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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1
Autoren: Susan Wright
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Informationen verzichten müssen. Der Arzt nahm an, dass auch die Geduld der anderen allmählich zur Neige ging. Die in Chekovs Haltung zum Ausdruck kommende Anspannung bot ebenso einen Hinweis darauf wie der Umstand, dass Scotty bis zur Kante seines Sessels rutschte und sich vorbeugte.
    Sie alle erhofften sich Klarheit. Nur Kirk ließ sich nichts anmerken. Und das galt natürlich auch für Spock. Der Vulkanier verhielt sich so, als sei sein Scanner interessanter als alles andere.
    »Sind Sie nicht neugierig darauf zu erfahren, was uns hierher gebracht hat, Spock?«, fragte McCoy. Er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen.
    »Ganz im Gegenteil«, erwiderte der Vulkanier mit einer Ruhe, die McCoy noch mehr ärgerte.
    »Seien Sie nur nicht zu aufgeregt«, brummte er.
    Admiral Komack erschien auf dem Wandschirm, ein älterer Mensch, der früher als Captain Forschungsexpeditionen in die Tiefen des Alls geleitet hatte.
    »Captain Kirk, ich beglückwünsche Sie dazu, den Rendezvouspunkt erreicht zu haben. Es tut mir Leid, dass wir Sie mit dieser Mission beauftragen mussten, ohne Sie über alle Einzelheiten zu informieren, aber das werden Sie gleich verstehen. Nur die Enterprise kam für diesen Einsatz in Frage.« Der Admiral lächelte kurz, wurde dann wieder ernst.
    »Wir haben erfahren, dass ein Schmuggler einen Transporter unweit Ihrer gegenwärtigen Position erreichen möchte. Wir wissen nicht, wer die Informationen des Schmugglers kaufen möchte, und deshalb sollten Sie auf der Hut sein. Sie werden hiermit angewiesen, den Schmuggler abzufangen und aufzubringen, bevor er seine Informationen weitergeben kann.« Die Brauen des Admirals schoben sich zusammen.
    »Wir glauben, dass es dabei auch um technische Daten über die romulanische Plasmaenergie-Waffe geht. Mit dieser Waffe wurden vor zwei Jahren vier irdische Außenposten entlang der Neutralen Zone zerstört.«
    Jener Angriff hatte viele Menschen das Leben gekostet, erinnerte sich McCoy. Während des Kampfes gegen das hinterhältige romulanische Schiff, das angesichts seiner Tarnvorrichtung über einen unfairen Vorteil verfügte, starb Spezialist Robert Tomlinson. Er hatte gerade erst Angela Martine geheiratet, als Außenposten Vier überfallen wurde.
    Die Enterprise war damals nicht imstande gewesen, die Vernichtung der Kolonie durch die romulanische Plasmaenergie-Waffe zu verhindern.
    Kirks Schiff überstand die Konfrontation nur knapp, und die Moral der Crew erlitt einen schwerer Schlag. Manche Leute hielten es für unmöglich, eine Familie an Bord der Enterprise zu haben und gleichzeitig die eigene Karriere weiter zu verfolgen. Viele der jüngeren Besatzungsmitglieder waren zutiefst erschüttert. Sie hatten sich Abenteuer erhofft und zum ersten Mal gesehen, wie der Tod zahllose Opfer verlangte.
    Im Vergleich mit ihnen kam sich McCoy uralt vor. Seiner Ansicht nach sollte man die jungen Offiziere mit den Milchgesichtern zur Akademie zurückschicken, damit sie dort Gelegenheit bekamen, ein wenig an Reife hinzuzugewinnen, bevor man sie einer weiteren Feuerprobe aussetzte.
    Admiral Komack nannte die Konfigurationsdaten des Schmuggler schiff es. »Ich brauche Sie bestimmt nicht darauf hinzuweisen, wie wichtig dies für die Föderation ist, Captain.
    Viel Glück.«
    Der Admiral verschwand vom Wandschirm, und das Symbol der Föderation nahm seinen Platz ein. Dann erschienen wieder die Sterne und das Wogen der Badlands.
    »Die Plasma-Aktivität hat er nicht erwähnt«, sagte Kirk nachdenklich.
    »Zweifellos weiß er nichts von dem Phänomen«, verkündete Spock gelassen.
    »Nun, wir können die Plasmastürme zu unserem Vorteil nutzen.« Kirk beugte sich vor. »Mr. Sulu, bringen Sie uns bis auf zweihunderttausend Kilometer an die Badlands heran.«
    »Aye, Sir!«, bestätigte der Pilot sofort.
    »Gute Idee«, sagte McCoy. »Wenn die Stürme unsere Sondierungssignale stören, so beeinträchtigen sie auch die des Schmugglers.«
    »Genau.« Kirk senkte den Kopf und lächelte. »Wir warten im Sensorschatten und schnappen ihn uns, wenn er erscheint.«
    »Hoffentlich erwischen wir ihn, bevor er die Informationen weitergibt«, sagte Chekov.
    »Wir kriegen ihn bestimmt«, meinte Sulu.
    Kirk wirkte weitaus reservierter als die Brückenoffiziere.
    »An alle Decks, Lieutenant Uhura.«
    »Interner Kom-Kanal geöffnet, Sir.«
    »Hier spricht der Captain«, sagte Kirk und zögerte kurz, um ganz sicher zu sein, dass er die volle Aufmerksamkeit der Crew hatte. »Es ist von
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