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Der Pakt

Der Pakt

Titel: Der Pakt
Autoren: Sarah Rees Brennan
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Magierkreise.
    Â»Stopp!«, befahl Gerald und Nick blieb stehen. Geralds Lächeln wurde breiter.
    Jamie machte den Mund auf, um etwas zu sagen.
    Â»Was willst du jetzt machen, Jamie?«, fragte Gerald. »Du hast auch mir die Kontrolle darüber gegeben. Ich kann Stopp sagen und du Geh , bis wir das Ding zwischen uns in Stücke reißen. Aber das willst du nicht, nicht wahr? Weil dir etwas daran liegt und mir nicht.«
    Er streckte die Hand nach Nick aus.
    Plötzlich schien sich der Raum in eine Wüste verwandelt zu haben, glühend heiß und ohne jede Luftfeuchtigkeit und mit erstarrtem Schweigen.
    Nick wurde blendend weiß, ebenso wie Geralds Augen.
    Gerald ging auf Jamie zu, und zwischen ihnen leuchtete ein Licht auf, das wie ein Pfad schien, dem sie folgten. Sie gingen ihn beide aufeinander zu und um sie herum schien der Wüstenwind zu heulen.
    Ein einem Soldaten ähnlicher Magier mit geschorenem Kopf warf sich zwischen sie und griff nach Mae. Diese zog ihm ihr Messer über den Arm, während Sin in sein Haar griff und ihm die Kehle durchschnitt.
    Inmitten des Heulens und Zischens und Jaulens von Magie aus allen Ecken ging das Lied der Rattenfänger unter, und sie hatten keine Zeit, nach Jamie zu sehen. Nick lag auf den Knien und wurde immer blasser, bis er grau wurde, als würde ihm nicht Magie, sondern Blut abgezapft.
    Â»Zu Nick!«, befahl Mae dem Markt. Ihr pinkfarbenes Haar war benetzt mit dem Blut eines anderen.
    Sin rannte schneller als alle anderen, um Helen aufzuhalten, bevor sie den Dämonenkreis erreichte, in dem Nick kniete. Sie warf sich auf sie, so dicht, dass Helen ihr langes Schwert nichts nutzte, und Stahl traf auf Stahl.
    Sin parierte, stieß zu, tanzte so nah sie konnte, während Licht und Schatten sie umgaben und sich Schreie in das Kreischen der Magie mischten.
    Sie glitt in Blut aus und stürzte und Helens Schwert traf sie an der Seite.
    Mit seltener Klarheit nahm Sin plötzlich die Schweißperlen auf Helens Stirn wahr.
    Â»Eine Schande, dich zu töten«, meinte Helen.
    Ein Sturz musste nicht das Ende bedeuten.
    Sin hakte den Fuß um Helens Knöchel, wich dem Schwert aus und kam wieder auf die Füße.
    Â»Ja, nicht wahr?«, keuchte sie. »Ich bin toll, ich glaube, ich lasse das nicht zu.«
    Sie war verwundet, wusste aber nicht, wie schwer. Sie spürte warmes Blut auf ihrem Bauch und sah verschwommen, wie Mae allein vor Nick stand, bedroht von zwei Magiern.
    Sin wirbelte von Helen fort und warf ihr Messer nach einem der Magier, bevor sie zu Mae lief. Dabei warf sie noch einen flehenden Blick auf Jamie, der immer noch aufrecht stand, und aus seinen Augen sprühte immer noch Feuer.
    Aus Geralds auch.
    Â»Scheint, wir sind gleich stark«, bemerkte Gerald, dessen Hemd zwar von magischem Feuer versengt war, dessen Haut darunter aber unversehrt schien.
    Jamie lachte. »Das gefällt dir überhaupt nicht, stimmts? Es geht doch nur darum, mehr Macht zu haben als jeder andere, oder? Ist das mein Leben wert? Ist das es wert, alles andere zu opfern?«
    Das höchste Fenster im Raum mit einem Rundbogen wie ein Kirchenfenster, zerbarst bei der Ankunft des zweiten Dämonen in tausend scharfe Splitter.
    Die kantigen Scherben mischten sich am Boden unter das glitzernde Eis. Anzu, der direkt neben Nick im Beschwörungskreis gelandet war, sah sich mit wildem, strahlendem Lächeln um.
    Nick sah zu ihm auf.
    Ihre Blicke trafen sich, während die Markierungen der Kreise immer stärker und immer heißer brannten und Funken zur gewölbten Decke fliegen ließen.
    Â»Armer Hnikarr«, murmelte Anzu mit offensichtlicher Freude. »Du hast nicht mehr viel Macht übrig, nicht wahr? Da sitzt du nun, kriechst und bettelst, was?«
    Â»Ja«, stieß Nick zwischen den Zähnen hervor.
    Mit einem boshaften Lächeln im Gesicht erklärte Anzu: »So liebe ich es.«
    Gerald schickte eine Kombination aus Machtblitz und Schockwelle aus, die Jamie mit einem mächtigen Knall über den Boden fliegen ließ. Beim Versuch aufzustehen, grub er den Haken in den Boden.
    Das weiße, magische Licht in Geralds Augen war erloschen, doch er trat auf die Beschwörungskreise zu und wandte sich von Jamie ab.
    Â»Du hast recht«, sagte er. »Macht ist jeden Preis wert. Und sie ist auf jeden Fall dein Leben wert.«
    Er warf einen Blick auf Nick, der offenbar fast am Ende war, und lachte. Dann streckte er die Hand in
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