Der praktische Alkohol-Knigge (German Edition)

Titel: Der praktische Alkohol-Knigge (German Edition)
Autoren: Rolf von Berg

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Alkoholfreie Vorräte anlegen

    So wie viele süchtige Raucher „für Notfälle" eine Packung Zigaretten in der Schreibtischschublade lagern, sorgen auch Trinker meistens für den nötigen Vorrat im Haus. Eine äußerst gefährliches Unternehmen, wenn Sie es ernst meinen mit Ihrem Vorsatz. Alkohol ist tückisch und die Gefahr groß, dass Sie sich sofort einen Schluck gönnen, wenn Ihnen danach ist oder Sie glauben, Durst zu haben.

    Sie müssen nicht gleich jede Flaschen ausgießen und alles entsorgen, was mit Alkohol zu tun hat. Sorgen Sie aber dafür, dass immer genügend alkoholfreie Getränke im Haus sind. Und löschen Sie den ersten Durst mit Wasser oder Tee, bevor Sie auf die Idee kommen, zur gewohnten Flasche Bier zu greifen oder schnell mal in die Kneipe um die Ecke zu springen.

    Tipp 9: Konsequent bleiben

    Verbote machen Dinge erst begehrenswert. Wer sich also jeden Tropfen Alkohol streng versagt, wird irgendwann doch einmal schwach. Die meisten bekommen dann   ein   schlechtes   Gewissen,   weil   Sie   glauben.   Sie   hätten   versagt. Oft brechen dadurch die Dämme und es folgt ein totaler Absturz – ganz nach dem Motto „Jetzt ist es sowieso schon egal.“

    Deshalb kann totale Abstinenz auch kein Ziel sein, wenn sie nicht unbedingt erforderlich ist (zum Beispiel bei Depressionen   oder   alkoholbedingten körperlichen Erkrankungen). Erstrebenswerter und realistischer in den meisten Fällen ein vorsichtiger und verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol.

    Gönnen Sie sich also ruhig ab und zu bewusst einen kleinen Schluck. Lassen Sie sich aber   durch Nichts und Niemanden dazu verleiten, auch nur einen Schluck mehr zu trinken, als Sie wirklich wollen und Ihnen gut tut. Bleiben Sie konsequent!

    Tipp 10: Sich selbst belohnen

    Wenn Sie Ihre Trinkgewohnheiten ändern wollen, werden sie täglich aufs Neue gefordert.   Stellen   Sie   sicher,   dass   Sie   sich   regelmäßig   für   Ihre   täglichen Bemühungen belohnen.

    Gönnen Sie sich außer der Reihe etwas Gutes (zum Beispiel einen Theater- oder Kinobesuch, eine heiße DVD oder ein gutes Buch, ein Kräuterbad oder eine   Ganzkörper-Massage,   neue   Schuhe   oder   modische   Dessous,   einen Stadtbummel oder   einen Ausflug   aufs   Land), wenn Sie eine   Aufgabe   ohne Alkohol erfolgreich gemeistert haben.

    Feiern Sie auch Ihre kleinen Erfolge! Jeder Erfolg spornt zu neuen Erfolgen an. Das   gute   Gefühl,   etwas   geschafft   zu   haben,   macht   Lust   auf   mehr.   Die Selbstbelohnung verleiht Ihrer Motivation Flügel.

    Mehr Tipps finden Sie in meinen praktischen Ratgebern zum Thema „Alkohol“ . Speziell für Senioren, denen der Alkohol Probleme bereitet, und für Angehörige, die einem lieben Menschen helfen wollen, habe ich alternative Lösungsmöglichkeiten jeweils in einem E-Book zusammengefasst. Gezielt, kompakt und leicht verständlich!


    7 Rheinische Lebensweisheiten

    Ein Leben ohne Alkohol? „Geht gar nicht“ , sagen die einen – „Geht doch“ die anderen. Während manche den Alkohol generell verteufeln, sind wiederum andere der Meinung, dass Alkohol ein Segen für die Menschheit sei. Es gibt unzählige Wahrheiten über Alkohol. Aber welche zählt? Die Antwort ist einfach: zu viel ist zu viel.

    Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein paar einfache Regeln mit auf den Weg geben, die alles beinhalten alles, was wir im Alltag und im praktischen Umgang mit anderen benötigen, um uns das Leben zu erleichtern.

    Es sind alte Lebensweisheiten, die im so genannten „Rheinischen Grundgesetz“ zusammengefasst sind und sich schon hunderttausendfach auf der ganzen Welt bewährt haben. Schon davon gehört?


    Die „zehn Kölner Gebote“

    Kernstück des Rheinischen Grundgesetzes sind die „Kölner Zehn Gebote“ , die fast so alt sind wie die biblischen Gebote, aber nie in Stein gemeißelt wurden.

    Das war und ist auch nicht nötig. Denn dieses Gesetzeswerk enthält keine Verbote sondern nur vernünftige und sinnvolle Gebote, die zudem noch jedem Individuum einen vernünftigen Spielraum gewähren.

    So bleibt es jedem Einzelnen selbst überlassen, wie er die einzelnen Artikel auslegt, um in der Praxis selbst herauszufinden, was im Einzelfall gemeint ist („ woför et joot es “).

    Das Rheinische Grundgesetz hat natürlich

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