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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
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fernzuhalten, aber in jeder anderen Hinsicht hatte er sie auf Distanz gehalten. Wenn er bedachte, wie wenig er ihr im Gegenzug für ihre Leidenschaft, ihr Lachen und ihre Liebe gegeben hatte! Es wäre nur allzu verständlich, wenn sie ihn nach alldem nicht mehr heiraten wollte.
    »Ich möchte sie einfach nicht in etwas hineinziehen, das sie inzwischen vielleicht nicht mehr möchte«, sagte Cameron weich.
    »Sie will es, auch wenn sie möglicherweise kurzzeitig zu wütend sein wird, um es Euch zu sagen. Habt Ihr denn keinerlei Vertrauen zu ihr?«
    »Doch«, erwiderte Cameron ohne Zögern. »Aber das hilft mir nicht. Ich glaube nicht, dass das hier der richtige Weg ist. Ihr sagt, sie will es, und alles, was ich als Beweis dafür habe sind ein paar fiebrige Worte. Das ist nicht viel, um eine Ehe zu schließen.«
    »So ist es am besten«, versicherte ihm Payton. »Nach der Trauung könnt Ihr um sie werben. Ihr seid ein so verschlossener, wortkarger Mann, ich weiß nicht, ob Ihr sie aus der Entfernung gut umwerben könntet. Ihr müsstet Euch mit meinen Eltern auseinandersetzen …«, begann er.
    »…. was besser nach der Hochzeit geschieht«, vollendete Cameron den Satz, wobei er aufstand und wieder begann, auf und ab zu gehen.
    »Insbesondere, weil ich fürchte, dass Ihr nicht das Temperament besitzt, Euch mit meinen Eltern auseinanderzusetzen. Sie wissen, dass Ihr mit ihrer Tochter geschlafen, sie dann fortgeschickt und versucht habt, mich mit Eurer Schwester zu verheiraten. Und dann sind da noch diese Vorwürfe einer Vergewaltigung.«
    »Ich frage mich, ob all die Mädchen, die Euch nachlaufen, auch wissen, wie sehr Ihr einen verunsichern könnt.«
    »Wahrscheinlich nicht, denn ich spare meine wahre lästige Natur für meine Verwandten auf.«
    »Allein das wäre schon Grund genug, um mit einer Heirat in diese Familie zu zögern.«
    »Aber Ihr werdet nicht zögern?«
    Cameron seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht. Auch wenn das bedeutet, dass ich Euch und Klein-Gilly als Verwandte ertragen muss.«
    »Ah, wartet nur ab, Ihr habt erst einen kleinen Teil meiner Familie kennengelernt.«
    »Wie ermutigend.« Cameron runzelte die Stirn und beäugte Payton ein wenig argwöhnisch. »Eure Familie ist groß?«
    »Rechnet man alle Verbündeten und angeheirateten Verwandten hinzu, dann ja. Ich habe mir nie die Zeit genommen, diejenigen zu zählen, die ich als nahe Verwandte bezeichnen könnte, darunter die meisten Geschwister von Elspeths Ehemann Cormac. Dessen Eltern waren für ihre Fruchtbarkeit berüchtigt, viele ihrer Kinder sind außerehelich. Sie sind jung und immer unterwegs. Dann gibt es noch die Verwandten von Onkel Eric, die MacMillans, die scheinbar immer auf Besuch sind. Dann …«
    Cameron hob die Hand. »Das reicht. Ich fürchte allmählich, dass ich Euch enttäusche, wenn ich nur so wenige Anverwandte in den Clan mitbringe.« Er grinste flüchtig. »Natürlich gibt es da Leargan. Oh, und Katherine.«
    Payton schnitt eine übertriebene Grimasse, wurde aber wieder ernst. »Glaubt Ihr, dass Ihr Eurer Schwester jemals verzeihen könnt?«
    »Vielleicht, wenn sie ehrliche Reue zeigt und sich ein bisschen bessert. Meiner Meinung nach ist es am besten, sie für eine Weile der Fürsorge ihres Ehemanns und seiner Familie zu überlassen. Ich kann mich an einige Gerüchte über diese Familie erinnern, und glaube inzwischen, dass sie genau das richtige Umfeld für Katherine sind. Wenigstens muss ich mir keine Sorgen um ihr Kind machen. Malcolm und seine Verwandten werden es gut erziehen. Ich wünschte nur, ich hätte Katherine eine bessere Erziehung geben können.«
    »Vielleicht hättet Ihr für das Mädchen mehr tun können, aber ich würde mir keine zu großen Sorgen über ihre Entwicklung machen. Ihr habt getan, was Euch möglich war, und sie hatte Agnes, Iain und viele andere Menschen um sich, die sie liebten. Manchmal geht jemand einfach seine eigenen Wege, und man kann ihn nicht zurückhalten. Mein Gott, wenn man bedenkt, welch miserable Eltern Cormac Armstrong hatte – und doch ist er ein guter Mensch. Ebenso seine Brüder und Schwestern, die ehelichen wie die unehelichen.«
    »Und mein Sohn lebt bei diesen Armstrongs?«, fragte Cameron leise.
    »Cormac und Elspeth behandeln Klein-Alan wie ihr eigenes Kind. Gott hielt seine Hand über diesen Jungen, als er ihn Elspeth in den Weg legte.«
    Cameron nickte und seufzte. »Ich frage mich, ob es gerecht ist, den Jungen von dort wegzunehmen. Immerhin kann Alan,
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