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Der Partner

Der Partner

Titel: Der Partner
Autoren: John Grisham
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abermals die Achseln, diesmal schon ein wenig lockerer, als wollte er sagen: »Na, wenn schon«.
    »Wir wollen ihn haben«, verlangte Agent zwei. »Und zwar sofort.«
    »Ich kann Ihnen nicht helfen.«
    »Sie lügen«, fuhr ihn Agent eins an, und beide bauten sich vor Stephanos Schreibtisch auf und fixierten ihn. Agent zwei übernahm das Reden. »Wir haben Männer unten in der Halle, draußen, um das gesamte Gebäude herum und auch vor Ihrem Haus in Falls Church. Wir werden von jetzt ab jeden Ihrer Schritte überwachen, bis wir Lanigan haben.«
    »Schön. Wie wäre es, wenn Sie verschwinden würden.«
    »Und tun Sie ihm nichts. Es würde uns eine Freude sein, Sie festzunageln, wenn unserem Jungen auch nur das geringste zustößt.«
    Sie marschierten aus dem Zimmer, und Stephano schloss die Tür hinter ihnen. Sein Büro hatte keine Fenster. Er trat vor seine Weltkarte. Brasilien hatte drei Lämpchen, was wenig bedeutete. Er schüttelte den Kopf. Er begriff es einfach nicht.
    Hatte er nicht genug Zeit und Geld darauf verwendet, seine Spuren zu verwischen?
    Seiner Firma eilte in gewissen Kreisen der Ruf voraus, die beste zu sein, wenn es darauf ankam, Probleme der etwas ungewöhnlicheren Art diskret und effizient zu lösen. Er war noch nie zuvor erwischt worden. Noch nie hatte jemand auch nur geahnt, hinter wem Stephano gerade her war.

    DREI
    Eine weitere Spritze, um ihn zurück in die Wirklichkeit zu holen. Dann eine, um seine Nerven zu stimulieren.
    Die Tür wurde aufgerissen, und das Zimmer war mit einem Mal in gleißende Helligkeit getaucht. Es füllte sich mit den Stimmen vieler Männer, geschäftigen Männern, die offensichtlich genau wussten, was sie zu tun hatten. Schweres Stiefelwerk. Der Holzboden knarrte. Guy erteilte Befehle, und jemand knurrte etwas auf portugiesisch.

    Patrick öffnete die Augen und schloss sie sofort wieder. Dann taten die Drogen ihre Wirkung, und er öffnete sie endgültig. Sie scharten sich um ihn, überall schienen geschäftige Hände. Seine Unterhose wurde ziemlich grob aufgeschlitzt und entfernt. Er lag unangenehm nackt und völlig schutzlos da. Ein elektrischer Rasierapparat begann zu summen, fuhr scharf über ausgewählte Stellen an Brust, Lenden, Oberschenkel und Waden. Er biss sich auf die Lippen und verzog das Gesicht, sein Herz begann zu rasen, obwohl ihm die wirklichen Schmerzen doch erst noch bevorstanden.
    Guy stand neben ihm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Seine Augen folgten den Vorbereitungen mit gespannter Wachsamkeit.
    Patrick unternahm keinerlei Anstrengung, etwas zu sagen. Um sicherzugehen, dass das so blieb, erschienen von oben herab Hände über ihm und klebten ihm einen breiten Streifen silbriges Isolierband über den Mund. Sich kalt anfühlende Elektroden wurden mit Krokodilklemmen an den rasierten Stellen angebracht, und er hörte eine laute Stimme, die irgend etwas über »Strom« sagte.
    Dann wurde Isolierband über die Elektroden geklebt. Er glaubte, acht scharfe Punkte auf seinem Fleisch zu zählen. Vielleicht auch neun. Seine Nerven zuckten. Umnachtet wie er war, konnte er die Hände fühlen, die sich über ihm bewegten. Das Band klebte fest auf seiner Haut.
    Zwei oder drei Männer waren in einer Ecke des Raumes damit beschäftigt, ein Gerät zum Laufen zu bringen, das Patrick nicht sehen konnte. Drähte wie für eine Weihnachtsbaum-Beleuchtung streiften seinen Körper.
    Sie würden ihn nicht umbringen, sagte er sich immer wieder, obwohl ihm der Tod irgendwann im Verlauf der nächsten paar Stunden möglicherweise willkommen sein würde. Er hatte sich während der letzten vier Jahre den Alptraum tausendfach vorgestellt. Er hatte gebetet, dass es nie passieren würde, aber immer gewusst, dass es so kommen musste. Er hatte immer befürchtet, dass sie da draußen waren, irgendwo im Schatten, ihm nachspürten, Leute bestachen und gewissermaßen jeden Stein auf der Suche nach ihm umdrehten.
    Patrick hatte es immer gewusst. Eva war einfach zu naiv gewesen.
    Er schloss die Augen, versuchte, gleichmäßig zu atmen, versuchte, seine Gedanken unter Kontrolle zu halten, während sie über ihm hantierten und seinen Körper für das präparierten, was ihn wie ein bösartiges Tier anspringen würde. Die Drogen ließen seinen Puls rasen. Seine Haut juckte.
    Ich weiß nicht, wo das Geld ist. Ich weiß nicht, wo das Geld ist. Es fehlte nicht viel, und er hätte es laut deklamiert. Er dankte Gott für das Band über seinem Mund. Ich weiß nicht, wo das Geld
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