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Die Braut des Piraten

Die Braut des Piraten

Titel: Die Braut des Piraten
Autoren: Jane Feather
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gerieten sie außer Reichweite der Kanone auf der linken Landzunge, schienen aber direkt in die Schusslinie der anderen zu segeln.
    »Was machst du da?«
    »Ich unterlaufe die Reichweite der Geschütze«, griente er. In seinen Augen glühte ein Feuer. »Wenn wir knapp unter ihnen sind, können sie uns ebenso wenig treffen, als wenn wir außer Reichweite wären. Wir segeln knapp am Kliff entlang, unterhalb der einen Kanone und außer Reichweite der anderen.«
    »Aber die Felsen? Wirst du nicht auf Grund laufen?« Sie hatte die Frage noch nicht ausgesprochen, als ihr aufging, wie absurd sie war. Anthony wäre in diesen Gewässern nicht einmal mit geschlossenen Augen auf Grund gelaufen.
    »Nicht wenn ich vorsichtig manövriere«, erklärte er.
    Olivia verstummte nun. Anthony pfiff eine heitere Melodie, als er sein Schiff fast in die Klippenwand steuerte und erst in dem Moment beidrehte, als Olivia schon glaubte, sie würden gegen den Felsen stoßen. Uber ihnen dröhnte die Kanone, deren dicke Kugeln vor dem Bug ins Wasser platschten und hohe Fontänen aufsprühen ließen.
    Sich eng an den Klippenabsturz haltend, umrundete die
Wind
Dancer
die Landzunge. Vor ihnen lag nun das Meer wie blinkendes Silber. Die Besatzung brach in Jubel aus und warf ihre Mützen in die Luft, als die Geschütze das Feuer einstellten.
    Olivia schaute zurück zur Insel, als das Schiff im auffrischenden Wind schnell Fahrt machte.
    Sie blickte zu ihrem Piraten auf, der noch immer pfeifend das Großsegel im Auge behielt. Als er ihren Blick spürte, musterte er sie. »Kein Bedauern?«
    »Nein«, sagte sie mit Entschiedenheit. »Du etwa?«
    Als er den Kopf schüttelte und sein strahlendes Lächeln sehen ließ, wusste Olivia, dass sie ihre einzige Chance, glücklich zu werden, ergriffen hatte. Niemals wieder würde sie jemanden so lieben. Es gab nur einen einzigen Mann, der ihr so innige Freude bescheren konnte. Diese Glücksverheißung von sich zu weisen, hätte bedeutet, die Götter zu höhnen.
    »Geh unter Deck«, sagte er zärtlich. »Trockne und wärme dich. Wenn wir die Insel weiter hinter uns gelassen haben, komme ich dir nach.«
    Olivia sandte noch einen letzten Blick übers Wasser zu dem immer kleiner werdenden Buckel der Isle of Wight. »Wird es eine Wiederkehr geben?«
    »Du wirst deinen Frieden mit deinem Vater machen müssen.«
    »Ja«, sagte sie und verschwand unter Deck.
    »So, du hast dich also entschieden, durchzubrennen und zur See zu gehen?« Er stützte sich über ihr auf und sah ihr ins Gesicht, als die Finger der Morgendämmerung über den Himmel krochen und ein weicher rosiger Lichtstrahl durch das offene Fenster gegenüber dem Bett fiel.
    »Sieht so aus«, gab sie zu und liebkoste seine harten angespannten Gesäßbacken. »Wir werden abenteuerliche Fahrten machen und nie einrosten.«
    »Natürlich nicht«, sagte er ernst. Er zog sich aus ihr fast ganz zurück und in ihre dunklen Augen trat ein Leuchten.
    »Es wird nie langweilig«, versprach sie.
    »Nicht im Mindesten.« Er drang wieder ein, behutsam und ganz allmählich.
    Sie biss sich mit einem entzückten Aufschrei auf die Unterlippe. Nun drang ihr Finger in seinen Anus, und er warf seinen Kopf aufstöhnend zurück. »Wo hast du das gelernt?«
    »Instinkt«, giggelte sie. »Jetzt bin ich ein Piratenliebchen und kenne solche Tricks.« Sie kämpfte darum, ihren Höhepunkt zurückzuhalten, der diesem köstlichen Liebesakt ein Ende bereiten würde.
    Anthony beobachtete ihr Gesicht und suchte ihren Blick. Als er merkte, dass sie kurz davor stand, den Kampf aufzugeben, zog er sich zurück, um sich wenig später erneut in ihr zu versenken.
    »Ich möchte, dass das nie ein Ende hat«, wisperte sie und streichelte die Innenseite seiner Schenkel, um die angespannte Kraft seiner Muskeln an ihrer Hand auszukosten.
    »Das ist erst der Anfang, meine Liebe«, flüsterte er und beugte sich über sie, um ihren Mund in Besitz zu nehmen. Sie schmeckte seine Süße, als seine Zunge sich in ihrem Mund und er sich in ihrem Körper bewegte, hart und schnell, bis sie zu bersten glaubte. Und doch überschritt sie den Höhepunkt nicht, harrte beseligt aus, seinen Stößen standhaltend und begegnend, während ihre Zunge mit seiner einen wilden, verführerischen Freudentanz aufführte.
    Ihre Finger krallten sich in seinen Rücken, gruben sich tief in sein Gesäß und pressten ihn an sich, als stünde es in ihrer Macht, sie beide eins werden zu lassen. Und dann barst die Welt, und sie klammerte sich wie
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