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Die 24 unglaublichsten Ammenmärchen über den Hund (German Edition)

Die 24 unglaublichsten Ammenmärchen über den Hund (German Edition)

Titel: Die 24 unglaublichsten Ammenmärchen über den Hund (German Edition)
Autoren: Michael Winter
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dort, wo sich sein Mensch grade nicht aufhält.
                  Die häufigsten Ursachen, warum ein Hund in die Wohnung macht:
     
              er ist krank bzw. inkontinent, er hat eine Blasenschwäche;
              er hat Schmerzen;
              er hat panische Angst vor irgendwas;
              er ist hyperaktiv oder gestresst;
              er ist noch nicht stubenrein;
              er hat es nicht anders gelernt.
     
                  Ist der Hund krank und hat Schmerzen, muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Hat der Hund panische Angstzustände, ist er hyperaktiv oder gestresst, müssen die Ursachen festgestellt und beseitigt werden. Wahrscheinlich sind mehrere Trainingseinheiten erforderlich, um das Vertrauen des Tieres zurückzugewinnen bzw. zu stabilisieren.
                  Ist der Hund aber noch sehr jung und noch nicht stubenrein oder ist eine Fehlprägung erfolgt, ist dem durchaus beizukommen. Das wichtigste Instrument hierfür ist eine große Zeitung. Am besten eine schöne dicke Zeitschrift. Die Zeitschrift wird zusammengerollt und mit einem Gummiband fixiert. Zur Verwendung dieser Zeitungsrolle komme ich später.
                  Junge Hunde müssen ständig. Sie müssen dauernd und überall. Nach dem Schlafen, nach dem Fressen, wenn sie sich freuen, wenn sie ängstlich sind, wenn jemand kommt, wenn jemand geht, einfach immer. Etwa gefühlte fünfundsiebzig Mal am Tag. Die Suche nach einer Übergangslösung ist völlig falsch. Es wird keine Zeitung in eine bestimmte Ecke des Hauses ausgelegt! Für den Fall der Fälle. Der Hund gewöhnt sich sehr schnell an diese Ecke und wird sie auch weiterhin aufsuchen. Selbst, wenn er schon längst draußen sein Geschäft erledigt.
                  Sie lieben Ihren kleinen Welpen? Also zeigen Sie ihm Ihre Liebe! Schaffen Sie Ihren Liebling gefühlte fünfundsiebzig Mal am Tag nach draußen. Nach dem Schlafen, nach dem Fressen, wenn er sich freut, wenn er ängstlich ist, wenn jemand kommt, wenn jemand geht. Schnappen Sie kurzentschlossen Ihren Hund und bringen ihn ins Freie. Sollte doch einmal ein Malheur passieren, waren Sie nicht schnell genug. Jetzt kommt die vorbereitete zusammengerollte Zeitung zum Einsatz: Hauen Sie sie sich selbst auf den Kopf und sagt laut: "Du Pfeife hast nicht aufgepasst!" Dann wird das Missgeschick kommentarlos aufgewischt. Eine Bestrafung des Welpen ist völlig fehl am Platz. Es ist schon einige Zeit vergangen. Der Welpe weiß gar nicht, wofür er eine Bestrafung erhält. Er assoziiert lediglich: 'Okay, dann und wann kommt mein Herrchen und schreit mich furchtbar an.' Das schadet nicht nur dem Vertrauen, dass gerade erst aufgebaut wird, es verwirrt den kleinen Kerl noch zusätzlich.
                  Sie müssen lernen, mit Ihrem Hund zu kommunizieren. Der Hund muss wissen, dass Sie es nicht mögen, wenn er auf den Teppich pinkelt. Wird er auf frischer Tat erwischt, folgt sofort der Befehl "Nein!" Hund schnappen, nach draußen bringen. Kommen Sie dann nach erfolgreicher Verrichtung wieder ins Haus, die zusammengerollte Zeitung nicht vergessen: "Du Pfeife hast nicht aufgepasst!"
                  Dieser Zustand wird nicht lange andauern. Auch ein unerfahrener Hundebesitzer entwickelt sehr schnell ein Feingefühl für seinen kleinen Freund. Er lernt, die kleinsten Zeichen seines Hundes zu deuten. Und sofort ist klar: Er muss mal! Also raus! Der Welpe wird auf die Wiese gesetzt und der Dinge geharrt, die dann kommen. Und wenn sie kommen, werden sie natürlich mit einem großen Hallo begrüßt! Große Party! Es werden Freudensprünge vollführt! Entzückende Schreie erklingen! Was auch immer: Das muss gefeiert werden! Und einen Keks gibt's obendrein! Sehr klug ist das Verbinden dieses Ereignisses mit einem Befehl, beispielsweise "Mach Pipi fein!" Immer und immer wieder. Wie groß ist das Erstaunen, wenn schon nach wenigen Tagen auf der Wiese bei dem Befehl "Mach Pipi fein!" der Hund kommentarlos sein Geschäft erledigt! Ob groß oder klein. Kein stundenlanges Ausharren mehr, jetzt wird auf Ansage gepinkelt... Ich kenne eine 10 Wochen alte Hündin, die erledigt ihre Geschäfte auf "Mach Pipi fein!" und "Mach schnell!" innerhalb von fünf Minuten!
                  Anfänglich vergeht noch etwas Zeit, ehe der Hund begreift, warum er nach draußen gebracht wird. Diese Zeit bitte nicht mit einem Spiel
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