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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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einem der schmiedeeisernen Stühle hinüber, »dann solltest du am besten gleich damit anfangen.«
    »Beka … Captain … aufwachen.«
    Sie drückte das Gesicht ins Kissen und schüttelte den Kopf. »Zu müde.«
    »Unsere Besucher sind angekommen.«
    Im nächsten Augenblick saß sie aufrecht im Bett. »Schon?«
    In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie fühlte, wie ihr Nyls Jessan einen Arm um die Schultern legte, und gab sich kurz der unaufdringlichen Umarmung hin.
    »Verdammt«, sagte sie. »Das hat mich jetzt mehr Kraft gekostet, als durch das Web von Pleyver zu entkommen.«
    »Du warst ja auch nicht gerade erst der Heilkapsel entstiegen, als du durch das Web gerast bist«, erwiderte der Khesataner. »Wir hätten noch eine Woche im Stützpunkt bleiben sollen, dann hättest du dich wenigstens richtig erholen können.«
    Beka schüttelte den Kopf. »Nein. Ich muss das hinter mich bringen.«
    Sie richtete sich wieder auf, dabei fühlte sie, wie sich seine Hand noch einmal anspannte. Dann lockerte er den Griff und gab Beka frei.
    »Ich werde jede Menge Zeit haben, wenn die Hammer im Reparaturdock liegt«, fuhr sie fort und schob sich aus der schmalen Koje der Captains-Kabine der Crystal World. Steifbeinig blieb sie einige Sekunden auf den Deckplatten stehen, dann schien sie überzeugt davon zu sein, dass ihre Beine sie trügen. Sie marschierte durch die kleine Kabine zum Kleiderschrank.
    Stück für Stück suchte sie sich ihre Garderobe aus, warf jedes Teil in die Koje hinüber, bis sie endlich ein komplettes Dirtside-Outfit zusammengestellt hatte.
    »Du hast gerade von Besuchern gesprochen«, meinte sie, während sie die Hose anzog. »Wer ist denn der zweite Besucher?«
    »Sein Adjutant vielleicht, oder sein Leibwächter.«
    Sie schnaubte. »Seit wann braucht denn Papa einen Leibwächter?«
    Jessan nahm das weite weiße Hemd aus der Koje und reichte es ihr, als sei er ihr persönlicher Kammerdiener. »Also gut, sein Adjutant. Llannat sagt, er sei okay.«
    Während er sprach, half er ihr zuerst in den rechten und dann den linken Ärmel des Mandeyner Hemdes. Beka ließ ihn nur zu bereitwillig gewähren. Zum einen waren die neue Haut und das regenerierte Fleisch an ihrer rechten Seite bei Dehnungen und abrupten Bewegungen noch sehr empfindlich. Und zum anderen …
    Denk nicht daran, du kannst es ohnehin nicht ändern. Außerdem hast du von Anfang an gewusst, dass es so kommen würde.
    »Papa würde ihn nicht mitbringen, wenn er nicht … in Ordnung wäre«, sagte sie. Dabei drehte sie sich von Jessan weg, um ihre Hemdzipfel unter den Hosenbund zu stecken. Als das geschafft war, nahm sie die Krawatte und band sie um. »Wohin hast du sie gebracht?«
    »Auf das Beobachtungsdeck. Ari und Llannat unterhalten sich mit ihnen, während du dich anziehst.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte sie. Sie setzte sich auf die Bank und griff nach Tarnekeps hohen, polierten Stiefeln.
    Jessan nahm sie ihr aus der Hand, bevor sie sich überhaupt bücken konnte, um sie anzuziehen.
    »Lass mich das machen«, sagte er. »Du überstrapazierst den neuen Muskel, wenn du es selbst versuchst.«
    Der Khesataner bückte sich und zog ihr die enganliegenden Stiefel über die Füße und über die Waden. Er tat dies geschickt und vorsichtig. Beka blickte auf seinen vorgebeugten Kopf und biss sich auf die Lippe, um nichts Dummes zu sagen.
    Du hast gedacht, den Professor zu verlieren, das wäre schon schlimm genug gewesen; das zeigt nur, wie viel du wirklich vom Leben weißt … was, Kleine?
    Jessan war mit dem zweiten Stiefel fertig und erhob sich. »Geht es dir gut?«, fragte er.
    »Alles in Ordnung«, sagte sie und überlegte, was seine Besorgnis wohl ausgelöst haben mochte.
    Sobald sie stand, nahm sie den Blaster samt Holster vom Haken und schnallte ihn um. Das Messer mit seinem Lederfutteral hatte sie natürlich nie aus der Hand gegeben. Jessan stand neben der Kabinentür und beobachtete sie wachsam.
    Wieder biss sie sich auf die Lippe und griff nach der Augenklappe aus rotem Plastik. Dann zog sie die Hand zurück. Sie war hier als Beka Rosselin-Metadi, nicht als Tarnekep Portree hereingekommen – und genau so wollte sie wieder herauskommen. »Wenn auch vielleicht nicht ganz als dieselbe«, gab sie flüsternd zu. »Aber wer kann das schon von sich sagen?«
    »Ja, wer?«, fragte Jessan ebenfalls. Der Khesataner verbeugte sich und bot ihr in der allerfeinsten Manier des Kronprinzen von Sapne den Arm an. »Komm, Mylady. Deine Familie erwartet
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