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Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Titel: Der Traum aus dem unordentliche Zimmer
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finden. Ich dachte weiter nach und versuchte es noch mindestens hundert Mal, ohne Erfolg. Dann musste ich aufhören, weil ich bemerkte, dass jemand in meine Richtung kam.
    Er pfiff und sang. Auf einmal hörte das Pfeifen auf. Sehen konnte ich niemanden, aber ich konnte hören, wie er sagte: »Um zu schlafen ist hier der richtige Platz. Alle schnarchen so schön. Bei diesem wunderbaren Schnarchkonzert kann ich sicher gut schlafen.«
    Oh nein!, dachte ich. Jetzt will er auch noch hier schlafen und wahrscheinlich schnarcht er auch.
    »Geh weg!«, schrie ich den Clown an, denn der war es, und bewegte mich heftig hin und her, um den Clown zu vertreiben. Aber es half nichts, ich weckte damit nur den Efeu auf, der mich bat ein wenig ruhiger zu sein, damit er schlafen könne.
    Der Clown fand einen Platz, legte sich hin und schlief sofort ein. Er war lauter als alle anderen zusammen. Er schnarchte so: »Krr-brr-drr-otl-motl-frr.«
    »Das ist der Zaubersatz!«, schrie ich glücklich. Ich wollte mich bei ihm bedanken, aber bevor ich ein Wort sagen konnte, hatte ich die Wiese verlassen, denn der Zauberwind war gekommen und trug mich schneller als zuvor in mein Zimmer und auf mein Bett.
    Der Zwerg saß auf meinem Kopfkissen. »Tja«, sagte er, »jetzt ist Schluss. Jetzt kannst du ein bisschen schlafen. Ich befürchte, dass du krank bist. Hustest du noch immer?«
    »Ach, überhaupt nicht. Ich bin vollkommen gesund. Nur die Arme schmerzen ein bisschen, weil ich den ganzen Tag mit meinem Schatten gespielt habe«, antwortete ich.
    »Tja, schlaf gut, wir sehen uns morgen.« Mit diesen Worten wollte er vom Bett springen.
    »Ich will gar nicht schlafen gehen. Ich bin gesund. Du musst mich sofort noch einmal in die Geschichte schicken. Ich will wissen, ob Pilan zurückgekehrt ist und ob er die richtige Wahl getroffen hat. Bitte, bitte, schick mich nur noch einmal! Ich möchte auch erfahren, ob der Wolf gegen die Hunde gewonnen hat. Außerdem möchte ich die Prinzessin Belda sehen«, bettelte ich. »Sie hat so wunderschöne kastanienbraune Haare.«
    »Tja, ich finde, du interessierst dich ein bisschen zu viel für Prinzessin Belda. Aber ich verstehe dich. Als ich jung war, vor ein paar hundert Jahren, habe ich mich auch oft verliebt.«
    »Bitte, bitte, schick mich ein allerletztes Mal.«, bettelte ich weiter.
    »Tja, das ist aber wirklich das allerletzte Mal. Danach helfe ich dir nicht mehr.« Dann murmelte er wieder seine Zauberformel und genau in dem Moment, in dem der Wind kam, sagte er schnell zu mir: »Dein Zaubersatz ist >Apfelkuchen mit Sahne<. Diesmal gehst du als kleine, weiße Wolke verzaubert ins Geschichtenland.« Ich wollte auch noch etwas
    sagen, aber ich musste husten. Der Wind kam und er war stark und schnell. Diesmal flog ich viel länger als die anderen Male. Aber als ich den blauen Himmel berührte, wusste ich, dass ich eine Wolke war.
     

     

Apfelkuchen mit Sahne
     
    Das Erste, was ich tat, als ich ankam, war, die Zauberformel zu üben. Ich war mir sicher, dass ich sie diesmal nicht vergessen würde. Ich stand so hoch am Himmel, dass die Bäume unter mir wie Gras aussahen. Deshalb wusste ich nicht, in welche Richtung ich fliegen musste. Ich versuchte mich zu bewegen, aber es gelang mir nicht. Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich an der obersten Spitze eines Berges hängen geblieben war. Da wurde ich sehr mutlos und begann zu weinen.
    »Warum weinst du?«, fragte ein Wind, der vorüberwehte. »Wenn du so viel weinst, wirst du dich ganz in Tränen auflösen und verschwinden.«
    »Ich weine überhaupt nicht«, entgegnete ich. »Meine Augen schwitzen nur.«
    »Na, dann ist ja alles in Ordnung«, sagte der Wind.
    »Nein, überhaupt nichts ist in Ordnung. Ich hänge an dieser Bergspitze fest. Kannst du mir helfen mich zu befreien?«
    »Nichts einfacher als das«, antwortete der Wind, flog unter mich und hob mich ein bisschen höher. Ich war frei!
    »Danke, vielen, vielen Dank!«, rief ich.
    »Nichts zu danken. Es ist gern geschehen«, antwortete der Wind. »Ich muss dich jetzt verlassen. Die Prinzessin Belda hat in ihrem Zimmer alle Fenster und Türen aufgemacht, um zu lüften. Ich fliege hin und helfe ihr«, sagte der Wind.
    »Nimmst du mich mit?«, fragte ich.
    »Besser nicht!«, antwortete der Wind. »Wir müssen durch das Königreich, in dem die schwarzen Wolken leben. Dort kann es sehr gefährlich werden. Die fressen nämlich so gerne kleine, weiße Wolken.«
    »Ich habe keine Angst!«, sagte ich mutig. »Auch
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