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Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Titel: Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte befürwortet.
     
    ESCOP und die Kommission E empfehlen die Anwendung von Mädesüßblüten und Mädesüßkraut (12; 13) :
    • unterstützend bei Erkältungskrankheiten.
     
    Inhaltsstoffe
    Sowohl in den Mädesüßblüten als auch im Mädesüßkraut sind die wichtigsten Inhaltsstoffe die Phenolglykoside , besonders die Komponenten Monotropitin und Spiraein (14) . Während des Trocknens und Lagerns der Wirkstoffe wandeln sich die Phenolglykoside in ätherische Öle um - eine Besonderheit (15) ! Der Gehalt an ätherischen Ölen beträgt in den Blüten rund 0,2 %, im Kraut mindestens 0,1 %. Durch den geringen Gehalt an ätherischem Öl in dem Mädesüßkraut erklärt sich damit seine schwächere Wirksamkeit, z. B. bei Kopfschmerzen. Die zwei bedeutsamsten ätherischen Öle heißen: Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester (Methylsalicylat). Der Gehalt des Salicylaldehyds liegt bei etwa 75 % (4) .
    Warum ist das Salicyladehyd so wichtig?
    Die Substanz ist ein Vorläufer der schmerzlindernden Salicylsäure , die erst im Körper gebildet wird.
    Über den Blutkreislauf gelangt das Salicyladehyd in die Leber. Dort wird es durch Stoffwechselprozesse umgebaut: Die schmerzhemmende, antientzündliche und fiebersenkende Salicylsäure wird gebildet (4; 15) .
     
    Weitere Inhaltsstoffe der Mädesüßblüten und des Mädesüßkrauts sind Flavonoide und Gerbstoffe (9) .
     
    Wirkungen
    Es klingt wie in einem Krimi: Schon wieder ist er im Kopf - ein dumpfer, drückender Schmerz. Der Schmerz ist zwar nicht unerträglich stark, wohl aber unangenehm und lästig. Man wünscht sich nur eines: die Schmerzen endlich wieder los zu sein.
    Gelangen die Extrakte aus den Mädesüßblüten oder aus dem Kraut beispielsweise als Tee in den Körper, bildet sich (aus den Inhaltsstoffen) in der Leber die schmerzlindernde Salicylsäure. Diese Substanz ist immer dann besonders wirksam, wenn entzündliche Prozesse am Werk sind (4) .
    Der Wirkmechanismus erklärt, warum das so ist.
    Für die Schmerzentstehung können Gewebshormone, sogenannte Prostaglandine, verantwortlich sein (16) . Es gibt viele verschiedene Arten von Prostaglandinen und sie erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben. Prostaglandine werden daher in jedem Körper natürlicherweise gebildet und müssen nicht zwingend Symptome wie Schmerzen auslösen. Werden diese Hormone jedoch unverhältnismäßig viel gebildet, lösen spezielle Prostaglandine Schmerz aus.
    Glücklicherweise können manche pflanzliche Wirkstoffe, wie z. B. Mädesüßblüten und -kraut, Weidenrinde oder Kamillenblüten, der übermäßigen Bildung von Prostaglandinen entgegenwirken (4; 9) .
    Eine Ausgangssubstanz für die Entstehung dieser Hormone ist die Fettsäure Arachidonsäure. Arachidonsäure ist praktisch in allen tierischen Fetten zu finden. Um aus der Arachidonsäure die schmerzauslösenden Prostaglandine herzustellen, kommt es zur Veränderung der Arachidonsäure durch hochspezielle Eiweißbausteine (Enzyme). Unter anderem kommt hier das körpereigene Enzym Cyclooxygenase (kurz COX) ins Spiel. Dieses Enzym verbindet sich jetzt mit der Arachidonsäure. Die Folge: Prostaglandine werden gebildet (16) .
    Jetzt kommt die Salicylsäure ins Spiel.
    Die Salicylsäure hemmt COX, sodass die Prostaglandine nur noch vermindert produziert werden. Dadurch lassen die Kopfschmerzen nach (17) .
     
    Anzumerken ist an dieser Stelle, dass der Gehalt an wirksamen Inhaltsstoffen im Mädesüß allgemein relativ gering ist - im Kraut noch geringer als in den Blüten. Dadurch bedingt, dass weder die Mädesüßblüten noch das Kraut über Nebenwirkungen verfügen (außer bei Salicylsäureunverträglichkeit), spricht einer Therapie bei leichten Kopfschmerzen mit den Wirkstoffen nichts entgegen (18) .
     
    Rezeptvorschläge
    Tee
    Mädesüßblüten
    Übergießen Sie einen 1 Teelöffel (etwa 1 g) der Mädesüßblüten mit einer 1 Tasse (150 ml) kochendem Wasser und lassen den Tee 10 - 15 Minuten zugedeckt ziehen. Anschließend kann das Kraut abgesiebt und der Tee nach Belieben gesüßt werden.
    Dosierung: Trinken Sie täglich 3 Tassen des Tees über den Tag verteilt.
     
    Tee
    Mädesüßkraut
    Überbrühen Sie einen 1 Teelöffel (1 - 2 g) des Mädesüßkrauts mit einer 1 Tasse (150 ml) kochendem Wasser und lassen den Tee 10 - 15 Minuten zugedeckt ziehen. Anschließend können die Blüten abgesiebt und der Tee nach Belieben gesüßt werden.
    Dosierung: Über den Tag verteilt können bis
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