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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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geliebt wie ich … ich habe die beiden schwindlig geflogen, sobald ich alt genug für die Ausbildung war. Das Lächeln verschwand ebenso schnell, wie es gekommen war. Ob Papa mich wohl auch ausgebildet hätte, wenn er geahnt hätte, was ich mit meinem Wissen anfangen würde?
    Am Fuß der abgesenkten Rampe zögerte sie. Sie sah den früheren und jetzigen Kopiloten und ältesten Freund ihres Vaters an.
    »Meister Ransome, können Sie mir wenigstens verraten, was er von mir will?«
    Der Adept schüttelte erneut den Kopf. Im Schatten des Schiffes konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen. Sie zuckte die Achseln und ging die Rampe hinauf.
    Die Luke der Warhammer stand offen, und durch die Öffnung sah sie den matten Schein eines Kraftfeldes. Meister Ransome streckte eine Hand aus, und sofort erlosch das Licht. Er gab Beka ein Zeichen weiterzugehen. Sie trat durch die Öffnung, Meister Ransome folgte eine Stablänge hinter ihr. Und hinter ihnen beiden hellte es sich schon wieder auf.
    Beka ging durch den schwach beleuchteten Gemeinschaftsraum. Eine schlanke, dunkel gekleidete Person saß am Tisch der Messe: Jos Metadi, ehemals Captain des Freibeuterschiffes Warhammer , jetzt General Oberkommandeur der SpaceForce der Republik. Der Generalsrang war ihm durch die Heirat mit Perada Rosselin zugefallen, noch in der alten Zeit vor dem Magierkrieg. General der Armeen war einer der Ehrentitel, die dem Gemahl der Domina von Entibor nach altem Brauch zustanden, aber Metadis beeindruckende Fähigkeiten hatten dem zeremoniellen Titel rasch eine sehr machtvolle Realität verliehen.
    Kaum war ihr erster Schritt im Gemeinschaftsraum zu hören, fuhr der General auf dem Stuhl herum, und ein kleiner, aber gefährlicher Blaster blitzte in seiner Hand auf. Im nächsten Moment war er schon wieder in dem Gravitations-Clip an Metadis Ärmel verschwunden.
    »Entschuldigung«, sagte er. »Alte Gewohnheiten lassen sich nicht so einfach abstellen.«
    Beka nickte. Das überraschte sie gar nicht. Auf Innish-Kyl reagierten die meisten Leute so. In der Cantina hatte sie selbst beinahe den Blaster gezogen. Und sie war nicht annähernd so ein alter Hase wie ihr Vater. Hinter ihr schien Errec Ransome ein Lachen zu unterdrücken.
    »Sie könnten jederzeit einen Leibwächter von der Gilde bekommen, Sir«, bemerkte der Adept. »Wollen Sie dieses Angebot nicht vielleicht doch akzeptieren?«
    »Ich nehme mir einen Leibwächter, sollte ich jemanden treffen, der noch stärker an der Unversehrtheit meiner Person interessiert ist als ich selbst«, antwortete Metadi. »Aber ich glaube kaum, dass eine solche Kreatur existiert.« Er wandte sich an Beka. »Setz dich, Mädchen. Wir müssen reden.«
    Beka setzte sich auf einen Stuhl an der anderen Seite des Messtisches und stellte sich innerlich auf das Schlimmste ein. Seit sie das Haus nach diesem letzten, erbitterten Streit verlassen hatte, hatte sie sich bei niemandem auf Galcen gemeldet und mit niemandem dort gesprochen, nur gelegentlich mit ihrem Bruder Owen. Sie fragte sich, welche Wendung in der galaktischen Politik die Domina wohl dazu gebracht haben mochte, nach der verlorenen Tochter der Familie zu schicken.
    Es muss wirklich schlimm stehen , dachte sie. Aber diese Einsicht verstärkte nur ihre Entschlossenheit. Wenn Mutter mich zurückhaben will, muss sie mich zu meinen Bedingungen akzeptieren, nicht zu ihren.
    Nach einer langen Pause ergriff ihr Vater schließlich das Wort. »Ich habe den Eindruck, du bist ganz gut allein zurechtgekommen.«
    »Ich bin Pilotin auf der Claw Hard unter Frizzt Osa«, sagte sie. »Das Schiff ist ein Schrotthaufen, und Osa ist ein Schweinehund, aber es ist wenigstens ein Job.«
    Metadi nickte. Eine weitere Pause entstand. Schließlich sagte Beka: »Ich hätte nie erwartet, dich hier zu treffen.«
    »Ich hatte auch nie vor, hierher zurückzukommen«, erwiderte der General. »Seit damals ist es mit der Stadt ständig bergab gegangen – die Magierlords haben Entibor in eine Abraumhalde des Orbits verwandelt, aber das ist noch gar nichts verglichen mit dem, was Frieden und Wohlstand aus einem solchen Ort machen können.« Er warf Beka einen anerkennenden Blick zu. »Diesen Blaster an deiner Hüfte – benutzt du ihn auch?«
    »Hab ich schon mal«, entgegnete sie.
    »Gut«, sagte Metadi.
    Wieder stockte das Gespräch. Die Lebenserhaltungssysteme der Warhammer ließen ein tiefes, nur unterschwellig wahrnehmbares Brummen vernehmen. Beka sah von ihrem Vater zu Meister Ransome
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