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Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben

Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben

Titel: Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben
Autoren: Monika Peetz
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Torwart grinste
schief. Er war noch ein bisschen dicker geworden. Und weiß wie Kalk. Caroline
hatte Kiki vorgewarnt, wie sehr der Prozess ihn mitgenommen hatte. Lenny
Fischer hatte in der Revision zehn Jahre bekommen, seine Mutter einen
Nervenzusammenbruch. Dennis war blass und verschüchtert. Ihre gemeinsame
Hoffnung war, dass es Dennis guttun könnte, Verantwortung für andere zu
übernehmen, die aus ähnlich schwierigen Verhältnissen kamen. Zehn Kinder
stiegen aus dem Bus. Vorsichtig und misstrauisch.
    Greta musterte die
ersten Gäste neugierig. Auch die Hühner waren gekommen, um sich persönlich
davon zu überzeugen, ob Gefahr und Kochtopf drohten. Man beäugte sich
gegenseitig.
     
    Eine halbe Stunde später
hatten die Kinder ihre Unterkünfte bezogen, sich mit der neuen Hofkatze bekannt
gemacht, einen Berg Brote vertilgt und die Overalls angezogen. Max hatte jedem
Kind einen Hammer und einen Plastikbecher mit riesigen Nägeln in die Hand
gedrückt. Es war noch so viel Holz übrig: »Vielleicht wollt ihr eine Hütte
daraus bauen?«
    Aus der Aula
beobachteten Eva, Caroline und Estelle, wie die Kinder mit Feuereifer an die
Arbeit gingen. Sie hatten es sich nicht nehmen lassen, Kiki zur Eröffnung
persönlich zu gratulieren. Nur Judith fehlte noch. Seit ihrem ersten Aufenthalt
kam sie regelmäßig nach Birkow. So regelmäßig, dass sie eine monatliche
Sprechstunde in der Minol-Tankstelle abhielt. Und die war ausgerechnet heute
länger ausgefallen als erwartet. Kein Wunder. Schließlich stand Judith mit Rat,
Tat und offenem Ohr dem armen Schwarzer in der schwierigen Phase seiner
Trennung von Peggy bei.
    Die Dienstagsfrauen
nahmen Kiki in ihre Mitte. Es war nicht perfekt. Es würde nie perfekt sein. Und
das war perfekt. Jedenfalls für diesen einen Moment.
    Mit Dank
an:
    Susanne Marian für ihre
inspirierenden Dorfgeschichten.
    Frank Scholtens, dessen
Projekt im sauerländischen Stünzel mir vor Augen führte, was es bedeutet, ein
altes Haus von den Toten zu erwecken.
    Gesina für die zündende
Idee zwischen Gängen und Blitzeinschlägen.
     
    Dank an die wunderbaren
Menschen bei KiWi, die sich mit Enthusiasmus meinen fünf Damen widmen. Mit euch
im Rücken beantwortet sich die Frage, ob Autoren einen Verlag brauchen, von
alleine. Dank vor allem auch an Iris Brandt, die gemeinsam mit Aleksandra
Erakovic den Dienstagsfrauen den Weg über die Grenzen geebnet hat.
     
    Und ein besonderes
Dankeschön an meine Lektorin Kerstin Gleba. Die hat immer recht. Leider. Und
Gott sei Dank! Schön, dich an meiner Seite zu wissen. Ich freue mich auf alles,
was noch vor uns liegt.
     
    Dank an Lotte für die
musikalische Untermalung meiner Arbeit, Peter Jan für die liebevolle
Rundumbetreuung. Und einen Dank an Sam, den schon mal die Frage beschäftigt, ob
eine Autorin auch mal vor die Tür geht. Aber natürlich tut sie das. Und zwar
jetzt…
     
    Anmerkungen, Kommentare,
Lob, Kritik und alles andere gerne unter https://www.facebook.com/Dienstagsfrauen
    Das
Buch
    Alles muss anders werden: Genervt von
schlechter Luft, ewiger Parkplatzsuche und Baulärm vor ihrer Kölner Wohnung
beschließt Kiki, mit Max und ihrer einjährigen Tochter Greta aufs Land zu
ziehen. Erst vor Kurzem hat sie sich auf einer Reise durch die Mecklenburgische
Seenplatte frisch verliebt: in ein leer stehendes Schulgebäude mit Türmchen.
Sofort war ihr klar: Hier eröffne ich ein Bed & Breakfast für gestresste
Stadtbewohner. Das Haus entpuppt sich allerdings als komplette Bauruine. Drei
Wochen vor der Eröffnung muss Kiki einsehen, dass sie es nicht allein schafft.
In den Gästezimmern sieht es aus wie Kraut und Rüben, dafür herrscht auf den
Beeten, in denen Biogemüse für die Gäste wachsen soll, gähnende Leere. Wie gut,
dass die Dienstagsfrauen ihr mit Rat, Tat und ungebremstem Heimwerkertrieb zur
Seite stehen. Statt zur feierlichen Eröffnung reisen die vier Freundinnen an,
um kräftig mit anzupacken. Jede bringt ein Stück von ihrem Alltag mit. Außer
Caroline, die hat einen Mann im Schlepptau, der ihr nicht geheuer ist.
    Streit, Lügen, Verrat, selbst Kikis Umzug in
den Osten: Nichts kann die Dienstagsfrauen auseinanderbringen. Höchstens ein
Mann. Ein Mann mit Charme und geheimer Agenda.
    Die
Autorin
    Monika Peetz ist die Autorin der Bestseller
»Die Dienstagsfrauen« und »Sieben Tage ohne«. Beide Romane um die fünf
Freundinnen verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über eine Million
Mal. Ihre Bücher erscheinen in 24 Ländern und sind
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