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Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Titel: Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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nachweisbar sind (26) .
     
    Wirkungen
    Mehr als jeder zweite bis dritte Migräne-Patient profitiert von einer Behandlung mit dem Pestwurzwurzelstock (26; 29) . So der aktuelle Stand des Wissens.
    Warum ist das der Fall?
    Eine der wichtigsten Wirkungen des Pestwurzwurzelstocks betrifft die Blutgefäße : Sie werden durch den Extrakt leicht geweitet. Migräne-Patienten profitieren langfristig von dieser Wirkung durch eine messbare Minderung der Häufigkeit der Migräneanfälle, der Intensität der Attacken und der Begleitsymptome, wie z. B. Übelkeit und Erbrechen.
     
    Ähnlich wie beim Mutterkraut und bei der Weidenrinde, können die Inhaltsstoffe des Pestwurzwurzelstocks außerdem die Produktion von körpereigenen Botenstoffen, welche Schmerzen auslösen, bremsen (30; 31) . Diese Hormone heißen Prostaglandine. Sie werden speziell während entzündlicher Vorgänge vermehrt gebildet und benötigen zu ihrer Herstellung einen speziellen Eiweißbaustein (Enzym), der Cyclooxygenase (kurz COX) heißt (32) . Die Inhaltsstoffe Petasin und Isopetasin hemmen jedoch die Produktion und Ausschüttung der COX. Folglich können die schmerzauslösenden Prostaglandine nicht übermäßig produziert werden (31) .
     
    Zusätzlich soll speziell der Pestwurzwurzelstock-Inhaltsstoff Isopetasin über einen hemmenden Effekt auf eine weitere Hormongruppe verfügen, den Leukotrienen (32) . Leukotriene werden als Schlüsselsubstanzen für das Auslösen von Allergien (auch Nahrungsmittelallergien) betrachtet (25) . An dieser Stelle sei allerdings erwähnt, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.
    Die Wirkungen können von 2-facher Bedeutung sein:
    • Das Hormon Histamin , das Kopfschmerzen oder Magen-Darmprobleme auslösen kann, soll durch die eingeschränkte Leukotrienherstellung abgebremst werden. Diese Wirkung könnte zudem insgesamt wichtig für alle Migräne-Betroffenen sein, die an einer Histamin-Unverträglichkeit oder -Allergie leiden. Histamine sind beispielsweise in Lebensmitteln wie Rotwein oder Käse (25) .
    • Das Hormon Serotonin kann Migräneanfälle begünstigen. Auch dieser Botenstoff kann durch den hemmenden Einfluss auf die Leukotrienbildung gehemmt werden.
     
    Rezeptvorschlag
    Der Pestwurzwurzelstock sollte wegen des möglichen Gehalts an leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloiden nur als Spezialextrakt in Form von Fertigarzneimitteln eingenommen werden. Aus diesen Extrakten wurden die Alkaloide entfernt.
     
    Risiken
    Die empfohlene Anwendungsdosis des Pestwurzwurzelstocks liegt zwischen 4,5 - 7,0 g (Tagesdosis). Der Anteil der Pyrrolizidinalkaloide darf zudem nicht mehr als 1 μg betragen, da es ansonsten zu Leberschädigungen kommen kann!
     
    Kaufen oder bestellen Sie aus diesem Grund keine Produkte mit dem  Pestwurzwurzelstock, welche keine Garantie geben, dass die Pyrrolizidinalkaloide aus dem Wurzelstock entfernt wurden.
     
    Personengruppen, die für die Extrakte aus dem Pestwurzwurzelstock nicht geeignet sind, sind Schwangere, Stillende, Kinder sowie Jugendliche im Alter unter 18 Jahren. Es fehlen Untersuchungen zur Unbedenklichkeit. Auch bei Allergien gegen Korbblütengewächse sollte auf eine Anwendung verzichtet werden.
     
    Handelspräparate
    Pestwurzwurzelextrakte sind in Deutschland bislang nicht als standardisierte Fertigarzneimittel erhältlich.
    Ein Pestwurzextrakt, der keine Pyrrolizidinalkaloide enthalten soll, ist jedoch von einer US-amerikanischen Arzneimittelfirma als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar und kann rezeptfrei über das Internet bezogen werden, oder über Apotheken in Deutschland.
     
    Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.

Pfefferminze: Lindert nachweislich Spannungskopfschmerzen
    Mentha piperita
    Familie: Lippenblütengewächse (Lamiaceae)
     

     
    Informatives
    Den Duft und den Geschmack eines frisch aufgebrühten Tees mit Pfefferminzblättern kennt wahrscheinlich jedes Kind. Überhaupt empfinden viele Menschen den Geruch und den erfrischenden Geschmack eines Pfefferminztees als angenehm. Diese Eigenschaften kommen uns Menschen in vielerlei Hinsicht zugute. Denn die Pfefferminze hat ein breites Repertoire an medizinischen Eigenschaften. Für Kopfschmerzpatienten ist wohl eine der Wichtigsten, dass das ätherische Öl aus den Blättern der Pfefferminz-Pflanze nachweislich und schnell akute Kopfschmerzen lindern kann. Verglichen wurde die schmerzlindernde Wirkung mit Scheinmedikamenten
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