommen und küssen konnten. Ein leidenschaftlicher Kuss, der seine Knie weich werden ließ. Dennoch sah sie ihn danach verwirrt an: „Das erklärt nicht, wieso du diese Höhle gesucht und gefunden hast...“
    „Ich dachte, du seiest so eine weise Frau?“, spottete der Zwerg, „Sieh’ dich doch mal um! Hier gibt es zahlreiche verschiedene Kristalle! Unterschiedliche Formen, Farben und Strukturen. Jeder für sich ein kostbares Einzelstück... Ich war in dieser Mine auf der Suche nach einem Stein, der deinem Ring würdig ist und habe zufällig diese Kammer gefunden.“ Er drehte sich ein Mal um die eigene Achse, um zu verdeutlichen, was das hier für eine Besonderheit war. Dann sah er sie wieder an und fuhr fort: „Such’ dir einen aus. Der, der dir am Besten gefällt und ich werde mir ein Stück davon nehmen und dir daraus einen Ring fertigen.“
    „Wirklich?“, fragte die Elfe aufgeregt und wurde hibbelig.
    „Wirklich.“
    Sofort sah Nuala sich genauer um. Jeder Kristall wurde genau gemustert. Sie fühlte sich ein bisschen wie ein Kind als sie fast jeden Kristall berührte, der ihr besonders gut gefiel. Es war keine besonders leichte Entscheidung, weil es so viele gab. Doch der eine brachte ihre Augen zum Leuchten. Er war genauso eisblau, wie ihre Iris und hatte eine Form, die sich leicht bearbeiten ließ und trotzdem brach er auf eine einzigartige Weise das Licht. Sofort deutete die Blondine auf dieses Schmuckstück: „Den! Den möchte ich, Argrim!“
    Er lachte und kam mit einer Spitzhacke etwas näher: „Das habe ich mir schon gedacht.“
    Immer wieder krachte es, wenn die Spitzhacke auf den Kristall sauste, aber der Zwerg war so geschickt, dass er ihn nicht großartig dabei verletzte und er nicht wesentlich mehr abbaute als er brauchte. Dann ging alles furchtbar schnell... Plötzlich krachte es besonders laut als das Metall auf den Kristall schlug und die Erde begann zu beben. Steine bröselten von der Decke und einige Kristallzapfen krachten sogar von der Decke. Jalgat erkannte vor ihr, was geschah und plötzlich spürte sie, wie seine Hand sich brutal gegen ihren Brustkorb presste und so stieß er die Blondine fort. Sie war erstaunt, wie weit sie flog und landete sehr unsanft zwischen einigen Kristallen. Dann plötzlich brach die Decke direkt über dem Zwerg zusammen. Mit trockenem Mund beobachtete sie das und spürte, wie ihr das Herz stehen blieb... Und dennoch musste sie sofort aufspringen und laufen, denn über ihr bebte die Decke auch schon bedrohlich und kurz nachdem sie durch das Loch geschlüpft war, brach auch diese zusammen. Mit Tränen in den Augen rannte die Elfe und hörte, wie die Schächte hinter ihr alle zusammenfielen als seien sie aus Papier. Erst als sie die höheren und besser befestigten Gänge erreichten, hörte es auf. Vollkommen außer Atem drehte sie nun
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