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Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Titel: Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.
Autoren: Dr. med. Hans Bankl
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geheilt war, erschien sein Kammervorsteher bei dem Chirurgen und fragte ihn, was er lieber wolle, tausend Gulden oder einen Orden. Gussenbauer antwortete: „Ich bekomme keine tausend Gulden, ich bekomme keinen Orden - ich bekomme zweitausend Gulden. “ Und dabei blieb es.

WIE EHRT MAN EINEN NOBELPREISTRÄGER?
    Der deutsche Serologe Paul Ehrlich, 1908 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, schuf mit dem Heilmittel Salvarsan ein wirkungsvolles Mittel zur Bekämpfung der Syphilis. In Berlin erzählte man daraufhin, Kaiser Wilhelm II. habe erklärt: „ Wie soll man den Ehrlich denn ehren? Einen Orden hat er schon, den Adel kann er nicht bekommen, weil er Jude ist, und zum Hoflieferanten kann ich ihn schwerlich ernennen!“

GAYTOWN
    Es hat schon einen Grund, warum San Francisco unter Insidern „the gay town“ - Schwulenmekka - genannt wird. Aber selbst mit einem bekennenden Homosexuellen als Vizebürgermeister fällt es schwer, eine Antwort auf die Frage zu finden: Warum gibt es eigentlich immer mehr Homosexuelle?
Sie vermehren sich doch nicht.

DER STERN VON BETHLEHEM
    „Herzlichen Glückwunsch! Ihr Mann wird sich freuen, Sie erwarten.“ „Ich habe keinen Mann!“, schneidet die Dame dem Arzt das Wort ab. „Ihr Freund. . .“
„Ich habe auch keinen Freund.“
„Einen Bekannten . . .?“
„Wo denken Sie hin!“
Der Gynäkologe sieht seine Patientin einen Augenblick stumm an, dann öffnet er das Fenster und blickt versonnen in den Himmel. „ Was machen Sie denn da?“ fragt die Dame.
„Ich warte, daß der Stern im Osten wieder aufgeht.“

WETTEN, DASS . . .
    Das Internet bietet mannigfaltige Möglichkeiten der Unterhaltung. Manchmal wird die Sache aber auch ziemlich makaber. Ein Computerprogrammierer aus England bietet in seinem „Dead Pool“ Todeswetten an. Es geht ganz einfach darum: Wer stirbt als nächster?
Die Teilnehmer müssen zehn Persönlichkeiten ins Netzwerkrennen schicken, von denen sie glauben, daß sie innerhalb eines Jahres sterben werden. Jeder richtig geratene Todesfall zählt einen Punkt, der Jahressieger erhält 45 Pfund Preisgeld.
Unter http://www.ftech.net/-sugarman kann jederzeit der aktuelle
    Spielstand abgerufen werden. Ronald Reagan und Johannes Paul II. sind derzeit Spitzenkandidaten; Salman Rushdie und Barbara Cartland belegen ebenfalls vordere Plätze. Als besonders heißer Tip gilt jedoch Queen Mum, die 95jährige Mutter der britischen Königin. Deng Xiaoping ist heuer aus der Liste ausgeschieden. Er hat sicher einigen Wettprofis Punkte gebracht, da er an prominenter Stelle gereiht war.
Ob es sich bei solchen Wetten um schwarzen Humor oder eine gestörte Psyche handelt, ist noch nicht entschieden; persönlich tippe ich auf letzteres.

ENDE DER WEISHEIT
    Hermann Boerhave (1668-1738) war der bedeutendste Arzt seiner Zeit und Lehrer fast aller berühmten Mediziner im damaligen Europa. Karl Linné, Gerard van Swieten, Anton de Haen und Albrecht Haller waren seine Schüler. Seine größte Leistung war die Einführung des klinischen Unterrichts am Krankenbett. Selbst seine glänzenden Erfolge haben es nicht vermocht, den immerwährenden Zweifel an Wissenschaft und Forschung völlig in ihm zu ersticken. In seinem Nachlaß fand sich ein versiegeltes Päckchen, das die Aufschrift trug:
    „Die einzigen und wahrhaft tiefen Geheimnisse der Arzneikunst.“
    Bei der Versteigerung des Nachlasses erstand ein Engländer das geheimnisvolle Päckchen für einen enormen Preis. Als er den erworbenen Schatz entsiegelte, hielt er in seinen Händen nichts als einen Stapel unbeschriebener Bogen Papier. Lauter leere Blätter. Lediglich auf der ersten Seite standen in großen Buchstaben die Worte:
    „Halte den Kopf kalt, die Füße warm und den Leib offen,
so wirst du aller Ärzte spotten können!“

LITERATUR
    Ärzte-Woche. Österreichische Zeitung für Medizin. Wien Birkmayer, W. und G. Heindl: Der liebe Gott ist Internist oder Ärzte in
    Geschichten und Anekdoten. P. Neff, Wien 1978
Bankl, H.: Woran sie wirklich starben. W. Maudrich, Wien1988 Bankl, H.: Viele Wege führen in die Ewigkeit. W. Maudrich, Wien
    1990
Bankl, H.: Der Rest ist nicht Schweigen. W. Maudrich, Wien 1992 Colpet, M.: Schmerz laß nach. Medizinerwitze und Patientenglossen.
    Universitas, München 1985
Der österreichische Bestatter. Offizielles Organ des Fachverbandes
und der Fachgruppe Bestattung Wien
Glaser, H.: Anekdoten um Ärzte. W. Maudrich, Wien 1964 Holländer, E.: Anekdoten aus der medizinischen Weltgeschichte. F.
Enke,
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