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Der Wüstenpalast

Der Wüstenpalast

Titel: Der Wüstenpalast
Autoren: Lynne Graham
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ursprünglich gekauft. Können wir das Thema jetzt beenden?”
    “Nein, das können wir nicht. Konnte deine Mutter ihn nicht davon abhalten?”
    Bethany stieß hörbar die Luft aus. “Meine Mutter hat in ihrem ganzen Leben noch nie versucht, meinen Vater von irgendetwas abzuhalten. Und wenn es ihr unangenehm war, hat sie es einfach ignoriert. Damals hat sie mich nur darauf hingewiesen, dass es sein Pony sei, nicht meins.”
    Bevor Razul noch weiter nachbohren konnte, war Bethany bereits losgetrabt und lenkte die kleine Stute mit dem glänzenden Fell auf das Tor zu, das aus dem Hof führte. Hinter den Mauern zügelte Bethany ihr Pferd, wie gebannt von dem großartigen Anblick, der sich ihr bot. Wie eine riesige Feuerkugel erhob sich die Sonne hinter dem Horizont und schickte lange Bänder aus phantastischen Farben über den Morgenhimmel. Lichtstrahlen fielen auf den Wüstensand, den sie orange, scharlachrot und gold färbten, und tanzten auf den nackten dunklen Felsvorsprüngen, von denen aus sie geheimnisvolle Schatten warfen.
    “Du hattest recht”, sagte Bethany bewundernd, als Razul gleichauf mit ihr war. “Zu dieser Stunde sieht die Wüste grandios aus.”
    “Ich könnte sie dir zu jeder Zeit in ihrer ganzen Schönheit zeigen”, erwiderte er voller Stolz.
    Seine Welt, sein Erbe, und er war so sehr ein Teil davon – so ungezähmt wie das Land, das den unbeherrschbaren Naturelementen ausgeliefert war. Mit neuerwachtem Verständnis betrachtete Bethany liebevoll sein scharfes Profil.
    “Komm”, rief er ihr zu.
    Doch sie ließ sich Zeit damit, ihm zu folgen. Der herrliche Vollblut-Araberhengst galoppierte über den Sand, Pferd und Reiter eine Einheit. Bethany freute sich daran, Razul zu beobachten und fühlte sich wie eine Last, als er zu ihr zurückkehrte.
    Schuldbewusst meinte er: “Ich habe vergessen, dass du schon länger nicht mehr geritten bist.”
    Obwohl Bethany ihn mehrmals drängte, doch loszureiten, während sie zufrieden bei ihrem gemächlichen Tempo bleiben würde, bis sie ihr Selbstvertrauen wieder gefunden hatte, blieb er an ihrer Seite. Ihr fiel auf, dass Razul heute ganz besonders guter Laune zu sein schien. Das schnelle, spontane Lächeln kam umwerfend häufig, und Bethany konnte die Augen nicht von ihm lassen. Er hatte sie in seinen Bann gezogen, doch sie fühlte sich nicht mehr bedroht dadurch. Morgen, der nächste Monat, sogar das Ende des Sommers schien weit entfernt. Immer nur einen Tag auf einmal, versprach sie sich.
    “Wir werden draußen frühstücken, und ich mache Kaffee für dich”, verkündete Razul nach ihrer Rückkehr zum Palast.
    “Auf die richtige Art und Weise?”
    Er grinste. “Auf die einzige Art und Weise.”
    Nach einer schnellen Dusche lief Bethany zum alten Harem hinüber, zog sich am Rand des alten Marmorbeckens bis auf BH und Slip aus und kletterte hinein.
    “Na, du bist ja optimistisch …”
    Sie fuhr herum und sah Razul, der auf sie herablächelte. Er nahm die glänzenden Reitstiefel ab und kam ebenfalls ins Wasser, noch voll bekleidet.
    “Hast du ihn schon gesehen?”
    “Leider nicht.”
    “Der Pool ist ganz schön groß”, seufzte er.
    Bethany fing an zu kichern und konnte kaum mehr damit aufhören.
    “Ich könnte dir ja einen anderen Ring kaufen”, schlug Razul hoffnungsvoll vor, während er suchend durchs Wasser watete.
    “Ich will aber den”, beharrte sie, setzte sich auf die Stufen und legte die Arme um sich. “Ein anderer wäre nicht dasselbe.”
    “Dann sitz da nicht so träge herum, sondern hilf!”, rief Razul ihr zu.
    Also startete sie einen neuen Versuch, aber es war Razul, der den Ring schließlich fand. Er packte den Ring, griff nach Bethanys Hand und steckte ihn ihr mit einem solchen Mangel an Romantik an, dass sie erneut in Gelächter ausbrach. Er blickte in ihr lachendes Gesicht, und seine erstaunlichen Augen leuchteten golden im Sonnenlicht auf, wobei ein solch intensives Verlangen sich auf seinen edlen Zügen widerspiegelte, dass Bethany reglos zu ihm emporschaute.
    “Du bist so wunderschön … und so unangezogen”, murmelte er rau. Dann neigte er den dunklen Kopf und küsste sie in spielerischem Necken. Der Vorderverschluss ihres BHs sprang unter seinen geschickten Fingern auf, ihre vollen Brüste wölbten sich hervor, und die rosafarbenen Spitzen wurden schon hart, ehe Razul sie überhaupt berührt hatte.
    “Wehe, du hörst jetzt auf!”, wisperte Bethany bebend.
    Leise lachend fand er ihren Mund und kostete sie, als seien
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