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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals
Autoren: Karl Marx
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nichts an dem Verhältnis von I (v+m) zu II c , wenn ein Teil des konstanten Kapitals von II sich selbst reproduziert, wie z.B. in der Agrikultur die Anwendung von selbst erzeugtem Samen. Dieser Teil von II c kommt mit Bezug auf den Umsatz zwischen I und II ebensowenig in Betracht, wie I c dabei in Betracht kommt. Es ändert auch nichts an der Sache, wenn ein Teil der Produkte von II seinerseits fähig ist, als Produktionsmittel in I einzugehn. Sie werden gedeckt durch einen Teil der von I gelieferten Produktionsmittel, und dieser Teil ist von vornherein auf beiden Seiten in Abzug zu bringen, wenn wir den Austausch zwischen den beiden großen Klassen der gesellschaftlichen Produktion, den Produzenten von Produktionsmitteln und den Produzenten von Konsumtionsmitteln, rein und ungetrübt untersuchen wollen.
    Also bei kapitalistischer Produktion kann I (v+m) nicht gleich II c sein, oder beide können sich nicht im Umsatz gegeneinander decken. Dagegen kann, wenn I m/x der Teil von I m , ist, der als Revenue von den Kapitalisten I ausgegeben wird, I(v + m/x) gleich, größer oder kleiner sein als II c ; I(v + m/x) muß aber immer kleiner sein als II (c+m) , und zwar um so viel kleiner als der Teil von II m , den die Kapitalistenklasse II unter allen Umständen selbst verzehren muß.
    Es ist zu bemerken, daß bei dieser Darstellung der Akkumulation der Wert des konstanten Kapitals, sofern es Wertteil des Warenkapitals ist, zu dessen Produktion es mitwirkt, nicht exakt dargestellt ist. Der fixe Teil des neuakkumulierten konstanten Kapitals geht nur allmählich und periodisch, je nach der Natur dieser fixen Elemente verschieden, in das Warenkapital ein; dies besteht daher da, wo Rohstoff und Halbfabrikat etc. massenhaft in die Warenproduktion eingeht, zum größren Teil aus Ersatz der zirkulierenden konstanten Bestandteile und des variablen Kapitals. (Des Umschlags der zirkulierenden Bestandteile wegen kann doch so verfahren werden; es ist damit angenommen, daß innerhalb des Jahres der zirkulierende Teil zusammen mit dem an ihn abgegebnen Wertteil des fixen Kapitals so oft umschlägt, daß die Gesamtsumme der gelieferten Waren gleich dem Wert des gesamten in die jährliche Produktion eingehenden Kapitals.) Wo aber für den Maschinenbetrieb nur Hilfsstoffe eingehn, kein Rohmaterial, muß das Arbeitselement = v als größrer Bestandteil in Warenkapital wieder erscheinen. Während in der Profitrate der Mehrwert berechnet wird auf das Gesamtkapital, unabhängig davon, ob die fixen Bestandteile viel oder wenig Wert periodisch an das Produkt abgeben, ist für den Wert jedes periodisch erzeugten Warenkapitals der fixe Teil des konstanten Kapitals nur soweit mit einzurechnen, als er durch Verbrauch im Durchschnitt Wert an das Produkt selbst abgibt.
IV. Nachträgliches
    Die ursprüngliche Geldquelle für II ist v + m der Goldproduktion I, ausgetauscht gegen einen Teil von II c ; nur soweit der Goldproduzent Mehrwert aufhäuft oder in Produktionsmittel I verwandelt, also seine Produktion ausdehnt, geht sein v + m nicht in II ein; andrerseits, soweit Akkumulation von Geld, seitens des Goldproduzenten selbst, schließlich zur erweiterten Reproduktion führt, geht ein nicht als Revenue ausgegebner Teil des Mehrwerts der Goldproduktion für zuschüssiges variables Kapital des Goldproduzenten in II ein, fördert hier neue Schatzbildung oder gibt neue Mittel von I zu kaufen, ohne direkt wieder an es zu verkaufen. Von dem aus diesem I (v+m) der Goldproduktion stammenden Geld geht der Teil des Goldes ab, den gewisse Produktionszweige von II als Rohmaterial etc., kurz als Ersatzelement ihres konstanten Kapitals brauchen. Element zur vorläufigen – zum Zweck künftiger erweiterter Reproduktion erfolgenden – Schatzbildung im Umsatz zwischen I und II ist: für I nur, wenn ein Teil von I m an II einseitig, ohne Gegenkauf verkauft wird und hier für zusätzliches konstantes Kapital II dient; für II, wenn dasselbe der Fall ist seitens I für zuschüssiges variables Kapital; ferner, wenn ein Teil des von I als Revenue ausgegebnen Mehrwerts nicht gedeckt wird durch II c , also damit ein Teil von II m gekauft und dadurch in Geld verwandelt wird. Ist I (v+m/x) größer als II c , so braucht II c zu seiner einfachen Reproduktion nicht durch Ware aus I zu ersetzen, was I von II m weggezehrt hat. Es fragt sich, wieweit innerhalb des Austausches der Kapitalisten II unter sich – ein Austausch, der nur aus gegenseitigem Austausch von II m bestehn kann
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