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Die Abrichtung (German Edition)

Die Abrichtung (German Edition)

Titel: Die Abrichtung (German Edition)
Autoren: Jens van Nimwegen
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einen Dildo auf den Sattel montieren, aus grünem Gummi. Aber ich will nicht, dass seinem wertvollsten Muskel etwas zustößt.»
    Währenddessen hat Jim seine Stiefel von den nackten Füßen gezogen und den linken mit Wasser gefüllt. Während wir Champagner trinken, wäscht er mit seinem Hemd die Maschine. Dabei gebraucht er den rechten Stiefel, um das schmutzige Wasser aufzufangen, wenn er das Hemd auswringt. John bemerkt: «Sehr staubig ist sie ja nicht; aber er soll nicht aus der Übung kommen.»
    Da kommt das Schwein um die Ecke – tatsächlich mit tropffrischen Flecken auf der Brust. Wie es das hier in der Innenstadt geschafft hat, ist mir schleierhaft. Es steht wie versteinert, kann seinen Blick nicht von Jim wenden, so dass ich es mit einen Arschtritt erinnern muss: «Du bist hier im Haus, oder jedenfalls im Garten. Hose aus!» Jim und das Schwein starren sich an, und bei beiden regt sich etwas. Die beiden schönen Knaben passen gut zueinander. Man merkt übrigens, dass das Schwein, das nun nur mit dem befleckten Hemdchen bekleidet da steht, noch nicht gewöhnt ist, sich vor Fremden nackt zu bewegen.
    «Gehört das dir?», fragt John. «Ja, für mindestens achtzehn Monate. Schau es dir ruhig gut an.» John nimmt noch einen Schluck, setzt sein Glas ab und ruft Jim zu: «Meine Handschuhe! Und wasch es!» Jim bringt John seine Stulpenhandschuhe und geht dann mit seinem nassen Hemd auf das Schwein zu, das zurückschrickt. Ich trete mit der Stiefelspitze in seinen nackten Arsch: «Steh’ still!» Jim, der damit anscheinend Erfahrung hat, wäscht dem Schwein sorgfältig Gesicht, Hände, Schwanz, Sack, Schenkel und zum Schluss die Arschritze. Dann raunt er: «sorry», umfasst mit der linken Hand blitzschnell die Weichteile des Schweins und kneift und dreht einmal kräftig. Als das Schwein vor Schreck und Schmerz aufschreit, schiebt Jim ihn den Fetzen ins Maul und wäscht auch dieses gründlich aus, bis John befiehlt: «Spülen!» Jim hält dem Schwein dazu seinen Stiefel an den Mund. Er hat den linken gewählt.
    Nachdem das Schwein ausgespuckt hat, unterzieht John es einer gründlichen Inspektion. Zuerst prüft er mit Zeigeund Mittelfinger Konsistenz und Volumen der immer noch nicht getrockneten Spritzer auf der Brust: «Beachtlich!» Er wischt die Finger an der Backe das Schweins ab, spielt ein wenig an dessen Brustwarzen und untersucht ausgiebig die Dicke der Schwanzwurzel und der Eier, die Dehnbarkeit des Sackes und der Vorhaut und die Länge des Schwanzes vor und nach fachkundiger Massage. – «Dreh’ dich um! Bück’ dich!» Das Schwein blickt mich unsicher an, und ich gebe ihm noch einen Tritt: «Los! Und zieh’ die Arschbacken auseinander! » John prüft mit den Fingern den Schließmuskel, stößt aber nicht durch. Schließlich ist er zufrieden: «Steh’ auf und dreh’ dich wieder um!» Er fasst mit beiden Händen unter das Hemd, dreht kräftig an den Brustwarzen – und drückt seinen Mund auf das aufschreiende Schweinemaul. Ziemlich lange lotet er es mit seiner Zunge aus, wobei er mit der linken Hand den Kopf stützt und mit der rechten den Sack streichelt. Unter seiner Lederhose zeichnet sich eine Wölbung ab. Jim hat schon vom Zusehen einen Steifen bekommen. Ich schreite ein: «Später, John. Nun ist es erst mal genug. Jim, würdest du bitte deinen rechten Stiefel über diesem Schwein ausschütten? Es war lange genug sauber.» Jim zögert, blickt dem Schwein tief in die Augen, tut aber schließlich wie geheißen. Das Schwein steht verwirrt und verlegen da, mit öligen, strähnigen Haaren und einer Erektion.

Diner  
    In diesem Augenblick ertönt die Türglocke. Ich sage: «Das ist der Mann mit den Austern. Jim, könntest du dich bitte anziehen und öffnen? Das Schwein sieht ja unmöglich aus.» Jim wringt sich mit Mühe in sein nasses Hemd. Es ist halb durchsichtig und gerade lang genug, um seinen immer noch halb steifen Schwanz zu bedecken. Sorgfältig entleert er seinen linken Stiefel über dem Blumenbeet, zieht die Stiefel an und geht ins Haus. Wir hören die Haustür, undeutliches Gemurmel, schließlich einen zweistimmigen Aufschrei und einen Türknall; danach kommt Jim zurück, ohne Austern, aber lächelnd. «Jim, was war los?» – «Zeugen Jehovas. Ob ich an Gott glaube. Ich habe ihnen gezeigt, wie ich bete.» Jim macht uns vor, wie er die gefalteten Hände ganz hoch zum Himmel hebt, wobei das Hemd seine eindrucksvolle Geschlechtlichkeit freilegt. Wir lachen.
    Dann klingelt es wieder.
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