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Die 7 Suenden

Die 7 Suenden

Titel: Die 7 Suenden
Autoren: James Patterson
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Männer, die ich kannte, die es schafften, gleichzeitig albern und großartig auszusehen. Ich konnte seine himmlischen braunen Augen leuchten sehen.
    Rich hielt einen großen Blumenstrauß hinter dem Rücken
versteckt, drehte eine Runde durch das Zimmer, begrüßte Cindy und Yuki mit Wangenküsschen, legte mir die Hand auf die Schulter, küsste Claire, und dann präsentierte er mit gro ßer Geste einen Strauß rote Rosen.
    »Das sind Rubinrosen «, sagte er und ließ eine schüchterne Version seines strahlenden Lächelns sehen.
    »Mein Gott, Richie. Drei Dutzend, und so langstielige. Dir ist aber schon klar, dass ich verheiratet bin, oder?«
    Als das Gelächter verebbt war, sagte Claire: »Ich danke dir. Und wenn meine Kleine dann hier ist, bedankt sie sich bestimmt auch noch mal persönlich bei dir.«
    Cindy bedachte Conklin mit Blicken, als hätte sie noch nie zuvor einen Mann gesehen. »Setz dich doch«, sagte sie. »Richie, wir gehen nachher noch zu Susie’s, zum Essen. Warum kommst du nicht mit?«
    »Gute Idee«, meinte ich. »Wir müssen auf das neue Fördermitglied des Women’s Murder Club anstoßen... Und du könntest dich als Fahrer verpflichten lassen.«
    »Ich würde euch wirklich gerne aushelfen«, sagte Rich. »Aber in...« Er schaute auf seine Armbanduhr. »... in zwei Stunden geht mein Flugzeug.«
    »Wo fliegst du denn hin?«, erkundigte sich Cindy.
    »Nach Denver. Übers Wochenende«, erwiderte Rich.
    Ich wandte mich ab und begegnete dabei für einen kurzen Moment Claires Blick. Sie sah es sofort. Erkannte, dass ich einen Schlag verdauen musste, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
    »Triffst du dich mit Kelly Malone?«, hakte Cindy nach. Die Journalistin in ihr konnte einfach nicht den Mund halten.
    »Mm-hmm«, erwiderte Rich. Und falls Claire ihn nicht auch mit dem Babyleuchten angesteckt hatte, war er voller Vorfreude.
    »Ich mach mich lieber mal auf den Weg. Will schließlich
nicht im Verkehr stecken bleiben. Claire, ich wollte dir nur zu dem frohen Ereignis gratulieren. Schick mir ein Bild von Ruby, damit ich es mir als Bildschirmschoner einrichten kann.«
    »Geht klar«, erwiderte Claire, tätschelte Conklin die Hand und bedankte sich noch einmal für die Blumen.
    Ich sagte: »Schönes Wochenende.«
    Und Rich sagte: »Dir auch. Euch allen.«
    Und dann war er weg.
    Sobald er die Tür zugemacht hatte, fingen Cindy und Yuki an, was für ein toller Typ Rich war und diese Kelly Malone, war das nicht seine Jugendliebe aus der Highschool? Und dann ging die Tür erneut auf. Eine Krankenschwester stellte ein winziges Rollbett neben Claire, und wir schauten hinein.
    Ruby Rose Washburn war eine Schönheit.
    Sie gähnte, schlug die dunklen Augen mit den langen Wimpern auf und hielt den Blick direkt auf ihre Mom gerichtet, meine wunderbare, strahlende Freundin Claire.
    Wir hielten uns alle vier an den Händen, stellten uns im Kreis um das Rollbettchen auf und sprachen ein stilles Gebet für dieses neugeborene Kind. Claire ließ als Erste wieder los, damit sie ihr Baby in den Arm nehmen konnte.
    »Willkommen auf der Welt, kleines Mädchen«, sagte Claire und drückte sie an sich und bedeckte sie mit Küssen.
    Cindy wandte sich an mich und sagte: »Wofür hast du gebetet?«
    Ich stieß ein schnaubendes Lachen aus. »Ist dir eigentlich gar nichts heilig, du Bulldogge? Kann ich denn nicht einmal mit Gott sprechen, ohne dass du ein Zitat haben willst?«
    Cindy brach in schallendes Gelächter aus und legte die Hand über ihre süßen, leicht vorstehenden Schneidezähne. »’tschuldigung,’tschuldigung«, sagte sie, während ihr die Tränen über die Wangen liefen.

    Ich legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte: »Ich habe gebetet, dass Ruby Rose immer gute Freundinnen haben soll.«

124
    Yuki kletterte aus Lindsays Wagen und sagte dabei: »Jetzt weiß ich auch, wieso es immer heißt, dass Alkohol schmerzunempfindlich macht.«
    »Du wolltest ja unbedingt auch noch die zweite Margarita austrinken, Süße, obwohl wir, weiß Gott, alles versucht haben, um dich davon abzuhalten. Du bist einfach viel zu zart gebaut für so viel Sprit. Ich bring dich rein.«
    »Ist schon okay, ist schon okay.« Yuki lachte. »Ich gehe direkt ins Bett. Ich melde mich dann am Montag, ja?«
    Sie wünschte Lindsay eine gute Nacht, betrat das Foyer des Crest Royal, begrüßte Sam, den Türsteher, und wankte die drei Stufen zur Briefkastenanlage hinauf. Beim dritten Versuch gelang es ihr, den winzigen Schlüssel in das winzige Schloss
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