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Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.

Titel: Der Pathologe weiß alles, ... aber zu spät.
Autoren: Dr. med. Hans Bankl
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Bewegungsfähigkeit wiedererlangte.
    Als prominentes Opfer unter den Lebendigbegrabenen gilt der 1852 verstorbene russische Erzähler Nikolaj Gogol, dessen Gebeine bei einer Umbettung, wenige Jahre nach der Beerdigung, in derart verkrümmter Haltung vorgefunden wurden, daß man annimmt, der große Dichter habe im Grab verzweifelt um sein Leben gekämpft. Andere Erklärungen für solche Phänomene sind einerseits Fäulnisgase, andererseits einbrechende Särge, nachrutschendes Erdreich und überhaupt die Manipulationen vor der Öffnung des Sarges.
    Scheintot begraben und wieder erwacht
    Riad. - Diesen unglaublichen Fall schildert die saudiarabische Zeitung „Al Riad“: Motek Safer el Schahrani fiel nach einem Unfall in einer Mühle ins Koma, wurde von seiner Familie für tot gehalten und begraben. 27 Stunden später erwachte er in der Gruft, schrie um Hilfe, wurde von Hirten gehört und befreit. Als Schahrani nach Hause zurückkehrte, erschraken seine Mutter und seine Schwester so sehr, daß beide der Schlag traf.
    „Neue Kronen Zeitung“, 19. 8. 1989
Nur knapp ist eine 93jährige Chinesin ihrer Einäscherung entgangen; ihre Familie aus der Provinz Guangdong hatte geglaubt, die Greisin sei gestorben und sie in ein Krematorium gebracht. Dort stellte ein Angestellter verwundert fest, daß die Frau noch atmete. Rasch rief er einen Arzt herbei, der stellte niederen Blutdruck aufgrund von Diabetes fest. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und ist auf dem Weg der Genesung.
    „Kurier“, 5. 2. 1997
    Zu der allgemein geläufigen Melodie des Wienerliedes „Erst wann's aus wird sein, mit aner Musi' und an Wein . . .“ erfand das noch immer barocke goldene Wienerherz einen anderen Text:
    „Auf mein Grab,
da schüttet mir hinauf ein Glaserl Wein,
dann spielt's a Wienerlied,
zum Beispiel ,erst wann's aus wird sein';
und wann i dann beim letzten Takt net applaudier, dann haut's den Deckel zua,
weil dann is 's aus mit mir!“

NAHTODERLEBNISSE
    Es ist bekannt, daß in Narkose, im Tiefschlaf und vor allem bei Nahtoderlebnissen halluzinatorische und depersonalisationsartige Erscheinungen auftreten. „Erscheinungen“ deshalb, da es sich meistens um visuelle Eindrücke handelt. So wird das „Tun nelphänomen“ häufig erlebt, d. h., die Betroffenen wähnen sich in einem dunklen röhrenförmigen Kanal, an dessen Ende ein Licht erscheint. Auch eine „Trennung von Körper und Seele“ wird oft geschildert, wobei typischerweise der Körper im Bett liegen bleibt und das „andere Ich “ darüberschwebt, die Situation gleichzeitig beobachtend. Selbstverständlich sind Personen, die solches erlebt haben, weder vom Tode zurückgekehrt noch verrückt, es handelt sich um ein neuropsychiatrisch schon ziemlich gut erforschtes und verstandenes Phänomen, welches im Prinzip auf mikroelektrische und mikrohormonell ausgelöste Ursachen zurückgeht. Den Anstoß bildet meist ein Sauerstoffmangel im Gehirn, die Reaktion darauf ist einerseits die Freisetzung von hormonartigen Substanzen, die das Gehirn vor einer Sauerstoffmangelschädigung bewahren sollen, andererseits das Auftreten der beschriebenen visuellen „Erscheinungen“. Es ist vor allem wichtig zu wissen, daß auch in Narkose solche „Träume“ auftreten können, und nicht so selten wird der Narkosearzt später vom Patienten diverser Handlungen beschuldigt. Ein typisches Beispiel solcher „Narkosephantasien“ hat der betroffene Arzt so geschildert:
„Als ich vor vielen Jahren eine postabortive Curettage unter der damals üblichen Evipan-Narkose durchführte und die Curette in den Uterus einführte, sagte die Patientin plötzlich: - ,Nicht so tief, Horst, nicht so tief!’ Horst war der Vorname ihres Ehemannes.“
Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn eine solche Patientin sich nach dem Aufwachen aus der Narkose an die vermeintlichen „Erlebnisse“ noch schattenhaft erinnert!

GROSSE ZWERGE
    Die äußere Erscheinung eines Menschen hat mit seiner Leistung und Bedeutung überhaupt nichts zu tun. Daß Genialität an einem „edlen Anblick“ abzulesen wäre, ist falsch. Genies sind häufig häßlich oder sogar mißgestaltet. Da körperliche Schönheit ein allzu subjektives Kriterium ist, sei beispielhaft auf die Körperlänge verwiesen, denn diese kann man objektiv messen.
Schon der Apostel Paulus, sagt man, sei ein schielender, krummbeiniger Zwerg gewesen. Aber schließlich war er es, der das Christentum als Weltreligion begründete.
Adolph von Menzel, der 137
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