Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura
Autoren: Kathy Tyres
Vom Netzwerk:
war natürlich eine Illusion - der Falke, nicht die Dominator, manövrierte.
    »Während wir auf dem Flöterschiff waren«, fuhr Han fort, »hat 3PO daran gearbeitet, die Energiebankaufladung zu ma- ximieren. Ich glaube, wir können mit Thanas so umgehen, wie er es verdient. Dann machen wir uns Gedanken über Nereus.«
    »Langsam«, warf Leia ein.
    »Wartet mal«, sagte Luke ein bißchen lauter.
    An Commander Thanas Stelle würde er den Befehl geben, den wertvollen Kreuzer zu zerstören, statt ihn in die Hände der Allianz fallen zu lassen. Er konnte keinen einzigen TIE-Jäger ausmachen. Sie hatten sich vermutlich zerstreut, aus Angst, von den Druckwellen eines explodierenden Kreuzers der Carrack-Klasse erfaßt zu werden. Zur Bestätigung seiner Vermutung war dem Geplapper von Rebellenstimmen zu entnehmen, daß die Dominator ihre Schutzschirmgeneratoren verloren hatte.
    Nicht verloren, er hat sie abgeschaltet, mutmaßte Luke.
    »Auf geht' s!« Han schwang den Falken herum, um den Todesstoß anzubringen.
    »Warte«, wiederholte Luke. »Wir wollen dieses Schiff haben. Sogar beschädigt wäre es ein Glücksgriff.« Er beugte sich zum Sendegerät vor. »An alle Einheiten«, rief er, »hier ist Commander Skywalker. Sofort Feuer einstellen. Allianzstreitkräfte, ich erwarte Bestätigung auf diesem Kanal.«
    »Was?« fragte Han.
    Drei jüngere Piloten protestierten ebenfalls.
    Luke wiederholte den Befehl, versuchte dann, über die Distanz hinweg die Macht auf Commander Thanas zu lenken, um ihn noch einmal zu kontrollieren. Er schaffte es nicht. Obwohl er die Parasiten ausgestoßen hatte, bevor sie sich in sein Herz fressen konnten, hatte ihn die Machtbenutzung sehr ge- schwächt. Wenn sich Thanas entschloß, die Dominator zu zerstören, konnte er nichts dagegen tun.
    Es sei denn.
    Er projizierte Ruhe in die Macht. Friede. Friede war möglich. Und dies war Thanas letzte Chance.
    Pter Thanas zuckte zusammen, als Skywalker s Befehl über den Subraumsender ging. Während dieser Schlacht war wieder etwas in ihm erwacht, etwas, das sich sorgte. Etwas, das er vor Jahren auf Alzoc III begraben hatte.
    Nereus würde auch nicht zögern, ihn dorthin zurückzuschicken. Er blickte auf ein rot versiegeltes Fach. Es verbarg einen Hebel mit der Aufschrift Selbstzerstörung. Ein anderes Fach, in der Mitte der Brücke, enthielt das Gegenstück. Wenn die Hebel gleichzeitig gezogen wurden, würde der Hauptgenerator der Dominator hochgehen. Die Detonation würde alles in der näheren Umgebung in Staub verwandeln.
    Seine Karriere war vorbei.
    Er wandte sich seinem Adjutanten zu, einem überkorrekten Zeitsoldaten. »Schiff aufgeben«, befahl er. »Alle Mann.« Die Besatzungsmitglieder mochten weit genug kommen, um der Zerstörung zu entgehen. Die Brückencrew mußte jedoch bleiben. Dies gehörte zur vorschriftsmäßigen imperialen Disziplin. Die Hebel hatten keine Zeitverzögerung.
    Der junge Adjutant trat von einem Fuß auf den anderen und wartete auf den nächsten Befehl.
    Thanas starrte auf seine fleckenlos polierten schwarzen Stiefel, die auf dem polierten Deckboden ruhten. Wie auf Alzoc III hat- te er auch auf Bakura unethische Befehle von einem Vorgesetzten bekommen, den er nicht respektierte. Dies konnten seine letzten Augenblicke sein, geopfert einem selbstsüchtigen Imperium und dem Vermächtnis eines toten Imperators.
    Er konnte aber auch allem abschwören und sich eingestehen, daß er sein ganzes Leben vergeudet hatte.
    Dann erinnerte er sich wieder an die letzten Befehle Gouverneur Nereus . Kühl straffte er sich und blickte sich auf der Brücke um. Seine Besatzung stählte sich erkennbar für einen letzten heroischen Akt.
    »Kommunikation«, bellte er, »geben Sie mir einen Kanal zu Skywalker. Wo auch immer er ist.«
    »Verbindung hergestellt, Sir.«
    Pter Thanas wandte sich der Kommunikationskonsole zu und legte eine Hand auf seinen Blaster. Irgendeiner auf dieser Brücke würde ihn im Auge behalten.
    »Commander Skywalker«, rief er und entsicherte die Waffe, »ich muß Sie vor etwas warnen. Jeder Kontakt, den Sie zu Menschen haben, bringt deren Leben in Gefahr. Nereus hat mir ausdrücklich Anweisung gegeben, dafür zu sorgen, daß Sie nicht nach Bakura zurückkehren. Er sagt, daß Sie Träger irgendeiner Infizierung oder Seuche sind.«
    »Ich habe mich darum gekümmert, bevor sie sich verbreiten konnte«, antwortete Skywalkers Stimme. »Erinnern Sie sich, ich bin ein Jedi.«
    Das hätte er erwarten sollen. Dennoch, Skywalkers
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher