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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer
Autoren: Enid Blyton
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bereits zu sich gekommen.«
    »So haben Sie die beiden also doch noch gefangen!«
    sagte Philipp.
    »Und der Wagen?« fragte Dina.
    »Sieht ziemlich übel aus. Aber das macht nichts. Ich denke doch, daß mein Chef mir einen neuen spendieren wird, wenn ich ihm Narbenmax und seinen Komplizen ausliefern kann. Das wird eine Sensation geben! Aber ich wäre den Burschen niemals hinter die Schliche gekommen, wenn ihr mir nicht auf die Spur geholfen hättet.«
    »Und wir hätten schön in der Klemme gesessen, wenn Sie nicht aufgetaucht wären«, sagte Jack. »Was wird Tante Allie nur sagen, wenn sie zurückkommt und hört, was sich alles während ihrer Abwesenheit ereignet hat?«
    Philipp lachte. »Sie wird wahrscheinlich sagen, daß sie nicht für zwei Tage den Rücken drehen kann, gleich stellen wir etwas an. Wo sind denn die beiden Spione nun geblieben, Bill?«
    »Ich sandte Tom ins Dorf hinunter, um Hilfe zu holen.
    Und da schickten sie gleich ein paar Tragbahren und einen Arzt herauf, der zufällig unten war. Die beiden werden also wohl auf dem Weg zum Krankenhaus sein. Und wenn sie aufwachen, werden sie einen netten, stämmigen Polizisten neben ihrem Bett finden.«
    »O Bill, was war das für ein Abenteuer!« rief Dina. »Ich hätte mir nicht träumen lassen, daß wir hier so etwas erleben würden. Und es ging alles so furchtbar schnell!
    Hoffentlich haben wir nun noch ein paar friedliche Ferientage. Jetzt habe ich mal wieder für ein Jahr genug von Abenteuern!«
    »Wollen wir nicht auf den Berg steigen und uns die Burg ansehen?« schlug Jack vor.
    »Einverstanden«, sagte Bill. Und so machten sie sich auf den Weg. Aber diesmal kamen sie nicht annähernd so weit auf der Straße vorwärts wie sonst, denn es war inzwischen noch viel mehr zerstört worden. Bald stießen sie auf einen furchtbaren Wirrwarr von Felsbrocken, Erd-haufen, entwurzelten Bäumen und Gießbächen. Der ganze Hang bot einen wüsten und trostlosen Anblick.
    »Das ist ja entsetzlich!« sagte Lucy. Dann blickte sie zum Gipfel empor. »Die Burg sieht so anders aus. Kommt!
    Wir wollen hinaufklettern und sehen, was passiert ist.«
    Sie nahmen den alten Kaninchenpfad, den sie so oft benutzt hatten. Als sie sich der Burg näherten, sahen sie erst, was sich alles verändert hatte.
    »Die beiden Türme sind fort und ebenso ein großer Teil von der Mauer«, sagte Lucy ganz entsetzt. »Wir können jetzt über das Geröll hinweg direkt in den Hof gehen. Das muß ja furchtbar gekracht haben, als hier alles zusammenstürzte!«
    »Und sieh nur die Burg selber!« rief Jack. »Der mittlere Teil ist ebenfalls eingestürzt, und nur die Außenmauern stehen noch!«
    Ein paar Minuten starrten sie schweigend auf das zerstörte Gebäude. Dann sagte Philipp: »Der mittlere Teil muß direkt in die große Halle hineingesaust sein. Kein Wunder, daß sich der Stein vor dem Eingang des verborgenen Zimmers nicht bewegen ließ. Es müssen ja viele Zentner von Felsbrocken darauf gelegen haben!«
    Bill machte ein ernstes Gesicht. Es war ihm klar geworden, wie knapp sie dem Tode entronnen waren. Wenn sie sich in einem anderen Teil der Burg oder im Hof befunden hätten, wären sie unweigerlich zermalmt und begraben worden. Das verborgene Zimmer war ihre Rettung gewesen.
    »Meine schöne Kamera und unsere Decken und son-stigen Sachen sind hin«, sagte Jack.
    »Ich werde euch alles ersetzen, was ihr verloren habt«, versprach Bill. Er war so froh darüber, Narbenmax doch noch erwischt zu haben, daß er bereit war, die ganze Welt zu vergeben. »Und dann werde ich noch jedem von euch etwas Schönes schenken zum Dank dafür, daß ihr mich an eurem Abenteuer beteiligt habt!«
    »Mir auch?« fragte Tassie, die Bill bereits in ihr Herz geschlossen hatte.
    »Natürlich«, sagte Bill. »Was möchtest du denn haben?«
    »Drei Paar Schuhe!« Die andern lachten. Sie wußten, daß Tassie die Schuhe nicht tragen würde. Sie würde sie aufbewahren und bewundern, aber tragen würde sie sie nicht. Drollige, kleine Tassie!
    »Wir wollen zurückgehen«, sagte Lucy. »Ich habe genug von der Ruine!«
    »Ich auch«, stimmte Dina zu. »Aber eigentlich gefällt mir die Burg jetzt besser als vorher, wo böse, alte Männer oder Spione wie Narbenmax darin hausten. Jetzt kann doch wenigstens jeder hineingehen und darin herumstöbern, soviel er will. Und ich bin auch froh, daß die dump-fen, alten Zimmer fort sind. Sie waren grauenhaft!«
    »Dumpf und dunkel!« krähte Kiki entzückt. »Weg ist dumpf und
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