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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders
Autoren: Lynn Kurland
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danken«, sagte er mit zögerlichem Lächeln. »Das kommt sehr unerwartet. Ich bin sicher, ich werde den ganzen Abend über verlegen sein.«
    »Es ist kein Brunch«, erklärte sie ihm. »Also kann es nicht so schlimm werden.«
    »Ich verstehe.« Er sah auf die Uhr. »Deine fünf Minuten sind um.«
    »Das waren keine fünf Minuten.«
    »Meine Uhr geht vor. Komm her, Sunshine, und lenk mich von dem ab, was du mir eben mitgeteilt hast, bevor mir noch unbehaglicher zumute wird.«
    Sie willigte ein. Er hatte sich immerhin den Nachmittag für sie freigeschaufelt.
    Es war sehr spät am Abend seines Geburtstags, als sie mit ihm auf dem dicken Teppich vor dem Kaminfeuer in seinem privaten Salon lag.
    Die Party hatte alle ihre Erwartungen erfüllt. Camerons Burg war voller Leute aus dem Dorf gewesen, die ein Pint auf ihn trinken wollten: alte Männer, denen er zugehört hatte, alte Damen, zu denen er charmant gewesen war und jüngere Leute, bei denen er sich Zeit genommen hatte, um sie kennenzulernen. Sunny hatte eine öffentliche Einladung ausgesprochen und war ziemlich überrascht gewesen, wie viele sie angenommen hatten. Es war die Sache wert gewesen -allein schon wegen des gerührten Lächelns auf Camerons Gesicht.
    Er war aber auch ziemlich verlegen gewesen, so sehr im Mittelpunkt zu stehen.
    Sobald die Leute aus dem Dorf gegangen waren, hatten sich nur noch ihre Familie und seine Gefolgsleute um ihn versammelt, ihn geneckt, ihm zugeprostet, ihm dazu gratuliert, dass er tatsächlich so lange überlebt hatte, um sich eine so bezaubernde Hexe zu angeln.
    Am Ende waren nur noch Madelyn, Patrick und Hope übrig geblieben, die mit ihnen vor dem Feuer im großen Saal zusammensaßen, während Madame Gies und ihre Leute aufräumten.
    Eine Stunde später waren es nur noch sie beide gewesen.
    Cameron hatte sich neben sie gesetzt, ihre Hand gehalten und mit seinem Daumen über den Warte-auf-mich-Ring gestrichen, den er ihr geschenkt hatte. Sunny hatte ihm zugesehen, über alle Maßen dankbar, dass er der Ihre war. Mit Körper, Herz und so viel von seiner Seele, wie es der Himmel erlaubte, hätte er gesagt.
    Und dann hatte er sie die Treppe hoch in seine Privatgemächer geführt, wo er sie geliebt hatte bis sie, wie üblich, außer Atem gewesen war.
    Aber nun atmete sie wieder ruhig, und sie hatte noch etwas, das sie ihm geben wollte. Sie stützte sich auf ihren Ellbogen und sah ihn an.
    »Ich habe ein Geschenk für dich.«
    Er zwirbelte ihr Haar und lächelte sie träge an. »Ich glaube, du hast mir mein Geschenk gerade schon gemacht. Und mehr als einmal, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.«
    Sie lächelte. »Es ist eher etwas, das ich dir sagen will.«
    »Ist es eine gute Nachricht?«
    Sie schürzte die Lippen. »Was könnte es denn Schlimmes sein?«
    »Du verlässt mich für Tavish Fergusson?«
    Sie musste lachen, dann setzte sie sich auf. »Keine Chance. Warte, ich bin gleich wieder da.«
    »Beeil dich.«
    Sie lächelte ihn an, dann wickelte sie ein Plaid um sich und holte etwas aus ihrem Bad, das sie unter Damenhygieneprodukten versteckt hatte, denen Cameron nicht einmal nahe kommen würde, wenn er ein Schwert umgeschnallt hätte. Sie hielt es hinter dem Rücken verborgen, ging durch ihr mittelalterlich eingerichtetes Schlafgemach und dann durch den Korridor zurück zu seinem Gemach. Sie schloss die Tür hinter sich und verriegelte sie, dann ging sie zum Kamin hinüber und kniete sich auf den Teppich neben ihn hin.
    »Bist du bereit?«, fragte sie.
    Er setzte sich auf. »Ich bin mir nicht sicher.«
    Sie reichte ihm den Schwangerschaftstest. »Herzlichen Glückwunsch, mein Lieber. Du wirst Vater.«
    Das Blut wich aus seinem Gesicht. Sie fing ihn auf, dann merkte sie, dass er nur spielte. Er zog sie mit sich hinunter, rollte sie auf die andere Seite, sodass er über ihr war, dann senkte er den Kopf und küsste sie.
    »Ich bin sprachlos«, sagte er und klang fast ehrfürchtig. »Und wann können wir mit dem Eintreffen dieses erfreulichen Ereignisses rechnen?«
    »Ich glaube, um Mittsommer«, sagte sie und lächelte, als er sie in die Arme nahm.
    »Danke«, flüsterte er.
    »Ich danke dir «, erwiderte sie, zog ihn zu sich herunter und schmiegte sich an ihn. »Danke, Cam, dass du mir die Highlands geschenkt hast. Und einen geliebten Highlander, mit dem ich dort leben kann. Und herrliche Sommertage, voll mit endlosen Blumenwiesen.«
    Er hob den Kopf und lächelte sie an. »Und was ist mit dem Regen?«
    »Immerhin sind wir in
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