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Der Schrecken aller Geister

Der Schrecken aller Geister

Titel: Der Schrecken aller Geister
Autoren: Wolfgang Ecke
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nicht!“
    „Hehehehehihihihi…“ lachte Balduin Pfiff, während Pinsel ein „Wau-wau-wau!“ beisteuerte.
    Der Mann hinter seinem Rücken stieß ihm den Lauf zwischen die Schulterblätter.
    „He, Sie alter Grobian“, schnauzte Balduin nach hinten, „noch einmal — und ich mache Ihnen zwei Knoten in die Ohren!“
    „Dann hören Sie gefälligst auf, hier herumzumeckern. Wenn hier einer lacht, dann sind wir es, Sie komisches Hefezöpfchen! Halt!! Umdrehen!!“
    Balduin Pfiff drehte sich langsam um die eigene Achse. Dabei überlegte er, wie er sich verhalten sollte. Sollte er versuchen, dem anderen die Pistole aus der Hand zu schlagen? Mit dem Mops würde er schon fertig werden...
    „Und kommen Sie nicht auf dumme Gedanken!“ Der Anführer schien seine Gedanken zu lesen.
    „Gib ihm doch gleich eins auf die Birne!“
    „liiiii, Olaf, was ist denn das für einer?“ Balduin Pfiff verzog sein rundes Gesicht zu einer angewiderten Grimasse.
    „Maulhalten!!“ zischte der Kleine, den Olaf Mops genannt hatte.
    „Chrrrrrch-chrrrrrch-wau-wau-wau!“
    „Sei still, Pinsel, reg dich nicht auf!“ sagte Balduin Pfiff in Richtung Ofen. Und dann fuhr sein Zeigefinger blitzschnell in Richtung Mann mit Pistole. Eigentlich hatte er mit seinem dicken Zeigefinger dessen Nasenloch treffen wollen, dann hätten dem nämlich die Augen getränt, und dann, na ja...
    Leider kannte Olaf, der Schlaue, den Trick und war ebenso blitzesschnell einen Schritt zurückgetreten.
    „Hehehehe“, kicherte der Detektiv, „dann also bis zum nächsten Mal. Und nun raus mit der Sprache, was veranlaßt euch, meine gute Zimmerluft zu verstänkern?“
    Während sich der Mops auf Balduin Pfiff stürzen wollte, reagierte der mit der Piratenpistole ruhig und kalt.
    „Du wirst nie ein großer Gauner, Mops. Du läßt dich zu oft gehen!“
    „Er hat uns Stänker genannt!“
    „Gönn ihm doch den Spaß. Und jetzt sag Bescheid, daß wir unser Vögelchen gefangen haben!“ Olaf grinste Balduin Pfiff höhnisch an. „Unser pfiffiges Vögelchen! Erkundige dich, ob sie ihren Vogel auch im Käfig haben!“
    Der Kleine wählte eine Telefonnummer. „Hier ist Mops. Wir haben ihn! Und ihr?“
    Pause, dann: „Ich sag’s Olaf!“ Ende des Gesprächs.
    „Alles klar, Olaf. Ich soll dir sagen, daß wir uns beeilen sollen!“ Obwohl sich Balduin Pfiff den Kopf zerbrach, noch kam er nicht dahinter, was hinter der ganzen Sache steckte: Was wollten diese beiden Gauner von ihm? Das sollte sich jedoch in diesem Augenblick ändern.
    „Hände hoch und umdrehen!“ schnauzte Olaf, und es blieb dem kleinen, dicken Detektiv keine andere Wahl, als das zu tun, was man von ihm verlangte. Wieder fühlte er den Druck der Pistole im Rücken.
    Olafs Komplize trat nun auf ihn zu, und sie standen sich gegenüber. Gleich groß, gleich rundlich und keine dreißig Zentimeter voneinander entfernt.
    „Meeensch!“ sagte Balduin Pfiff und dehnte das Wort zu gefährlicher Länge.
    „Sag ihm, daß du schießt, wenn er mit einem hinterhältigen Trick kommt!“ forderte Mops seinen Chef auf, und seine Augen blickten ängstlich auf den Detektiv.
    „Du hast es ja bereits gesagt! Los jetzt!!“
    Die Hand von Mops fuhr in Balduin Pfiffs linke innere Tasche. Als er sie hervorzog, war er ganz grün im Gesicht. Mit zwei Fingern streckte er Kunigunde in die Höhe.

    „Er hat eine Kanooone, Olaf!“ stöhnte er entsetzt.
    „Hihihihihehehehe“, kicherte Balduin, und sein rundes Bäuchlein hüpfte auf und nieder. „Mann, Olaf, sagen Sie diesem nachgemachten Plüschäffchen, daß diese Kanooone in Wirklichkeit ein Zigarrenanzünder ist!“
    „Probier’s, Mops!“
    Der Mops hielt Kunigunde mit zitternder Hand weit von sich und drückte ab. Es machte „Klick“, und eine bläuliche Flamme züngelte aus dem Lauf.

    Mit einem wütend gezischten „Kinderspielzeug!“ rammte er Kunigunde in die Jackentasche von Balduin Pfiff zurück.
    „He, Sie alter Wurm, die Jacke hat soviel gekostet wie fünfhundert Liter Buttermilch!“
    „Selber Wurm!“ kläffte der Mops und griff in die andere Tasche. Sein Gesicht verklärte sich.
    „Ich glaube, ich habe ihn, Olaf!“
    Er war es: Balduin Pfiffs Reisepaß.
    Der kleine Dicke klappte ihn auf, drehte den Kopf hin und her und sagte: „Mit einem bißchen Phantasie geht’s!“
    Balduin verzog seinen Mund.
    „Können Sie nicht durch die Ohren reden, Sie stinken nach Knoblauch!“ fauchte Balduin Pfiff, dem plötzlich ein hundsgemeiner Verdacht kam. Trotzdem
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