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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten
Autoren: Max Brooks
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Bundesagenten« ein. Ellen und die infizierte Krankenschwester wurden per Flugzeug »zur weiteren Behandlung« an einen unbekannten Ort gebracht.
    Alle Unterlagen des Krankenhauses wurden beschlagnahmt, ebenso die gesamten Blutkonserven. Der Familie Aims wurde nicht gestattet, ihr Kind zu begleiten. Nach einer ganzen Woche ohne Informationen ließ man sie wissen, dass ihr Kind »verschieden« sei und man den Leichnam »aus gesundheitlichen Gründen« eingeäschert habe.
    Dieser Fall belegt erstmals, dass Solanum durch Blutkonserven übertragen werden kann. Das wirft die Frage auf: Wer war der Spender des infizierten Bluts und warum hat man von dem infizierten Spender nie etwas gehört? Und weiter, wie hat das CDC so schnell von dem Fall Aims erfahren (der Arzt in Phoenix verweigerte ein Interview), und warum hat die Behörde so schnell reagiert?
    Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass Verschwörungstheorien in diesem Fall ins Kraut schießen. Ellens Eltern haben Klage gegen das CDC erhoben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Ihre Aussagen waren für die Recherchen des Autors in diesem Fall von entscheidender Bedeutung.
1987 n. Chr. - Khotan, China
    Im März 1987 informierten chinesische Dissidenten den Westen darüber, dass das Kernkraftwerk in Xinjang nur knapp einer Katastrophe entronnen ist. Nachdem sie die Berichte monatelang dementiert hatte, gab die chinesische Regierung offiziell zu, dass es zu einer »Fehlfunktion« in der Anlage gekommen sei. Nach wenigen Monaten war daraus »versuchte Sabotage ... seitens konterrevolutionärer Terroristen« geworden. Im August veröffentlichte die schwedische Zeitung Tycka! einen Artikel, wonach ein US-Spionagesatellit über Khotan Panzer und andere Panzerfahrzeuge fotografiert hatte, die aus unmittelbarer Nähe in einen offenbar desorganisierten Mob von Zivilisten schossen, die versuchten, das Kraftwerk zu stürmen. Weitere Fotografien zeigten, dass einige der »Zivilisten«, die andere Individuen umzingelt hatten, diese in Stücke rissen und sich an ihren Leichen gütlich taten. Die US-Regierung dementierte, dass ihr Satellit solche Aufnahmen gemacht hatte, und Tycka! hat die Geschichte widerrufen. Wenn es in Khotan zu einer Zombie-Epidemie gekommen ist, so bleiben mehr Fragen als Antworten. Wie fing das Ganze an? Wie viele Zombies waren beteiligt? Konnten sie wirklich in das Kraftwerk eindringen? Wie viel Schaden entstand? Warum kam es nicht zu einer Kernschmelze in der Größenordnung von Tschernobyl? Konnten Zombies entkommen? Ist es seither zu weiteren Angriffen gekommen? Eine Information stammt von Professor Kwang-Tschou, einem chinesischen Dissidenten, der inzwischen in die USA geflohen ist.
    Kwang kannte einen an dem Zwischenfall beteiligten Soldaten. Bevor er mit allen anderen Augenzeugen in ein Umerziehungslager deportiert wurde, bestätigte der Mann, dass der Kodename für die Operation »Ewig wacher Alptraum« gewesen sei. Eine noch ungeklärte Frage ist: Wie nahm die Epidemie ihren Anfang? Nach der Lektüre von David Shores Buch, besonders des Kapitels darüber, wie kommunistische Truppen einen Zombie des Schwarzen Drachen erbeuteten, liegt die logische Schlussfolgerung nahe, dass die chinesische Regierung ihre eigene Version von »Kirschblüte« oder »Sturgeon« ins Leben gerufen hat und möglicherweise noch unterhält, ihr eigenes Projekt, um eine Armee von Untoten zu schaffen.
DEZ. 1992 n. Chr. - Joshua Tree National Monument, Kalifornien
    Mehrere Wanderer und Tagesausflügler in diesem Wüsten-Naturschutzgebiet berichteten von einem verlassenen Zelt und Ausrüstung am Rand der Hauptstraße. Rangern des Parks, die den Berichten nachgingen, bot sich anderthalb Meilen von dem verlassenen Lager entfernt ein Bild des Grauens. Eine Frau Mitte zwanzig wurde tot aufgefunden; man hatte ihr mit einem großen Stein den Schädel zertrümmert, ihr ganzer Körper war mit Bissspuren von Menschen übersät. Weitere Ermittlungen der örtlichen Behörden und der Staatspolizei ergaben, dass es sich bei dem Opfer um Sharon Parsons aus Oxnard, Kalifornien, handelte. Sie und ihr Freund Patrick MacDonald hatten in der Woche zuvor in dem Park gecampt. Sofort wurde eine Großfahndung nach MacDonald eingeleitet. Die Autopsie von Parsons brachte eine Einzelheit ans Licht, die den Gerichtsmediziner verblüffte. Die Verwesungsrate des Körpers deckte sich nicht mit der der Hirnmasse. Außerdem fanden sich in ihrer Speiseröhre Spuren menschlichen Fleisches, das mit MacDonalds
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