Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
traditionellen Begrüßung kam er ins Stottern. »Willkommen, Freund. Wie lautet Ihr Name? Und sind Sie … sind Sie …?«
    »Sind Sie gekommen, um Belehrung zu suchen?«, beendete Owen den Satz für ihn. »Mein Name ist Owen, und ich bin bereits Lehrling der Gilde. Könnten Sie Meister Ransome bitte meine Rückkehr melden?«
    Der Junge starrte ihn kurz an. Owen war von dieser Reaktion nicht besonders überrascht. Es kam nicht gerade oft vor, dass ein Lehrling, der wie ein arbeitsloser Tagelöhner aussah, hier im Refugium erschien und namentlich nach dem Meister der Gilde verlangte.
    »Ja … natürlich«, erwiderte der Junge nach einer kurzen Pause. »Warten Sie hier und … ich meine, lassen Sie mich jemanden rufen, der Sie zu ihm führt.«
    Owen wartete geduldig, während der Lehrling über Funk mit einer unbekannten Person im Refugium sprach. Nach einiger Zeit erschien ein etwas älterer weiblicher Lehrling. Auch an sie konnte sich Owen nicht erinnern.
    Sie führte ihn durch Gänge mit Steinwänden zu dem Raum, der Meister Ransome als Büro diente. Wie alles im Refugium war auch dieser Raum unvorstellbar alt, er war sogar so alt, dass seine hohen, schmalen Fenster keine Scheiben besaßen. Im Winter hielt ein Kraftfeld den stürmischen Wind und den Schnee ab, während dann in der Feuerstelle aus Granit ein keramischer Wärmebarren glühte. Jetzt jedoch herrschte Sommer, und die Feuerstelle war unbenutzt. Dafür wehte eine kühle Brise ungehindert in die Kammer.
    Ein schmächtiger dunkelhaariger Mann in einer mattschwarzen Tunika mit passender Hose stand an einem der Fenster und sah hinaus. Die Novizin räusperte sich.
    »Meister Ransome. Ein Lehrling, der sich Owen nennt, ist gekommen, um …«
    Sie brauchte nur den Namen zu nennen und schon drehte sich der Mann um. Beim Anblick Owens zeigte Ransome ein strahlendes Lächeln, das ihn sofort zwanzig Jahre jünger erscheinen ließ. Er trat vor und umarmte Owen.
    »Wie schön, dass du wieder zu Hause bist«, sagte er.
    Owen erwiderte die Umarmung. »Glauben Sie mir, Sir, ich freue mich sehr, wieder hier sein zu dürfen.«
    Die Novizin meldete sich etwas zaghaft zu Wort. »Benötigen Sie noch etwas?«
    »Im Augenblick nicht«, beschied Ransome sie.
    Sobald sie gegangen war, führte der Meister der Gilde Owen zu zwei Stühlen neben der leeren Feuerstelle. Die vorübergehende Freude war schon wieder von Ransomes Gesichtszügen gewichen, er wirkte jetzt so trübsinnig und müde wie zuvor.
    Owen bemerkte diesen Wechsel und erschauerte, als streiche ihm jemand mit der Feder eines düsteren Vogels über den Nacken. Errec Ransome war mehr als zehn Jahre jünger als Owens Vater, aber jetzt wirkte er fast älter als General Metadi.
    »Diesmal hätte ich dich fast schon für tot erklärt«, sagte Ransome, sobald sie sich gesetzt hatten. »Und Jos hat bereits einige recht merkwürdige Fragen gestellt.«
    Alle Wiedersehensfreude war endgültig aus seinen Gesichtszügen gewichen. Hätte Owen den Ausdruck nicht zuvor schon auf dem Gesicht des Meisters der Gilde gesehen und gespürt, wie kräftig er ihn umarmt hatte, so würde er jetzt mit einer spektakulären Standpauke rechnen, wie sie einem Lehrling gebührte, der die an ihn gerichteten Erwartungen nicht erfüllt hatte.
    »Tut mir leid«, erwiderte er. »Diesmal hätten sie mich wirklich fast erwischt.«
    Er warf einen kurzen Blick auf den Stein der Feuerstelle. Einige sehr lebendige Erinnerungen an Pleyver lösten immer noch einen stechenden Schmerz in ihm aus. Schließlich drehte er den Kopf herum und bemerkte Ransomes dunklen, forschenden Blick. »Ich bin tatsächlich gefangen genommen worden. Es war meine eigene Dummheit, und wenn Beka nicht zufällig in der Stadt gewesen wäre, wäre ich niemals entkommen. Ich konnte den Planeten dann aber nicht sofort verlassen, sondern musste mich eine Zeitlang versteckt halten, bis man mich schließlich vergessen hatte. Das hat eine Weile gedauert.«
    Ransome lächelte, ein Zucken der Mundwinkel, das kaum bis zu seinen Augen drang. »Das ist eine Untertreibung«, sagte er. »Hier im Refugium gibt es Lehrlinge, die dein Gesicht noch nie gesehen haben, es müssen mindestens zwei Jahreszeiten gewesen sein.«
    »Ich weiß, zwei der Neuen habe ich bereits getroffen. Sie sind ziemlich jung, hab ich recht?«
    »Nicht jünger als üblich«, sagte Ransome. »Du dagegen bist allmählich dabei, dir einen langen grauen Bart wachsen zu lassen.«
    Owen lachte kurz. »Nach diesen beiden letzten Monaten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher