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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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aufschnappte und nachgab.
„Wow, G! Das reicht. Das reicht! Versuchen wir mal ob…..es….“ die letzten Worte kamen bereits wieder angestrengt und gepresst über Elviras Lippen, weil ihre Hände schon in dem sich öffnenden Spalt steckten und versuchten die Türangeln zu überzeugen nachzugeben.
Als Gerd mit anpackte, quittierten sie nach ewiger Zeit des Ausruhens den Widerstand, und taten ihren Unmut darüber mit einem mörderisch lauten Knarren, Knacken und Quietschen kund.
Kühle, mäßig feuchte, dennoch fast modrige Luft stieg aus dem sich öffnenden Steinschlund.
Dunkelheit umfasste die Stufen und beide Wissenschaftler schauten einander staunend aber dennoch aufgeregt und glücklich an.
„Ich hole mal Licht. Auch etwas für Sie, Miss Daisy?“
„Nun, bringe er mir auch ein wenig davon mit. Aber hurtig, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“
Der fröhliche Unterton in beiden Stimmen war unüberhörbar und als Gerd mit einem Sortiment aus diversen Stab- und Kopfleuchten, sowie einem Sammelsurium an Baustellenbeleuchtungen erschien, konnten sie es kaum erwarten hinabzusteigen.
Endlich würde ihre Arbeit gekrönt werden. Würde es doch, oder? Es musste einfach. So viele Stunden im Dreck, so viele Liter Schweiß und Tränen der Erschöpfung. Es musste einfach. Und es würde. Sicherlich. Die Gedanken in Ellies Kopf liefen auf Hochtouren.
    Sie blickten sich an und Gerd machte den ersten Schritt auf die sich zeigenden Stufen.
Aus Stein gehauen und erstaunlich wenig ausgetreten, sahen sie doch nicht ungefährlich aus. Im Licht der Stableuchte zeigte sich eine Art Kellergewölbe, welches aber den Namen Keller nicht verdiente, da es nicht einmal zwei mal zwei Meter groß war und die Tiefe auch mehr zum Kriechen als zum Stehen einlud.
Vorsichtig stieg Gerd eine Stufe nach der anderen hinab und leuchtete schwenkend die Wände ab.
Dr. von Rensberg folgte ihm wenig später und hielt eine der starken Lichtquellen für Baustellen ausgeschaltet in der Hand. Ihre Kopfleuchte war nicht sonderlich hell, erlaubte ihr aber den Blick auf die Stufen so dass sie sicher hinuntergelangte.
„Richtiges Licht, G?“
„Ja, sieht OK aus. Lass es raus.“, beschloss Gerd und signalisierte Elvira so, dass sie das Risiko der starken Hitzequelle eingehen konnte. Bisweilen gab es da Probleme mit Gasen, die es partout nicht mochten wenn man sie erwärmt, bzw. einem Schaltfunken aussetzt. Doch sein Messgerät für solche Gase meldete keine Konzentration die gefährlich wäre.
Die Luft konnte natürlich immer giftige Substanzen welcher Art auch immer enthalten, aber diese Möglichkeit verdrängten sie meist einfach.
Dass man einfach so aus einer Grabungsstätte hinausexplodiert wird, war ihnen jedoch scheinbar äußerst zuwider.
Elvira legte den Schalter an der Leuchte um und der Strom schoss durch die Lampe die daraufhin den Raum unter dem Chor in gleißend helles Licht tauchte.
Dunkelheit liebende Tiere suchten fluchtartig das Weite. Huschten in Ritzen und verbargen sich vor dem Licht das Gerd und Elvira zeigte, worin sie sich befanden. In einem Vorraum, denn sie blickten auf eine weitere Tür. Nicht sonderlich groß, aber dennoch eindeutig mit den Symbolen des Ordens in Blaubach gekennzeichnet.
Bei genauerer Untersuchung zeigten sich noch andere Symbole, die sie beide nicht zu deuten wussten, aber die Blaubach’schen Kreuze waren nicht zu übersehen.
Gedanken was wohl dahinter sein mochte schossen durch ihre Köpfe. Geld, Gold, sakrale Artefakte, Reliquien womöglich? Aber warum dann in einem versteckten Raum? So etwas zeigte man. Und Blaubach wurde aufgegeben, nicht geplündert. Warum also ein Versteck?
Es gab nur einen Weg das rauszufinden und sie schlugen ihn ein. Die zweite Tür ließ sich seltsamerweise nahezu ohne Anstrengungen öffnen und der Lichtspalt der sich in den zweiten Raum ergoss zeigt ihr etwas, womit sie nicht gerechnet hatte.
    „Oh – mein- Gott!“, entfuhr es Ellie langsam mit deutlichen Pausen zwischen den Worten.
„Pergamente, G. Hier ist alles voller Pergamente.“
Zu aufgeregt um zu merken dass die Luft in diesem Raum viel trockener war als im Vorraum, ging sie ins Halbdunkel und ihr Gesicht zeigt das zufriedene aber dennoch neugierige Lächeln eines Kindes, das erfahren hat, dass es ein riesiges Eis kriegen wird und an der Hand seines Vaters auf dem Weg in die Eisdiele ist.
Gerd öffnete die Tür nun ganz, weil Elvira sofort als der Spalt groß genug für sie war hindurch geschlüpft war. Nun sah auch er, was
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