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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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fühle ich mich tatsächlich auch so.« Er zögerte, denn er wollte jetzt auf keinen Fall die gute Laune des Meisters der Gilde zerstören, die schon schwächlich genug war. Aber es musste sein. Er atmete tief durch und begann seinen Bericht. »Es waren Magierlords auf Pleyver.«
    Meister Ransome blieb völlig regungslos, der Blick seiner dunklen Augen schien weit in die Vergangenheit gerichtet zu sein. »Also beginnt es nun wieder von vorne«, erklärte er schließlich.
    »Das steht zu befürchten«, bestätigte Owen. »Wir haben es hier nicht mit schlecht ausgebildeten Agenten zu tun, die durch das Netz geschleust wurden, um ein wenig zu spionieren. Oder mit ein paar talentierten Einheimischen, die einen Magierkreis bilden, wie sie es in den HoloVids gesehen haben. Zumindest einer von ihnen muss ein Großer Lordmagus der alten Schule sein. Auch ohne die Macht der anderen im Rücken war er aus sich selbst heraus so stark wie kaum ein Adept, den ich kenne.«
    »Er muss der Erste ihres Kreises sein«, sagte Ransome. »Falls sie noch so arbeiten wie in den alten Zeiten.« Seine Stimme klang jetzt so, als hätte er etwas Bitteres auf der Zunge geschmeckt. »Wie bist du ihnen entwischt?«
    Owen schüttelte den Kopf. »Das bin ich gar nicht. Ich habe die letzten beiden Jahreszeiten auf Pleyver als Handlanger in den Weltraumdocks gearbeitet. Schließlich hat der Erste aufgegeben, nach mir zu suchen, und die Übrigen waren nicht stark genug, um mir irgendwelche Schwierigkeiten zu bereiten.«
    »Der Erste hat die Suche nach dir aufgegeben«, meinte Ransome nachdenklich. »Weißt du, was ihn dazu veranlasst haben könnte?«
    »Nein«, sagte Owen. »Aber während er nach mir suchte, konnte ich ihn immer spüren, selbst im Schlaf. Ein- oder zweimal ist er ein wenig zurückgewichen, er wollte mich wohl dazu verleiten, die Flucht zu wagen, aber er war viel zu stark, um sich gut verbergen zu können. Und dann war er eines Tages einfach nicht mehr da.«
    »Er hat den Planeten verlassen?«
    Owen seufzte. »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Jedenfalls war ich nicht ganz umsonst auf Pleyver. Ich habe immerhin dies hier.«
    Er zog den Datenchip aus der Brusttasche seines Overalls und reichte ihn Meister Ransome.
    »Ich habe überlegt, ob ich ihn herausschmuggeln lassen sollte«, sagte er, »aber der einzig sichere Weg schien mir die persönliche Übergabe zu sein.«
    Ransome schloss seine Hand um das münzgroße Stück Plastik. Zu einer anderen Zeit, dachte Owen, wäre er sehr zufrieden gewesen, aber jetzt schien er kaum wahrzunehmen, was er da in der Hand hielt. »Sind die Informationen noch aktuell?«
    »Das meiste schon, denke ich.« Owen lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und seufzte müde. Der Datenchip hatte ihn schwerer belastet, als er sich eingestanden hatte. Zum ersten Mal seit Monaten trug er ihn jetzt nicht mehr bei sich, und schon fühlte er einen leichten Schwindel. »Es sind viele Handels- und Wirtschaftsdaten darauf gespeichert, die dem Großen Konzil einen Schrecken einjagen dürften, wenn es davon wüsste. Denn es sieht ganz so aus, als würde eine beträchtliche Warenmenge durch die Grenzzone in die Magierwelten gelangen. Außerdem gibt es noch verschlüsselte Dateien, die ich aus Zeitmangel nicht öffnen konnte.«
    Er zögerte ein wenig. »Einige andere Dateien hatten mit dem zu tun, was Mutter geschah. Ich habe sie Beka gegeben.«
    »War das klug?«, fragte Ransome. »Deine Schwester ist … etwas eigensinnig, um es vorsichtig auszudrücken. Die Gerüchte, die zu mir gedrungen sind, könnte man durchaus anders deuten.«
    »Sie ist auch die Domina von Entibor, da Mutter jetzt tot ist, ob sie den Titel nun akzeptiert oder nicht. Wenn irgendjemand ein Recht auf diese Daten hat, dann ist es Bee.«
    Owen bemerkte Ransomes unbestimmten Gesichtsausdruck und fügte hinzu: »Wenn sie nicht die bewaffneten Verfolger abgeschüttelt hätte, wären Sie jetzt kaum im Besitz dieser Daten. Und die Tatsache, dass sich Beka auf dem Planeten befand, als all diese Dateien entwendet wurden, könnte einen sehr nützlichen Zweifel darüber säen, wer genau was in den Datenbänken der FIL gesucht hat.«
    Ransome nickte bedächtig und steckte den Datenchip in eine Innentasche seiner schwarzen Tunika. »Ein überzeugendes Argument«, sagte er. »Und ich bin sowohl dir als auch ihr zu Dank verpflichtet. Aber du musst uns so schnell wie möglich wieder verlassen. Es gibt neue Angelegenheiten, die unsere Aufmerksamkeit erfordern.«
    Owen
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