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Der Traurige Polizist

Titel: Der Traurige Polizist
Autoren: Deon Meyer
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Wesen dort draußen ihren Frieden gestört hatten, sie wollte diese Erinnerungen
     nicht. Es würde ihr Mühe machen, sie zu vergessen; schlafen konnte sie nun nicht mehr. Sie schaltete die Nachttischlampe ein,
     startete erneut die Musik. Sollten sie doch merken, daß sie wach war. Sollten sie zu Sinnen kommen.
    Sie setzte sich auf ihr Bett.
    Was trieben sie dort nur? Sie waren wie Kinder. Sie stand auf und schob den Vorhang des anderen Fensters ein wenig beiseite.
    Sie standen vor dem Fenster einer Hütte. Licht fiel von drinnen heraus. Sie waren stille, konzentrierte Zuschauer. Es war
     Carinas Zimmer, und sie wußte schon, was sie beobachteten, bevor sie Ferdy Ferreira bemerkte, der seinen Schwanz in der Hand
     hielt. Sie ließ den Vorhang fallen. Ihr wurde übel, bis es ihr schwerfiel zu atmen und sie die Kotze schon schmeckte. Sie
     durfte sich jetzt nicht übergeben. Sie hätte früher hinausgehen und entschieden handeln sollen. Sie setzte sich wieder auf
     ihr Bett. Wenn ihre Lust doch ein Ende fände. Herrgott, wie primitiv die Menschen waren. Sie drehte die Musik lauter.
    Es lag am Alkohol. Alkohol würde nicht mehr erlaubt werden.
    Sie griff nach ihrem Buch, setzte sich mit ihren Kissen auf und versuchte unter großer Mühe, sich zu konzentrieren. Es würde
     ihr schwerfallen, die Bilder auszulöschen. Sie las einen |445| halben Satz, war sich ihrer Übelkeit bewußt. Dann Schritte draußen – jetzt gingen sie, endlich hatten sie genug.
    MacDonald brach durch ihre Tür, er sah sie dort liegen, er sah, wie ihr Körper sich zusammenzog, sah die Panik in ihrem Gesicht.
     »Komm, Hester, laß uns ficken.« Er zerrte Wilson hinter sich her. MacDonald stürzte sich auf sie, er warf ihr Buch zur Seite.
     Seine Hände auf dem Laken. Sie schrie vor Wut, vor Angst. Sie versuchte ihn mit den Händen aufzuhalten, sie sah die vollkommene,
     wilde Trunkenheit in seinem roten Gesicht, sie roch den sauren Gestank seines Atems. Er drückte sie mit seinem großen Körper
     nieder, seine Pranke hielt ihre Handgelenke oberhalb ihres Kopfes. Sie zuckte hin und her, sie wand sich, seine andere Hand
     hatte er unter ihr Nachthemd geschoben, hatte es hochgerissen, ihre Brüste nackt. »Immerhin ist da überhaupt was, Hester.«
     Sie hörte ihn nicht, sie schrie. Ihre Beine wollten sich unter ihm herauswinden, sie wollte das Tier von sich abschütteln.
     Er war zu schwer, er drückte sie herunter. »Komm schon, Hester«, sagte er ungeduldig. Er rutschte auf ihre Knie und mußte
     sich recken, um ihre Hände über ihrem Kopf festzuhalten. Sie wollte ihn beißen, sie drehte den Kopf, um ihn in sein dickes
     Handgelenk zu beißen. Er zerrte ihren Slip herunter, zerriß ihn. »Mensch, bist du klein.«
    Sie rammte ihre Zähne in Haare und Haut. Er riß seine Hand weg, gab ihr eine Ohrfeige. »Blöde Fotze, du beißt.« Er schlug
     sie noch einmal.
    »Nein«, sagte Wilson. Die anderen kamen ins Zimmer. »Ich auch«, sagte Ferreira, seinen Schwanz in der Hand. »Gott, Mac«, sagte
     Nienaber. Er lallte.
    MacDonald hatte wieder ihre Hände gepackt. Ein dünnes Rinnsal Blut lief aus ihrer Nase. Sie wehrte sich nicht mehr so |446| stark, sie war benommen durch das Wissen, das sich in ihr auszubreiten begann. Er öffnete seine Hose, drückte ein Knie zwischen
     ihre Beine. Sie zuckte, sie wollte ausweichen, sie trat nach ihm. Er lehnte sich auf sie, sein ganzes Gewicht auf ihr. »Mach
     die Beine breit, Hester.«
    »Mac«, sagte Wilson. Er schwankte.
    »Schnauze«, sagte MacDonald und schaute über seine Schulter. »Du kommst schon noch dran.« Er grinste sein Publikum an, drückte
     ihre Beine mit der Hüfte auseinander, sein Schwanz suchte kurz nach der Öffnung, dann stieß er zu, unmenschlich hart.
    Sie spürte, wie etwas zerriß, da war kein Schmerz am Anfang, aber sie spürte den Riß. Dann der Schmerz. Ihr Bewußtsein versank,
     die Stärke verließ sie. Er empfand dies als Einverständnis, ließ ihre Hände los, hob sich ein wenig, schaute über die Schulter.
     »Die hier fickt auch. Genau wie die andere.«
    Ihr Bewußtsein kam und ging. Ein Feuer brannte dort unten, ein Höllenfeuer, unendlicher Schmerz.
    Er rutschte raus, fluchte, drückte seinen Schwanz wieder hinein.
    »Komm, Mac.«
    »Gleich.«
    Orgasmus.
    »Ferdy.« MacDonald stand auf, bot sie an.
    Coetzee war schneller, er hatte die Hose schon in den Knien hängen. Er kniete sich vor sie, fuhr mit der Hand über ihren Bauch,
     von rechts nach links und wieder zurück, stieß
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