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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander
Autoren: Kinley MacGregor
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mit ihm aushält?«
    Sie küsste ihn leicht auf den Mund. »Aye, Mylord, das tue ich. Aber wenn das geschehen ist, denkt Ihr, der Bär könnte dazu gebracht werden, sich von seiner Höhle fernzuhalten und trotzdem glücklich zu werden?«
    Er lächelte. »Aye, sicher. Ich will nur eines in meinem Leben haben, Nora, und das bist du.«
    »Nur ich? Was soll ich dann mit dem Baby tun, wenn es kommt?«    
    Ewan bekam einen Moment lang keine Luft. »Was meinst du damit?«
    »Nun, es ist noch sehr früh, aber ich habe keine monatliche Blutung gehabt. Ich denke, mein Bär bekommt demnächst ein Junges, das in seines Vaters Fußstapfen treten kann.«
    Vor Freude wurde ihm schwindelig. »Wann weißt du es sicher?«
    »In ein paar Wochen.«
    Er zog sie auf sich, stöhnte aber sogleich, als ihr Arm seine Wunde streifte.
    Aber es störte ihn nicht.
    Seine Gemahlin, nein, seine Liebste trug sein Kind. Dies hier war der schönste Augenblick in seinem Leben. »Ich liebe dich, Nora. Mit jeder Faser meines Herzens. Ich liebe dich.«
    Sie lächelte. »Und ich liebe dich.«

14. Kapitel
    Es war lange nach Einbruch der Dunkelheit, als Lochlan, Braden und Sin mit Noras Vater allein in der Halle von Alexanders Burg saßen. Die Kerzen in den Leuchtern an der Decke waren erloschen, sodass einzig das Feuer in dem riesigen gemauerten Kamin in der Wand Licht spendete.
    Der Feuerschein flackerte über Banner und Waffen, die das weiß getünchte Mauerwerk zierten, tanzte in befremdlichen Schatten um sie, während die Männer scherzten und aßen, was vom Festmahl übrig geblieben war. Die Dienstboten hatten sich längst zurückgezogen.
    Das glückliche junge Paar war schon vor Stunden verschwunden, und seitdem hatte niemand etwas von Nora und Ewan zu sehen oder zu hören bekommen.
    Nicht, dass sie etwas anderes erwartet hätten.
    In der Tat, Lochlan rechnete fest damit, dass Tage vergehen würden, ehe die Brautleute sich wieder zeigten.
    Bei dem Gedanken an die beiden schlug ihm das Herz höher. Er war so froh, dass sein Bruder endlich Glück gefunden hatte. Ewan brauchte das.
    »Ich kann nicht glauben, dass wir Ewan vor Lochlan unter die Haube gebracht haben«, bemerkte Braden und bediente sich von einem Teller mit Früchten, der vor ihm stand. »Wir müssen vorsichtig sein, Sin. Am Ende steht das Jüngste Gericht unmittelbar bevor. Ich verspüre plötzlich den heftigen Drang zu beichten.«
    Sin lachte. »Vielleicht.«
    »Habt Ihr mehr über die MacKaids erfahren können?«, erkundigte sich Alexander.
    Lochlan schüttelte den Kopf. Wie sehr wünschte er sich, er hätte sie finden können. Aber das würde er noch. Er würde nicht eher ruhen, bis sie dafür bezahlt hatten, was sie seiner Familie hatten antun wollen.
    »Keiner meiner Männer konnte auch nur eine Spur von ihnen entdecken«, antwortete er Alexander. »Wie steht es mit Euren?«
    »Nein, nichts.«
    »Das gefällt mir nicht«, erklärte Sin. »Ich habe das unangenehme Gefühl, wir haben nicht das letzte Mal von ihnen gehört.«
    »Vermutlich nicht«, räumte Lochlan ein.
    »Also, was sollen wir tun?«, fragte Alexander. »Ich habe meinem Cousin geschrieben, was sie getan haben, und er hat sie für vogelfrei erklärt, aber bis sie gefasst werden ...«
    »Es gibt nicht viel, was wir tun können«, sagte Braden.
    Sin leerte seinen Alekrug und schenkte sich nach. »Oh doch.«
    »Was denn?«, wollte Braden wissen.
    »Wir verheiraten Lochlan.«
    Lochlan schlug Sin freundschaftlich auf den Arm. »Du bist betrunken.«
    »Ist er das?«, erkundigte sich eine Frauenstimme.
    Die Männer blickten sich um und sahen Caledonia, Sins Frau, zu ihnen kommen.
    Sie ging um den Tisch herum, bis sie hinter Sins Stuhl stand. Sie lächelte ihrem Ehemann leicht tadelnd zu. »Ich habe das Gefühl, als ob mein missratener Gemahl viel zu viel Zeit hier unten verbringt.«
    Sin wirkte leicht verlegen.
    »Kommt, Mylord«, sagte sie und fasste Sin an der Hand. »Wir haben morgen eine lange Heimreise vor uns, und ich habe meinem Bruder Jamie versprochen, dass wir zu seinem Geburtstag zurück sind.«
    Sin küsste ihre Hand, dann rieb er zärtlich seine Wange darüber.
    Lochlan war verwundert; diese Geste passte überhaupt nicht zu Sin. Dennoch war er froh, dass sein Bruder seiner Frau so zugetan war.
    Von Sin hätte er auch nie geglaubt, dass er sein Glück fände. Das Wissen, dass das Leben seinem älteren Bruder einmal etwas Schönes beschert hatte, tat ihm gut.
    Sin erhob sich, um seiner Frau zu folgen.
    Am Eingang
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