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Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Titel: Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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einteilen (21) :
    • Einfluss auf die Serotoninbildung (Hormonbildung)
    • Hemmung von Gewebshormonen
    • Schmerzlinderung
     
    Einfluss auf die Serotoninbildung
    Zwar sind die Auslöser für eine Migräneattacke bis heute weitestgehend ungeklärt. Als sicher gilt allerdings, dass der körpereig ene Neurotransmitter (Hormon), mit Namen Serotonin , eine Schlüsselrolle spielt (20) . Ein hoher Serotoninspiegel kann daher einen Migräneanfall begünstigen.
Speziell der Inhaltsstoff Parthenolid aus dem Mutterkraut hemmt bei regelmäßiger Anwendung nachweisbar die Serotoninbi l dung und -bi n dung (serotoninantagonistischer Effekt) (23) .
    Dies geschieht , indem das Parthenolid die Freisetzung von Serotonin aus den Blutplättchen (Thrombozyten) und den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) hemmt. Dieser Mechanismus gilt heute als eine Schlüsselfunktion bei der Vorbeugung von Migräne (24) .
     
    Hemmung von Gewebshormonen
    Wie schon angedeutet, haben die Mutterkrautextrakte einen nicht ganz unwesentlichen Einfluss auf das Entzündungsgeschehen im Körper. So soll das Parthenolid einen hemmenden Einfluss auf die Prostaglandinherstellung und die Histaminfreisetzung haben (21) .
    Prostaglandin ist ein Hormon, das in den Körpergeweben gebildet wird und beispielsweise Schmerzen auslösen kann (4) .
    Histamin ist ebenfalls ein Gewebshormon, das bei übermäßiger Bildung Symptome wie Kopfschmerzen aber auch Herz-Kreislaufbeschwerden oder Magen-Darmprobleme verursachen kann (25) .
     
    Schmerzlinderung
    Zusätzlich scheint das Parthenolid als Einzelsubstanz schmerzlindernd zu wirken (9) . Warum es als Schmerzmittel agiert, ist bis heute allerdings noch nicht geklärt.
     
    Alle beschriebenen Wirkungen des Mutterkrautextraktes gehen Hand in Hand.
    Daher erscheint es plausibel, dass der Wirkstoff einerseits die Schmerzintensität einer Migräneattacke als auch die Häufigkeit der Anfälle senken kann.
     
    Rezeptvorschläge
    Tee
    Überbrühen Sie einen ½ Teelöffel (etwa 1 g) des Mutterkrauts mit einer 1 Tasse (150 ml) siedend heißem Wasser und lassen den Tee 10 Minuten zugedeckt ziehen. Danach kann das Kraut abgesiebt und der Tee nach Belieben gesüßt werden (schmeckt bitter!).
    Dosierung: Trinken Sie täglich 3 Tassen des Tees.
     
    Tinktur
    Eine Tinktur aus dem Mutterkraut eignet sich zum Einsatz, um einen Migräneanfall vorzugbeugen.
    Füllen Sie auf 15 bis 20 g Mutterkraut 100 ml Alkohol (Alkoholgehalt 50%, wie z. B. Doppelkorn oder Wodka) und lassen Sie die Tinktur mindestens einen Monat lang ziehen. Anschließend wird das Kraut abgefiltert und die Tinktur in eine dunkle Flasche, die zuvor mit Namen und Datum beschriftet wurde, abgefüllt.
    Dosierung: Zur Prophylaxe eines Migräneanfalls nehmen Sie 3-mal täglich 10 bis 20 Tropfen über einen Zeitraum von einem Monat ein. Führen Sie anschließend eine Behandlungspause von einem weiteren Monat durch.
    Bitte bewahren Sie die Tinktur außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Der Auszug ist lediglich für Erwachsene geeignet.
     
    Risiken
    Bei der empfohlenen Anwendungsdosis des Mutterkrauts (Tagesdosis: 50 mg Extrakte) sind keine Risiken zu erwarten.
    Auch Nebenwirkungen sind sehr selten. Dennoch kann es insbesondere bei Langzeitanwendungen zu Entzündungen der Mundschleimhäute, Verdauungsbeschwerden und zu Schmerzen im Bauch kommen ( Abdominalschmerzen) (9) .
     
    Es gibt zudem Personengruppen, für die Extrakte aus dem Mutterkraut nicht geeignet sind. Dazu gehören in erster Linie Schwangere. Aber auch Stillende und Kinder sowie Jugendliche im Alter unter 18 Jahren sollten wegen fehlender Unbedenklichkeitsuntersuchungen auf die Einnahme von Mutterkrautextrakten verzichten (21) . Auch bei Allergien gegen Korbblütengewächse sollte auf eine Anwendung verzichtet werden.
     
    Handelspräparate
    Mutterkrau t ist in Form von loser Ware in Apotheken, Reformhäusern oder in Tee- und Gewürzhandlungen erhältlich. In Apotheken erhalten Sie den Wirkstoff in Arzneimittelqualität, was eine höchstmögliche Güte des Wirkstoffes gewährleistet. In Deutschland sind standardisierte Fertigarzneimittel mit Mutterkrautextrakten bislang als homöopathische Arzneimittel in Apotheken erhältlich.

     
    In Großbritannien und in der Schweiz sind weitere Fertigarzneimittel mit Mutterkrautextrakten verfügbar. Ihre Apotheke kann diese Arzneimittel durch Verordnung (Rezept) für Sie aus dem Ausland bestellen.

     
    Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von
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