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Die Diagnose: 1 (Über den Sternen) (German Edition)

Die Diagnose: 1 (Über den Sternen) (German Edition)

Titel: Die Diagnose: 1 (Über den Sternen) (German Edition)
Autoren: Delian Marks
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bewusst, was mir nicht leicht viel. Kauend blickte ich zu dem Hologramm und sage: „Ich werde dich von nun an Traens nennen.“ „Ja Meister“, hauchte es.
    „Für wann hat Wihor Kennson die Konferenz ang esetzt?“
    „Du hast noch eine Stunde. Ich habe die genauen Koo rdinaten des HAWAMAHALS. Wir werden direkt dort hinspringen.“
    HAWAMAHAL, Palast der Winde, Versam mlungsort der ständigen Vertretung aller Allianzvölker auf Marakanta. Ein Gebäude mit den Raummaßen von 115 x 55 Meter. Mit einer Säulen-höhe von 20 Meter. Nur drei Grundfarben ohne Abstufung wurden verwandt, Weiß, Blau und Rot. Stufenbau, Architrave und Säulen waren Weiß. Innen stand als Mittelpunkt ein Podest, halbrund.
    Davor eine viertelgerundete Tribüne mit fünf St ufen und darauf befindlichen Sitzplätzen. Auf dem Podest standen drei Stehpulte mit allerlei Elektronik ausgestattet. Die Fassade zur Straße enthielt genau 1.000 kleine, kunstvoll gestaltete und vergitterte Fenster, die eine ständige Luftzirkulation gewährleisteten.
    Der Bildschirm neben der Sitzlandschaft erhellte sich und ich konnte Wihor Kennson an einem Stehpult e rkennen. Er sprach zu dem Auditorium.
    Das Portal glitt zur Seite, als wir neben Wihor stof flich wurden. Ein Raunen war zu hören. Dann ein donnernder Applaus. Nicht nur Hände wurden zusammengeschlagen. Auf Boden und Tischen wurde geklopft. Einzeln hörte ich „Bewahrer, Bewahrer“ Rufe. Ich ging langsam zu Wihor Kennson und konnte gerade noch eine Handberührung unterdrücken. Traens hatte mich aufgeklärt, dass Ehraner den körperlichen Kontakt scheuten.
    Ich neigte den Kopf in Richtung Auditorium und als Wihor die Arme hob war auf einmal Totenstille.
    „Darf ich vorstellen, Jörg Haiden, der neue Bewahrer der Allianz.“ Ich war mittlerweile neben Wihor getreten, als wieder Applaus aufkam. Die vordersten Reihen der Abgeordneten begannen etwa in zehn Meter Entfernung.
    Als die Beifallsbekundung scheinbar ihren Höh epunkt erreichte, sah ich aus den Augenwinkeln einen kleinen, ballförmigen Gegenstand, nicht größer als vielleicht 30 Zentimeter im Duschmesser, auf mich zurollen. Er kam aus der Richtung der Abgeordnetenreihen.
    Bevor ich noch einen weiteren Gedanken mächtig war, aktivierte sich mein Schutzfeld und da ich mich r eflexartig an Wihor Kennson drückte, dehnte es sich auch auf ihn aus.
    Wihor stand in einer Schreckstarre neben mir und b ewegte sich keinen Zentimeter.
    Ob vor Erschrecken wegen des Balles, er musste ihn erkannt h aben oder meiner Berührung, konnte ich nicht sagen. In dem Moment sah ich nur noch einen gewaltigen Blitz und dann war absolute Dunkelheit um uns herum. „Wihor, alles klar“, spreche ich ihn an. Sehen konnte ich ihn nicht. Einen Augenblick später höre ich ihn leise sagen: „Der Handdestruktor!“ Es war absolut still und dunkel. Mein Energieschutzfeld musste anscheinend alle Licht und Schallwellen abgefangen haben, um uns zu schützen. „Also eine Waffe“, dachte ich. „Wihor, können Sie mich verstehen.
    „Es ist alles in Ordnung. Wir sind in Sicherheit. Mein Schutzfeld gibt uns beiden ausreichend Schutz. Bleiben Sie nur in Körpe rkontakt mit mir. So schwer es ihnen auch fällt.“ Er bewegte sich noch immer nicht, aber ich hörte ihn leise sagen: „Das war doch ein Handdestruktor, der da auf uns zugerollt ist. Und wir leben noch?“
    „Wihor, mein Schutzfeld hat uns gerettet. Alles in Or dnung, jedenfalls bei uns.“ Jetzt kam er zu sich.
    „Und die Abgeordneten?“
    „Weiß ich noch nicht. Ich werde Kontakt mit Traens aufnehmen.“
    „Traens, wie sieht es aus?“
    „Ich habe gerade noch rechtzeitig verschwinden können. Aber auf meiner Außenbeobachtung sieht es nicht gerade friedlich aus. Scheint so, dass die Explosion einigen Schaden hinterlassen hat. Robotereinheiten und Sanitäter sind im Einsatz. Ich bekomme gerade eine Dateninformation des Zentralcomputers. 
    Der Hauptteil der Tribüne konnte durch eine Ene rgiebarriere noch rechtzeitig geschützt werden. Jedoch nicht ganz. Bei der unteren Sitzreihe sind noch Explosionswellen durchgekommen. Es gibt vier Schwerverletzte. Im Mittelpunkt der Explosion ist eine schwarze Kugel zu sehen. Das musst du und Wihor Kennson sein. Roboter haben den Bereich abgeriegelt. Seit vorsichtig, wenn du deinen Schutzschirm deaktivierst.“
    Ich gab die Information an Wihor weiter. Dann deakt ivierte ich den Schirm. Es wurde hell und eine ganze Flut von Geräusche brach über uns herein. Die Roboter
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