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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1
Autoren: Susan Wright
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der Plasmastürme fort.
    »Wir nähern uns den angegebenen Rendezvous-Koordinaten«, meldete Sulu.
    »Es gibt hier starke Gravitationsfelder«, warnte der Vulkanier.
    »Captain!«, rief Uhura und zögerte.
    »Ja, Lieutenant?«, fragte Kirk. »Empfangen Sie eine Nachricht?«
    »Negativ. Aber die energetischen Emissionen der Plasmastürme wirken sich störend auf die Kom-Verbindung mit der Relais-Sonde aus.« Uhura betätigte die Kontrollen und versuchte, den Empfang zu verbessern. Ohne Erfolg. »Ich bekomme kein klares Signal. Die Plasmastürme scheinen eine Art Schatten zu projizieren, den die Telemetrie nicht durchdringen kann.«
    »Auf die Scanner haben sie einen ähnlichen Effekt«, fügte Spock hinzu.
    »Verstanden. Zurück, Mr. Sulu. Erhöhen Sie den Abstand zwischen uns und den Plasmastürmen.« Kirk blickte auf das in die Armlehne des Kommandosessels integrierte Display und nannte Koordinaten. Die Plasmastürme sollten zwischen der Enterprise und dem stellaren Territorium des Romulanischen Reiches bleiben.
    McCoy schien sich auf eine längere Wartezeit vorzubereiten.
    »Hübsch«, sagte er und meinte das bunte Wabern. »Wie ein besonders spektakulärer Sonnenuntergang.«
    »Mhm… ja«, erwiderte Kirk geistesabwesend. Er hörte sich noch einmal die Aufzeichnung von Admiral Komacks Einsatzorder an, um festzustellen, ob diese angesichts der jüngsten Entdeckungen mehr Sinn ergab. Doch die flackernden Entladungen in der enormen Plasmawolke lenkten ihn ab.
    »Das Phänomen erinnert mich an die Badlands.«
    »Wie bitte?«, fragte McCoy.
    Spock wandte sich halb von der wissenschaftlichen Station ab. »Die Badlands sind eine Region auf der Erde, bekannt für ihre speziellen, durch Erosion entstandenen Formationen.«
    Fast im Plauderton fügte er hinzu: »Allerdings kann ich keinen Zusammenhang zwischen Plasmastürmen und einer geophysikalischen Struktur erkennen, Captain.«
    »Die Badlands befinden sich in Süddakota, nicht weit von dem Ort in Iowa entfernt, an dem ich aufgewachsen bin«, sagte Kirk. »Die Erosion hat dort seltsame Gebilde geschaffen: Türme, abgeflachte Wälle und tiefe Schluchten, in deren Wänden sich ganz deutlich die einzelnen Gesteinsschichten abzeichnen. Das Gebiet ist immens und isoliert, so wie diese Stürme. Und es hat eine ganz besondere Schönheit.«
    »Ja«, sagte Uhura und erstaunte alle. »Das trifft es genau.
    Etwas Geheimnisvolles und Imposantes.«
    »Die Badlands«, wiederholte McCoy und schien dem Klang des Namens zu lauschen. »Meinetwegen. Aber ich möchte mir sie nicht von innen ansehen.«
    McCoys Vorrat an Geduld ging allmählich zur Neige, und er fragte sich, ob er zur Krankenstation zurückkehren sollte. Seit einer Stunde befand er sich auf der Brücke, und noch immer war keine Nachricht von Starfleet eingetroffen. Sollten sie vielleicht tagelang mitten im Nichts auf die Übermittlung neuer Order warten?
    Er seufzte und ärgerte sich über Kirks amüsierten Blick. Nun, der Captain saß wenigstens. McCoy seufzte erneut und hielt den Zeitpunkt für gekommen, einen strategischen Rückzug anzutreten. »Gib mir Bescheid, wenn …«, begann er.
    »Sir!«, erklang die Stimme von Lieutenant Uhura. »Ich empfange eine Nachricht von Starfleet. Sie ist verschlüsselt.«
    Kirk drehte den Kommandosessel zur
    Kommunikationsstation und beugte sich erwartungsvoll vor.
    McCoy nahm die Reaktion des Captains mit Interesse zur Kenntnis. Kirks Erscheinungsbild hatte einen entspannten Zustand vorgetäuscht: im Sessel zurückgelehnt, die Beine gestreckt, als gäbe es für ihn wirklich nichts Besseres zu tun als auf Anweisungen von Starfleet Command zu warten. Doch McCoy hatte seinen alten Freund durchschaut und beobachtet, wie Jims Blick immer wieder zwischen Wandschirm und Spocks wissenschaftlicher Station hin und her glitt.
    »Die Nachricht wird entschlüsselt, Sir«, teilte Uhura dem Captain mit. »Sie stammt von Admiral Komack und ist nicht als vertraulich gekennzeichnet.«
    »Auf den Schirm«, sagte Kirk.
    Jetzt erwartete McCoy eine Antwort auf die Frage, was es mit dieser geheimnisvollen Angelegenheit auf sich hatte.
    Vermutlich war die Nachricht des Admirals deshalb nicht als vertraulich oder geheim klassifiziert, weil sich niemand sonst in der Nähe befand. Wem hätte die Crew etwas verraten können?
    Alle Brückenoffiziere sahen zum Wandschirm. McCoy konnte es ihnen nicht verdenken. Normalerweise wurden sie vor dem Beginn einer Mission informiert, doch diesmal hatten sie wochenlang auf
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