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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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Und wo ist das genau?“, fragte er sie weiter.
    „ Das weiß nur der Wahre.“, antwortete sie.
    „ Nun, dann müssen wir uns doch wohl wieder an deinen Bruder wenden.“ Gordul wandte sich von ihr ab und ging auf Marc zu, der an einen Stuhl gefesselt ein paar Schritte weiter saß. Der Anblick von Marcs verprügeltem Gesicht schmerzte Aura sehr. Die Lippe ihres Bruders war aufgeplatzt und schorfig, ein Veilchen zog sich bis über die Augenbraue und seine Nase sah Gebrochen aus.
    „ Nun gut. Nachdem es nichts hilft dich zu schlagen, vielleicht hilft es wenn wir uns ein bisschen mit deiner Schwester beschäftigen? Ich bin mir sicher, Anken“, dabei deutete er auf den Mann, der Aura immer noch auf dem Lager stützte, auf dem sie gelegen hatte, „wird sich gerne mit ihr abgeben. Die beiden werden sicherlich eine Menge Spaß haben miteinander.“, drohte er Marc.
    Entsetzen zeichnete sich auf Marcs verschwollenem Gesicht ab. Er sah zu Aura. Ihre Blicke trafen sich. Sie wünschte, er würde etwas erzählen, irgendwas. Egal ob es nun der Wahrheit entsprach oder auch nicht.
    „ Sag es ihm. Sag ihm wo die Platte liegt.“, forderte sie flehentlich.
    „ Ich wusste doch, dass deine Schwester ein vernünftiges Wesen ist. Also Marc, fang an. Erzähle uns von Thorresum und wie man es beschwört?“
    Aura schloss die Augen. Sie versuchte Marc zu beeinflussen. Da alle Augen auf ihren Bruder gerichtet waren achtete niemand der Anwesenden, die alle um ihren Bruder saßen und standen, darauf. Außer Anken bemerkte keiner, dass eine Veränderung mit der jungen Frau einherging. Er aber sagte nichts. Anken ließ es zu. Was immer sie machte, welche Rolle sie auch zu spielen schien, er hatte sich schon vor einiger Zeit gefragt welchen Sinn es machte, Gordul zu Ruhm und Macht zu verhelfen.
    „ Was immer du gerade machst, mach es mit offenen Augen. Ein Blick auf dich würde reichen um zu erkennen, dass du eine Rolle spielst.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Aura hatte die Worte begriffen und versuchte es mit offenen Augen. Sie richtete ihren Blick auf die Kante des Bettes, auf dem sie von Anken gestützt wurde.
    Marc hatte plötzlich eine Geschichte im Kopf, von der er nicht wusste ob sie funktionieren würde.
    „ Wenn ihr versprecht meine Schwester frei zu lassen, dann werde ich euch alles erzählen was ihr wissen müsst.“, lauteten seine Worte.
    „ Du bist hier zwar nicht in der Lage Forderungen zu stellen, aber ich will mal nicht so sein. Erzähl uns wie ich die Platte finde und mich zum Oberhaupt auf Wheed machen kann ohne dich zu töten.“ Gorduls Augen leuchteten ungeduldig. Erwartungsvoll blickte er den Jungen an.
    „ Die Platte ist in der Mitte des Großen Sees. Wenn wir zum Blaumond auf ihr sind werden wir einen silbernen Steintisch in der Mitte der Platte finden. Das ist der Mittelpunkt von Wheed. Dort ist die Magie am kräftigsten. Dort kann ich den Seelenstein aus meinem Herzen lösen und du kannst ihn übernehmen. Alles Wissen wird auf dich einströmen und du übernimmst mit dem Stein auch die Magie, die ihm innewohnt.“
    Ein dreckiges Grinsen breitete sich über Gorduls Gesicht aus. „So einfach ist das also?“, meinte er. „Und warum haben die Kartenwächter damals den einen umgebracht um an den Stein zu kommen? Verrate mir das.“, forderte er.
    „ Er hätte ihn nie freiwillig hergegeben.“, sagte Marc, dem der Sternendeuter bereits eröffnet hatte was er mit ihm auf der siebenten Platte anstellen wollte.
    „ Und warum haben sie diese Entnahme auf dem Sulberg gemacht und nicht auf dem silbernen Tisch auf Thorresum?“, fragte Gordul weiter. Er wollte sich absolut sicher sein, dass ihn der Junge nicht anlog. Hätte er nicht sofort eine einleuchtende Erklärung auf seine Fragen, wäre sein Schicksal auf dem Sulberg besiegelt.
    „ Thorresum ist ein reiner Platz. Ein Mord würde ihn für alle Zeit besudeln.“, erklärte Marc. Er hoffte glaubwürdig zu erscheinen. Es war ihm egal, was aus ihm werden würde, aber Aura musste frei sein. Sie war nicht nur seine Schwester, sie war auch die Wahre. Sie war diejenige, die entkommen musste. Sein Tod schien besiegelt, aber Auras Überleben musste gesichert sein. Gordul sah ihm fest in die Augen. Es klang überzeugend, was der Junge von sich gegeben hatte.
    „ Da wäre noch eine Kleinigkeit, ein unbedeutendes Detail, das mich zu einer weiteren Frage führt.“, setzte er erneut an. „Was ist mit dem Atla Wheed und dem Sokrum?“
    „ Der Atla Wheed wird sich neu
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