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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Unterschied.
    Nein. Aber Ihre Logik ist falsch, Captain. Und Sie sind momentan nicht in der Lage, Befehle zu geben. Begreifen Sie nicht, daß er nicht nur mich kaufen, sondern ebensogut Sie verkaufen kann? Hundertmal! Überall in der Galaxis.
    Bestürztes Schweigen.
    Sie sehen, ich kann Sie hier nicht zurücklassen – nicht lebend.
    Ich verstehe. Tiefes Atemholen. Dann müssen Sie mich töten. Jetzt.
    Nein.
    Spock! Ich werde nicht der Preis sein, für den man Sie kauft!
    Das waren Sie schon einmal, Captain.
    Spock fühlte die Stille der Hilflosigkeit. Dann das Seufzen des Menschen. In Ordnung, Spock. Sie wollten mich markieren. Wie?
    Sagen wir, ich drücke Ihnen einen Stempel auf. Etwas, das mich nur zu Ihnen führen wird. Omnes subplanetarisches Reich ist ein Labyrinth. Er kann Sie darin verstecken und andere Kirks erschaffen. Es muß etwas geben, an dem ich nur Sie erkennen kann, das mir sagt, wer der echte Captain ist – und das stirbt, wenn Sie sterben.
    Worauf warten Sie dann?
    Auf Ihre Erlaubnis, denn es ist gefährlich für Sie. Ich bin kein echter Telepath und muß normalerweise nahe bei Ihnen sein, um Ihre Impulse aufzunehmen. Was ich in Sie einbrennen muß, muß so stark sein, daß es mich auch dann zu Ihnen führt, wenn Sie weit weg sind. So etwas ist noch nie erprobt worden.
    Jemand tippte auf Spocks Schulter. Kirk spürte es wie er.
    Tun Sie es! Jetzt!
    Spock veränderte die Stellung seiner Finger auf Kirks Gesicht. Für das, was er zu tun hatte, gab es keinen Präzedenzfall. Er mußte tiefer als jemals zuvor in Kirks Bewußtsein greifen, weitere Barrieren niederreißen, Felder betreten, die immer verschlossen gewesen waren und dies auch weiterhin sein wollten, und dann den Faden verankern, der ihn für immer mit dem Captain verbinden sollte.
    Kirk keuchte und sank gegen den Vulkanier. Augenblicke der Rebellion, des Sträubens. Nein! Nicht so steif! Dann Stille. Die Erkenntnis des Notwendigen. Das Drängen. Es mußte schnell getan werden. Jetzt, Spock, jetzt!
    Schwarze Pranken rissen Kirks Hände von Spocks Schultern. Omne stieß Spock zur Seite, als die letzten Worte sich in seinem Bewußtsein formten, Ausdruck des unbändigen Willens, einen Ausweg aus der verzweifelten Lage zu finden. Kirk wurde gegen die Liege geschleudert und schrie. Zu den geistigen, hervorgerufen durch die abrupte Trennung, kamen die körperlichen Schmerzen.
    Auch Spock kämpfte gegen den Schmerz, gegen Omne, gegen sich selbst und den Impuls, Omne zu töten. Gegen die Wachen und den Giganten hatte er keine Chance. Kirk wäre in den Kampf hereingerissen worden – gegen die stählernen Muskeln von Romulanern und gegen Omne. Gegen den Mann, der Spock in jeder Hinsicht überlegen erschien. Kein Mensch, kein Vulkanier, kein Romulaner.
    Was war er?
    Spock holte Atem, konzentrierte sich, mußte neue Kräfte aufbauen, bevor es ernst wurde. Die Romulaner standen dicht bei ihm. Kirk kam langsam auf die Beine.
    Omne lächelte grausam. Er winkte die Wachen fort und baute sich herausfordernd vor Spock auf. Mit dem Daumen zeigte er auf Kirk.
    »Nun?«
    Spock tat so, als hätte er die Frage nicht verstanden. Er brauchte Zeit, um sich auf den Giganten einzustellen. »Oh«, sagte er schließlich. »Die … Echtheit der Reproduktion ist über jeden Zweifel erhaben. Es ist Kirk. Und nun nennen Sie den Preis.«
    Omne grinste voller Befriedigung. »Sie, Spock. Ihre Seele, Ihre Ehre, Ihre Persönlichkeit – Ihre Flagge.«
    »Akzeptiert«, sagte der Vulkanier. »Ich werde ihn jetzt mit mir nehmen.«
    Omne röhrte. Er warf den Kopf zurück und wischte sich über die Augen. »Sie gefallen mir, Mr. Spock!«
    »Spock!« kam es von der Romulanerin.
    »Keine Sorge, meine Liebe. Ich bin sicher, er versteht, daß es nicht ganz so einfach ist.« Omne sah zu Kirk hinüber. »Wir brauchen ihn noch für eine Weile. Wir werden ihn liefern, Mr. Spock. Sehen Sie zu, daß Sie das gleiche tun.«
    »Sie werden nichts dergleichen tun, Mr. Spock!« schrie Kirk. »Das ist ein Befehl!«
    »Ich werde Ihre Worte beherzigen, Captain.«
    »Mr. Spock«, sagte Omne, »ich lade Sie zu einem Glas ein, bei dem wir alles weitere besprechen können.«
    »Dessen bedarf es nicht«, wehrte Spock ab.
    »Darüber wollen wir uns nicht streiten. Jeder verläßt den Raum. Captain, hinter dieser Tür dort werden Sie ein behagliches Quartier finden, aber keinen Weg zur Flucht.«
    Kirk blieb allein zwischen Kerzen und Blumen zurück – immer noch nackt. Doch Spock fühlte ein festes Band
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