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Der verlorene Brief: Roman (German Edition)

Der verlorene Brief: Roman (German Edition)

Titel: Der verlorene Brief: Roman (German Edition)
Autoren: Robert M. Talmar
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verstand, das komplizierte Räderwerk zu unterhalten und eine Mühle zu betreiben, der erwarb sich damit zugleich den Stand des Cuorderir. Der höchste Stand war der des Firsterir (in aller Regel den Amtsträgern wie den Schöffen vorbehalten oder außerordentlich Gebildeten wie dem Mechellinder Staubner Taddarig Sperler).
    Maúrgin: dwg. Name des Dolches, den Finn als Schwert benutzte; ein Geschenk des Dwargen Glimfáin. Ursprünglich gehörte die von Nemgláin gefertigte Klinge Rumóin Bartretter, einem der acht Gefährten, die es wagten, in Lukathers Festung Ulúrlim einzudringen, um Fárin Goldhand zu befreien. Auf der Klinge aus Imilthyldum ist ein Berg mit einer Sonne eingraviert sowie ihr Name in dwargischen Runen. Der das morgendliche Sonnenlicht einfangende Knauf besteht aus einem kostbar eingefassten roten Karbeol. Man sagt der Klinge nach, sie sauge ihre Kraft aus der Morgensonne; und sie gehorche ihrer eingeschmiedeten Weisung: »Nichts ist treuer als Gidwargentreue.« Das bedeutet, Maúrgin konnte nur in der Stunde der Morgenröte an einen neuen Besitzer weitergegeben werden, und einem möglichen Dieb würde sie, Glimfáin zufolge, nur Unglück gebracht haben.
    Médha: cdw. für »Bienentau, Honig« (Pl. Médhirran), namentlich auch die Bezeichnung des Rudenforster Honigs.
    Medhir: cdw. für »Mönch« (Pl. Medhirin). Vgl. Davenamedhir, Davenamönch«. Möglicherweise ursprünglich eine Bezeichnung für jemanden, der Medhá (»Weisheit«) besitzt und Médhlén (»Bienen) züchtet oder, wie die Bienen, in einem »Stock«   – sprich einem Kloster   – lebt. Auch die Bienen wurden infolge ihrer Staatenbildung als weise angesehen. Vgl. Médha.
    Mellow: Mellow, cdw. Name im Hüggelland. Bedeutung sinngemäß: »einer, der Teil einer Geschichte ist«. Mellénnur, »Geschichte«, melar, »dichten, reimen«, Anmellén, »Dichtung«. Höchstwahrscheinlich ein Pseudonym, das entweder Finn oder Cethlion für Finns Freund verwendeten. Ähnliches steht für den Namen Circendil zu vermuten; die Gründe für das Verwenden dieser Pseudonyme siehe dort.
    Muhme: die Vahits unterschieden in ihren Verwandtschaftsbezeichnungen zwischen den Verwandten der weiblichen/mütterlichen und der männlich/väterlichen Linie. Eine Schwester der Mutter wurde als »Muhme« bezeichnet, ein Bruder als »Oheim«; die Schwester des Vaters hingegen war die »Tante«, der Bruder des Vaters der »Onkel«.
    Nainflöte: Schilfrohrflöte nach Art der Panflöten. Nain ist ein Caeredwaine-Wort und bedeutet »Kinder«; Ez. Nar, »Kind«. Gemeint ist damit wohl die Anordnung der nachfolgend immer kleiner werdenden Schilfrohre, die an nach ihrer Größe aufgestellte Kinder erinnern. Der alte, deutsche Ausdruck »wie die Orgelpfeifen« beschreibt ein ähnliches Bild. Cdw. Nain ist eng verwandt mit Nan, »Jugend«; Nama, »Volk«; Nia, »Tochter«, Nir, »Sohn«. Zu Letztgenanntem s. a. Dir, »Mensch«. Ebenfalls verwandt sind Natha, »Hilfe, Schutz« sowie Nané, »Mutter«; ableitend davon Nenna, »Milch«. Darüberhinaus ist Nar ein eigentümliches Wort, denn es bricht die Caeredwaine-Regel, dass alle jene Begriffe, die ein denkendes Wesen bezeichnen, eine ir-Endung aufweisen. Die ar-Endung ist Tieren und Verben vorbehalten. Inwieweit dies widerspiegelt, ob man zu jener Zeit Kinder, zumindest in ihren Kleinkindjahren, noch nicht als denkend empfunden hat, bleibt unklar. Gleichwohl war man sich dieses Grammatikbruchs sehr wohl bewusst, denn die Pl.-Endung von Nar lautet nicht auf -erran (wie bei Tieren üblich), sondern auf -in (wie bei allen denkenden Wesen), eben Nain.
    Nande: cdw. für »Frau« (Pl. Nandeyen). Eigentlich »die, die Jugend schenkt«.
    Narandile: cdw. ; Bez. des Morgens- bzw. Abendsterns. Bedeutung sinngemäß: »Kind, welches du abstammst von Edlem, Reinem, Guten«; Nar-an-dil-e. Tatsächlich die Verschleifung von Narandiel, einer bedeutenden Frau der Féar.
    Nárbláin: dwg. Name eines Schwertes, das Nemgláin schmiedete. Einesder wenigen übersetzten Worte der Dwargensprache: »Knochenbleicher«.
    Naubrimir: dwg. Name für Kringerde.
    Nemandáur: dwg. Name von Glimfáins Axt. Nemandáur war ein Werk Irváins (Nemgláins Sohn) aus Imilthyldum. Er tarnte damit den Schlüssel zum Tor von Vazarenia: Die Axt war der Schlüssel, was bis auf Téorlin Silberstirn und Irváin sowie ihre jeweiligen Erben niemand wusste.
    Nodir: cdw. für »schwarz(häutiger) Mensch« (Pl. Nodirin). Die cdw. No-Silbe steht für »schwarz« und
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