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Der Pakt

Der Pakt

Titel: Der Pakt
Autoren: Vampira VA
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al-les - sonst wollte ich nicht meines für das deine und das unserer Kinder geben.«
    Einer aus jedem Hause ...
    Schon jetzt war ihm, als weiche das Leben aus ihm und als zeige es ihm im Fortziehen noch einmal alles, was sich in den Jahren ereignet hatte: Bilder der Kindheit, die er schon mit Quiri verbracht hatte; wie sie von seiner Freundin zur Geliebten und zum Weibe geworden war; wie ihnen zwei Kinder geboren wurden ...
    Aus Liebe zu ihnen und Quiri mußte Chetumal gehen. Die Entscheidung war ihm leichtgefallen.
    Quiris Augen flehten ihn an, zu bleiben. Er versuchte zu lächeln; es mißlang. Er zwang sich, nicht mehr zu ihr niederzuknien. Weil er wußte, daß sie ihn dann nicht würde gehen lassen. Aber er mußte. Weil einer gehen mußte.
    Einer aus jedem Hause .
    Chetumal verließ die Ziegelhütte fast fluchtartig. Draußen saßen sein Sohn und seine Tochter auf dem lehmigen Boden, zeichneten grobe Figuren hinein. Schweigend strich der Vater seinen Kindern übers Haar. Sie waren noch zu klein, um zu verstehen, wohin er ging - und weshalb er es tat. Ihre Mutter mochte es ihnen erzählen, eines Tages - wenn Mayab diesen Tag noch erleben durfte ...
    Wenn das Opfer die Götter versöhnte ...
    Das Licht der nächtlichen Sonne war kaum mehr wahrzunehmen. Ein anderer, unwirklicher Schein hatte sich über die Hermetische Stadt gelegt. Von den Horizonten kam er, purpurfarben - das Leuchten eines kalten Feuers, das sich auf den Mittelpunkt Mayabs zufraß, in gespenstischer Lautlosigkeit diese Welt verzehrte.
    Chetumal ging los, und auf seinem Weg zur Tempelpyramide schlossen sich ihm andere an - Männer wie Frauen, alte und junge. Sie reihten sich in die Menschenschlange, die sich über die steilen Stufen zur Plattform hinaufschob.
    Sie alle waren .
    einer aus jedem Hause.
    *
    Tenangos Stöhnen verriet eher Schmerz denn Lust.
    Nachdem Labna ihn zum ersten Höhepunkt getrieben hatte, wollte Tenango von ihr ablassen, doch sie ließ ihn längst noch nicht gehen.
    Mit der rechten Hand hielt sie seinen Schaft und rieb ihn, damit er nicht erschlaffte, während sie sich mit der linken geschickt und schnell ihres Gewandes entledigte. Dann streifte sie auch Tenango die Kleidung ab.
    Wie eine Schlange wand sie sich an seinem nackten Leib, ließ ihn ihre Brüste spüren. Hart rieben ihre Knospen über Tenangos welke Haut. Schweiß wusch wirre Muster in beider Körperbemalung.
    Labna drehte sich um und preßte sich wieder an ihn, so daß Ten-angos Glied sich in die Spalte ihres Gesäßes drängte, heiß und pochend.
    Er packte sie im Nacken, drückte sie nach vorne. Sein pralles, aber keineswegs stolzes Glied tauchte in ihre feuchte Scham, die ihm einer Blüte gleich vorkam und deren herber Duft ihm die Sinne ver -wirrte.
    Ganz langsam wollte er in sie dringen, doch Labna übernahm es, das Tempo zu diktieren, indem sie sich ruckartig vor und zurück bewegte. So war es ihm nicht möglich, kurz vor dem Gipfel höchster Lust innezuhalten.
    Doch Labna wollte noch mehr.
    Kaum daß er sich zum zweiten Mal verströmt hatte, kniete die Priesterin schon wieder vor ihm. Ihre schlanken Finger liebkosten ihn - allzu heftig. Tenango stöhnte auf und mußte an sich halten, um nicht laut zu schreien, diesmal allein vor Schmerz.
    Fast schien es ihm, als wolle Labna ihn zugrunderichten. Und viel-leicht war es ja so! Vielleicht wollte sie ihn auf diese - durchaus einfallsreiche - Weise beseitigen, um an seiner statt die Herrschaft anzutreten - ohne einen König an ihrer Seite dulden zu müssen.
    Tenango stieß das Weib von sich!
    Leise aufschreiend und zugleich gurrend lachend fiel Labna zurück - und kam doch so zu liegen, daß sie dem Priester ihren Schoß förmlich hinreckte, glänzend vor Schweiß und bereit, ihn ein weiteres Mal zu empfangen.
    Tenango spürte, wie sein Glied sich wieder regte, gegen seinen Willen. Wie von eigenem Leben erfüllt zuckte es ihm zwischen den Schenkeln, aber nicht mehr kräftig genug, um sich aufzurichten.
    »Was ist?« raunte Labna heiser. Wie zufällig strichen ihre Finger über den flachen Bauch und weiter hinab, um die Blätter der Blüte dort zu teilen.
    »Laß uns noch nicht aufhören«, flüsterte sie weiter. »Es beginnt doch gerade erst.«
    Tenango griff nach seinem Gewand und streifte es über.
    »Später«, sagte er dabei. »Später werden wir alle Zeit dafür haben - wenn uns erst gelungen ist, was wir vorhaben.«
    Labna verzog enttäuscht die Lippen, und Tenango glaubte nicht länger, daß sie ihm Übles
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