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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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hatte abgeschaltet und sagte: »Es tut mir leid.«
    »Ich bin menschlich. Sie brauchen keinen Beweis.«
    »Ich bin in Freddys Bett gewesen. Er hätte wahnsinnig werden können … nun, zumindest antisozial, wenn ich das nicht getan hätte. Aber ich habe nur ein wenig Freiheit bekommen. Was ich denke, das ich tun möchte, ist, Freddy laufen zu lassen mit der Option, ihn später zu heiraten. Aber er hat gesehen, daß ich etwas tat, das er nicht mochte; und jetzt könnte ich ihn verlieren.«
    »Wir wollen sehen. Er würde Sie heiraten …«
    »Weil er das müßte.«
    »Sie sind ein neunzehnjähriges Mädchen. Verwirrung gehört zum Spiel. Aber sehen Sie: Er meint, er möchte Ihnen für einige Zeit aus dem Wege gehen. Lassen Sie ihn! Sie befreien ihn von jeder Verpflichtung, machen ihm klar, daß das Ihr Ernst ist und daß Sie nicht verrückt sind. Er wird Sie jahrelang treffen, Lady! Sie sind die Helden des Splitkrieges. Wenn Sie ihn wiederhaben wollen, blitzen Sie ihn an. Oh, nicht mich!«
    »Jawohl, Onkel.«
    »Ich denke, Sie werden ihn mögen. Gute Gene, gutes Benehmen, Ihre Familie wird es billigen, und in einer Notlage haben Sie beide überlebt. Es kann sehr aufwendig sein, das herauszufinden.«
    »Bringen wir noch Blaines hervor, Onkel?« Und schon war sie fortgegangen. Und Kevin Renner fühlte sich plötzlich sehr erschöpft …
     
    »Ich bin also eine Karte holen gegangen. Und zwei Stunden später standest du vor meiner Tür …«
    »Höllisch geil.«
    »Plötzlich geil geworden und außerdem neugierig. Du wolltest mich zurücklassen, um danach zu schlafen …«
    »Wir haben bloß geredet.«
    »Nein.«
    »Und niemand grinste, als ich in deine Kabine zog.«
    »Sie waren sehr erleichtert. Zwei Kubikzoll extra für jeden an Bord der Sindbad . Luxus jenseits deiner wildesten Träume. Aber …«
    »Ich kann mir nicht denken, was mich so lange festhielt«, gestand Joyce MeiLing. »Ich war wohl verrückt auf Chris. Nein, er hat mich nicht angelogen. Ich nehme an …«
    »Sicher hat er …«
     
    »Aber, Kevin, das ist kein Geheimnis. Du und Glenda Ruth, ihr wißt etwas.«
    »Erinnerst du dich aber daran, um was ich dich gebeten habe?«
    Sie zog die Augenbrauen zusammen und sagte: »Wo bin ich gerade hergekommen? Ich war in der Kombüse mit einer Tee-Blase. Wo war Glenda Ruth Blaine? Sie trank mit mir Tee. Du lachtest. Dann habe ich dich gereizt, und das Gespräch war völlig im Eimer.«
    »Sie hatte dich geschickt. Sie war dankbar und hat mir darum ein Geschenk zukommen lassen.«
    »Den Teufel hat sie getan. Kevin, alles, worüber wir sprachen …«
    Er wartete, daß sie zu Ende sprechen würde. Dann sagte er:
    »Ich brauchte nur zu fragen: ›Mit wem hast du vor einem Moment gesprochen?‹«
    »Aber ich … begann gerade zu verstehen. Du bist die Quintessenz von Verfügbarkeit. Keine erkennbaren Bindungen, Reichtum, Heroismus; und du weißt mehr über laufende Splitangelegenheiten als jeder andere im Imperium der Menschheit! Glenda Ruth hat nicht … Wir redeten nur über … Verdammt!«
    »Ich weiß wirklich nicht, ob du mich jemals wiedersehen willst, Joyce. Aber falls ja, dann gibt es Geheimnisse, die du nie wissen solltest; und, bei Gott, ich werde das nächste bewahren.«
     
    Da waren zwei Mitteilungswürfel, beschriftet und datiert. Der eine war Nabil zur sicheren Aufbewahrung an Bord der Basis Sechs übergeben worden. Der andere war während der langen Jagd durch das Splittersystem diktiert worden und gerade beendet, ehe die Sindbad zu Murchesons Auge hinübersprang.
    »Sollten wir dies ansehen?« fragte Renner. »Ich nehme an, wir müßten auf Rechtsanwälte warten.«
    Nabils ledriges Gesicht war eine Maske. »Commodore, Seine Exzellenz hat auf der Verpackung Anweisung erteilt, daß Sie dieses sofort durchsehen.« Er zeigte auf ein Gekritzel in Arabisch. »Dies ist Ihr Name.«
    »Okay.«
    »Es instruiert mich auch, Zeugen hinzuzuziehen, speziell Glenda Ruth Blaine und Fredrick Townsend und so viele Splitvermittler der Allianz, wie praktisch versammelt werden können«, sagte Nabil. »Darüber hinaus weiß ich nichts.«
    Sie begannen mit dem Würfel, der an Bord der Sindbad diktiert worden war. Er zeigte Bury in seiner Couch. Sein Gesicht war verzerrt und seine Stimme erschöpft. Die Authentizität des Würfels wurde von Joy MeiLing Trujillo und Glenda Ruth Blaine bestätigt.
    »Das ist ein Bild von mir«, sagte Joyce, »das ich nie veröffentlichen würde.«
    »Ich bin Horace Hussein al-Shamlan Bury,
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