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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals
Autoren: Karl Marx
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Gemeinwesen ein Buchhalter über die Agrikultur figuriert. Die Buchführung ist hier zur ausschließlichen Funktion eines Gemeindebeamten verselbständigt. Durch diese Teilung der Arbeit werden Zeit, Mühe und Ausgaben erspart, aber die Produktion und die Buchführung über die Produktion bleiben ebenso verschiedne Dinge wie die Schiffsladung und der Ladeschein. Im Buchhalter ist ein Teil der Arbeitskraft der Gemeinde der Produktion entzogen, und die Kosten seiner Funktion werden nicht durch seine eigne Arbeit ersetzt, sondern durch einen Abzug vom Gemeindeprodukt. Wie mit dem Buchhalter der indischen Gemeinde, verhält es sich mutatis mutandis mit dem Buchhalter des Kapitalisten. (Aus Manuskript II.)

    17 »Das in einem Lande zirkulierende Geld ist ein bestimmter Teil des Kapitals des Landes, der produktiven Zwecken völlig entzogen ist, um die Produktivität des Restes zu erleichtern oder zu steigern; ein gewisser Anteil des Reichtums ist deshalb ebenso nötig, um Gold zum zirkulierenden Medium zu machen, wie er notwendig ist, um eine Maschine zu machen, die jede andere Produktion erleichtern soll,« (»Economist«, vol. V, p. 520.)

    18 Corbet berechnet 1841 die Kosten der Weizenaufspeicherung für eine Saison von 9 Monaten auf 1 / 2 % Verlust an Quantität, 3% für Zins auf den Weizenpreis, 2% für Lagermiete, 1% Schütteln und Fuhrlohn, 1 / 2 % Ablieferungsarbeit, zusammen 7% oder, bei einem Weizenpreis von 50 sh., 3 sh. 6 d. per Quarter. (Th. Corbet. »An Inquiry into the Causes and Modes of the Wealth of Individuals etc.«, London 1841, [p. 140].) Nach den Aussagen von Liverpooler Kaufleuten vor der Eisenbahnkommission betrugen die (reinen) Unkosten der Getreideaufspeicherung 1865 monatlich 2 d. per Quarter oder 9-10 d. per Tonne. (»Royal Commission on Railways«, 1867, Evidence, p. 19, Nr. 331.)

    19 Book II, Introduction.

    20 Statt daß, wie A. Smith wähnt, die Vorratbildung erst entspringt aus der Verwandlung des Produkts in Ware und des Konsumtiunsvorrats in Warenvorrat, verursacht umgekehrt dieser Formwechsel während des Übergangs aus der Produktion für den Selbstbedarf in die Warenproduktion die heftigsten Krisen in der Ökonomie der Produzenten. In Indien erhielt sich z.B. bis auf die allerneueste Zeit »die Gewohnheit, das Getreide, wofür in Jahren des Überflusses wenig zu haben war, massenhaft aufzuspeichern«. (»Return. Bengal and Orissa Famine. H. of C. 1867«, I, p. 230, 231, Nr. 74.) Die durch den Amerikanischen Bürgerkrieg plötzlich gesteigerte Nachfrage nach Baumwolle, Jute etc. veranlaßte in vielen Teilen Indiens große Einschränkung des Reisbaus, Steigen der Reispreise und Verkauf der alten Reisvorräte der Produzenten. Dazu kam noch 1864-1866 beispiellose Ausfuhr von Reis nach Australien, Madagaskar etc. Daher der akute Charakter der Hungersnot von 1866, die im Distrikt von Orissa allein eine Million Menschen wegraffte. (l.c. 174, 175, 213, 214 und III: »Papers relating to the Famine in Behar«, p. 32, 33, wo unter den Ursachen der Hungersnot der drain of old stock betont wird.) (Aus Manuskript II.)

    21 Storch nennt letztres Circulation factice

    22 Ricardo zitiert Say, der es als eine Segnung des Handels betrachtet, daß er durch die Transportkosten die Produkte verteuert oder ihren Wert erhöht. »Der Handel«, sagt Say, »befähigt uns, eine Ware an ihrem Ursprungsort zu erlangen und sie nach einem andren Konsumtionsort zu transportieren; er befähigt uns daher, den Wert der Ware zu vermehren um die ganze Differenz zwischen ihrem Preise am ersten Ort und dem am zweiten.« Ricardo bemerkt hierzu: »Richtig, wie aber wird ihr der zusätzliche Wert gegeben? Indem man erstens zu den Produktionskosten die Ausgaben für den Transport, zweitens den Profit auf die Kapitalvorschüsse hinzufügt, die der Kaufmann geleistet hat. Die Ware ist nur aus den gleichen Gründen wertvoller, aus denen jede andere Ware wertvoller werden kann, weil mehr Arbeit auf ihre Produktion und ihren Transport verwandt worden ist, bevor sie vom Konsumenten gekauft wird. Dies darf man nicht als einen der Vorteile des Handels bezeichnen.« (Ricardo, »Principles of Pol. Econ.«, 3 rd ed., London 1821, p. 309, 310.)

    23 »Royal Commission on Railways«, p. 31, Nr. 630.

    24 Wegen der Schwierigkeit, welche die Bestimmung des fixen und zirkulierenden Kapitals macht, meint Herr Lorenz Stein, diese Unterscheidung sei nur für die leichtere Darstellung.

    25 Bis hierher Manuskript IV. – Von hier an Manuskript
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