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DGB 07 - Legion

DGB 07 - Legion

Titel: DGB 07 - Legion
Autoren: Dan Abnett
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ragte.
    Verstreut jagten noch Blitze
durch die Wolkendecke, dann ließ der Wind so abrupt nach, wie er zuvor
aufgefrischt war Tche half Mu hoch. Aus ihrem linken Nasenloch lief Blut.
    Ehrfürchtig betrachteten sie
beide die neue Skyline.
    »Was ... was war das?«, fragte
er.
    Honen Mu konnte ihm keine
Antwort darauf geben.
     
    Namatjira sah sich die Bilder
aus dem Orbit genau an.
    »Es ist riesig«, murmelte er.
    »Ein Xenoform-Schiff von
unbekannter Bauart«, meinte Van Aunger zustimmend. »Ich fürchte, außer seiner Größe
können wir keine Details bestimmen. Unsere Sonden liefern keine Werte.«
    »Es ist exakt an der Position
gelandet, die wir für Alpharius sichern sollten«, stellte der Lordkommandant
fest.
    »Ja, mein Herr. In den Schaudernden
Hügeln, im Herzen der atmosphärischen Anomalie, und exakt auf den Strukturen,
die von unseren Scannern eindeutig als künstlichen Ursprungs identifiziert
wurden.«
    »Dann ist die Kabale also
eingetroffen und zeigt sich«, murmelte Namatjira.
    »Mein Lord?«, fragte Van
Aunger.
    Namatjira nahm den Blick von
den Bildern.
    »Kehren Sie auf die Brücke
zurück, Flottenmeister. Bringen Sie die Flotte in Kriegsbereitschaft. Laden Sie
alle Hauptbatterie-Waffen und richten Sie sie auf dieses Objekt aus. Sie beginnen
die Bom-bardierung ausschließlich auf meinen Befehl.«
    »Mein Herr, es befinden sich in
großem Umfang Bodentruppen in der Nähe dieses Schiffs«, betonte Van Aunger.
»Die würden höchstwahrscheinlich mitten in den Bombenteppich geraten. Ich habe
Ihnen das bereits gesagt, Lordkommandant, bevor dieser Tag begonnen hatte. Ich
sagte Ihnen, eine solche Bombardierungstaktik würde ...«
    »Laden Sie alle
Hauptbatterie-Waffen und richten Sie sie auf dieses Objekt aus«, zischte Namatjira.
»Ist dieser Befehl für Sie zu schwierig formuliert? Soll ich mich kürzer
fassen? Zielen Sie auf dieses Objekt! Und falls Sie dazu nicht in der Lage
sind, wird Ihnen mit sofortiger Wirkung Ihr Titel entzogen. Wie ich hörte, ist
Admiral Kalkoa sehr interessiert daran, ins Flottenkommando aufzusteigen.«
    Van Aunger warf ihm einen
finsteren Blick zu, verbeugte sich kurz und verließ den Ausguck. Namatjira
setzte sich auf eines der Fenstersofas und streichelte sein Schoßtier.
    Chayne betrat den Ausguck und
schickte den diensthabenden Companion weg.
    »Hast du das gesehen?«, fragte
Namatjira.
    Der Mann nickte. »Die Kabale
ist eindeutig mächtiger, als wir es befürchtet hatten.«
    »Sie spielen auch nicht nach
den Regeln von Alpharius«, sagte der Lordkommandant. »Das ist nicht der Plan,
wie ihn mir der Primarch erklärt hatte. Er war davon ausgegangen, dass unsere
Bodentruppen erst das Gebiet einkreisen und unter unsere Kontrolle bringen,
bevor wir ...«
    Er hielt inne.
    »Mein Herr?«, fragte Chayne.
    »Es sei denn, er hat mich
belogen«, sagte Namatjira. »Es sei denn, der Kontakt mit der Kabale wird
bereits hergestellt und er erfährt ganz allein deren wertvolle Geheimnisse.«
    Er stand auf, durchquerte den Raum
und schenkte sich ein Glas ein, nippte daran und schleuderte das Glas im
nächsten Moment gegen eines der Fenster, während er erbost knurrte. »Er spielt
mit uns!«, zischte er. »Er spielt mit uns und benutzt uns! Alles, was er mir
versprochen hat, die Ehre, der Ruhm, die Dankbarkeit des Imperators, das war
alles nur gelogen!«
    »Ich habe den Astartes der Alpha-Legion
von Anfang an nicht getraut, mein Herr«, entgegnete Chayne schulterzuckend.
»Sie praktizieren nicht den Ehrenkodex, den andere Astartes-Legionen erkennen
lassen. Ich denke, ihr Verhalten sollte dem Rat von Terra gemeldet werden. Es
wäre nicht das erste Mal, dass Astartes über das Ziel hinausschießen. Sie
müssen gestoppt und zur Rechen-schaft gezogen werden, bevor sie zu viel Macht
erlangen.«
    Namatjira nickte nachdenklich.
»Ganz meine Meinung, und ich werde derjenige sein, der den Imperator auf diese
Angelegenheit aufmerksam machen wird. Vielleicht kann ich noch ein wenig von
meinem Ruf retten. Wir müssen ihre Schuld belegen, Dinas. Wir benötigen einen
handfesten Beweis für ihre schurkische Art. Ich muss genau wissen, was sie
treiben und welchen infernalischen Pakt sie mit diesen Xeno-Bastarden schließen
wollen.«
    Chayne schenkte ein neues Glas
ein und reichte es seinem Meister.
    »Danke, Dinas«, sagte Namatjira
und begann, auf und ab zu gehen.
    »Wir haben bereits den Beweis,
dass sie Spionage betreiben, mein Herr«, ließ Chayne ihn wissen. »Ich habe einen
Offizier der Geno
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