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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling
Autoren: Alexa Mohl
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bei irgendeiner sportlichen Betätigung.

    Übung: Sinnesspezifische Prädikate erkennen
    Im Anschluß daran können Sie versuchen herauszufinden, ob Ihr Gesprächspartner eine Wahrnehmungsebene bevorzugt, wenn es um ein Thema geht, das vom Inhalt her keine besondere Wahrnehmungsebene vorgibt. Sprechen Sie über irgendein Problem praktischer, politischer oder psychologischer Art. Wie spricht Ihr Gegenüber?
    Sieht er keine deutliche Perspektive und deshalb schwarz für die Zukunft?
Verb: sehen
Adjektiv: deutlich
Adverb: schwarz
Dieser Satz verwendet visuelle Prädikate.
    Hört sich für ihn die Sache widersprüchlich an und klagt er über mangelnde Übereinstimmung?
Verb: anhören
Adjektiv: widersprüchlich
Substantiv: Übereinstimmung
Dieser Satz verwendet auditive Prädikate.
    Oder fühlt er sich zu schwach, um die heiße Kiste anzupacken?
Verb: fühlen
Adverb: schwach
Adjektiv: heiß
Dieser Satz verwendet kinästhetische Prädikate.

Übungsablauf: Sinnesspezifische Prädikate erkennen
A berichtet B von einem Problem praktischer, politischer oder psychischer Art.
B stellt die Häufigkeit der visuellen, auditiven und kinästhetischen Prädikate fest.

5. Die Wahrnehmungstypen
    Wenn Sie eine Weile aufmerksam auf die Prädikate achten, mit denen Ihr jeweiliger Gesprächspartner seine Erfahrungen und seine internen Vorgänge beschreibt, werden Sie feststellen, daß die meisten von uns alle wesentlichen Sinneskanäle benutzen, das sind sehen, hören und fühlen. Riechen und schmecken kommt bei Menschen seltener vor, außer es geht gerade ums Kochen, Essen oder Trinken. Bevorzugte Wahrnehmungsebenen werden Sie häufig dann feststellen können, wenn der Inhalt Ihres Gesprächsthemas eine bestimmte Wahrnehmungsebene vorgibt, wie zum Beispiel Unterhaltungen über Speisen (olfaktorisch, gustatorisch), Saunabesuch (kinästhetisch), Jazz-Konzert (auditiv) und Kinobesuch (visuell). Bevorzugte Wahrnehmungsebenen können Sie aber auch für ganz bestimmte Lebensbereiche finden, bei denen der Inhalt eine solche Bevorzugung nicht nahelegt. Der frustrierte Universitätsassistent in Josef Weiß’ Schilderung ist ein Beispiel für die Annahme von Lob ausschließlich auf der kinästhetischen Ebene. Ich kenne eine Frau, die sich nur dann geliebt weiß, wenn es ihr gesagt wird. Sichtbare Zeichen der Liebe schätzt sie gering. Dabei ist sie in anderen Lebensbereichen eher visuell in der Welt. Wenn Menschen dagegen relativ allgemein ein bestimmtes Sinnessystem bevorzugt zur Wahrnehmung benutzen, d.h. die Umwelt entweder bevorzugt mit den Augen wahrnehmen, hören oder fühlen, dann spricht man von einem Wahrnehmungstyp. Wenn Menschen überwiegend darauf achten, was es um sie herum zu sehen gibt, dann gehören sie zu den visuellen Typen. Wenn andere ihre Aufmerksamkeit immer mehr auf das richten, was es zu hören gibt, und es ihnen dabei nicht nur um Worte, sondern auch um Nuancen, den Klang oder den Ausdruck geht, den der Redner wählt, dann zählen sie zu den auditiven Typen. Für dritte steht im Vordergrund, welche Gefühle das Geschehen um sie herum in ihnen auslöst. Kinästhetische Typen, wie man diese Menschen nennt, reagieren bevorzugt gefühlsmäßig auf ihre Umwelt.

    Übungen: Den eigenen Wahrnehmungstyp erkennen
    Wenn Sie für sich selber herausfinden möchten, ob Sie ganz allgemein einen Sinneskanal bevorzugen, also zu einem bestimmten Wahrnehmungstyp gehören, oder ob Ihre Wahrnehmung überwiegend durch einen bestimmten Sinneskanal verläuft, dann können Sie ein Gespräch führen nach dem Muster „Sinnesspezifische Prädikate erkennen“ und einen der Gesprächspartner bitten, genau auf Ihre Wortwahl zu achten und die Wahrnehmungsebenen zu notieren. Wenn ein solches Gespräch über sinnesspezifisch nicht festgelegte Inhalte ein Schwergewicht Ihres sprachlichen Selbstausdrucks in einer Wahrnehmungsebene erkennen läßt, dann können Sie das Ergebnis mit weiteren Übungen überprüfen.

Übung A 5 : Den eigenen Wahrnehmungstyp erkennen
Denken Sie an Ihr Zähneputzen von heute morgen! An was erinnern Sie sich spontan?

Sehen Sie ein Bild, wie Sie im Bad stehen? Oder Ihr eigenes Bild im Spiegel?
Hören Sie die Geräusche des Zähnebürstens oder des fließenden Wassers?
Fühlen Sie die Zahnbürste im Mund oder Ihre Hand am Waschbecken oder der Apparatur?
Kommt Ihnen eher der Geruch oder Geschmack der Zahnpasta in den Sinn?
    Mit dieser Übung haben Sie einen weiteren Hinweis auf mögliche bevorzugte Wahrnehmungsebenen. Um mit
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