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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition)
Autoren: Thomas Mattner
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ihnen lebendig diesen Ort verlassen würde. Theron zog seine elegante Klinge und näherte sich Vorden mit der Bedächtigkeit eines erfahrenen Kämpfers. Wenige Schritt voneinander entfernt blieben beide stehen. Wie zwei Raubkatzen belauerten sie sich, auf den kleinsten Fehler wartend. Die drei rannten im weiten Bogen um sie herum. Khelban stützte den verletzten Eldur und Ceres sammelte sein Schwert ein. "Dein Mitgefühl für diese Kinder ist deine Schwäche!" Theron verzog keine Miene und starrte ihn unbewegt an.
    Sie hatten grade den Ausgang des Grabes erreicht, als der Kampf begann. Ceres blickte sich noch einmal um und konnte immer noch nicht glauben, dass er gekommen, war um sie zu retten. Vorden stürmte wie vorher blitzschnell auf seinen Gegner zu. Ceres sah vor ihrem inneren Auge bereits, wie Theron dem mächtigen Kämpfer zum Opfer fiel.
    Theron blieb unbewegt, bis Vorden heran war. Dann kam urplötzlich Leben in ihn. Vorden führte einen tödlichen Schlag von oben herab, der jeden Gegner mit einem Schlag ein Ende gesetzt hätte. Aber er hatte Theron unterschätzt.
    Er machte einen schnellen Schritt nach links, ließ Vordens Hieb ins Leere laufen und führte einen präzisen Schlag herab, der Vordens rechten Arm abtrennte. Ohne zu zögern setzt er nach und traf den vor Schmerz schreienden, taumelnden Vorden zweimal brutal in den Rücken. Voller Schmerz und stark blutend stürzte dieser zu Boden. Theron baute sich hinter ihm auf.
    "Deine Arroganz ist deine Schwäche. Verräter." Vorden drehte sich mit schmerzverzehrtem Gesicht auf den Rücken. "Bring es zu Ende!" Theron betrachtete den Blutschwall der sich stoßweise aus dem Armstumpf ergoss und sich unter ihm über den Boden verteilte. Er hob das Schwert, um ihm den Gnadenstoß zu geben.
     
     
    Unbemerkt von ihnen allen näherte sich eine uralte Entität. Sie hatte zu lange schon gewartet. Zu lange schon hier gelebt. Nun war ihre Gelegenheit gekommen. Das von vielen Göttern gesegnete Blut des alten Mannes zog sie unaufhaltsam an. Sie vereinte sich mit dem Blut und floss entgegen des Stromes zurück zu dem sterbenden Mann.
    Durch die offene Ader schlüpfte sie in seinen Körper und bahnte sich ihren Weg. Innerhalb von Sekundenbruchteilen füllte sie ihn vollends aus. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten verspürte sie einen warmen, vor Leben pulsierenden Körper. Endlich war es soweit. Die Freiheit wartete auf sie.
     
     
    Theron stieß mit großer Kraft das Schwert hinab. Er wollte Vordens Leid nicht unnötig verlängern. Ein lautes Kreischen ertönte, als seine Klinge unerwarteter weise an einem gelblich schimmernden Schutzfeld abglitt. Überrascht trat er einen Schritt zurück.
    "Was ist das für eine Magie?" fragte er überrascht. "Verschwinde da, Theron!" brüllte ihm Khelban zu. "Sie hat von ihm Besitz ergriffen, gegen sie können wir nicht bestehen!" Er blickte noch einen Moment verwundert auf den grade noch besiegten Mann herab und staunte, als sich seine Wunden zu schließen begannen und neues Leben in ihn zurückkehrte.
    "
Ihr werdet mich nicht aufhalten! Niemand kann mir widerstehen!"
ertönte eine unnatürliche, kratzende Stimme. Kurz entschlossen machte Theron kehrt und rannte zu den anderen hinüber. "Schnell. Wir müssen fort von hier!" rief Ceres ihm entgegen. "Mir nach. Ich kenne den Weg zum Ausgang." Ohne weitere Fragen zu stellen folgten sie ihm.
     
     
    Weit kamen sie nicht. Theron hatte sie erst um zwei Kreuzungen geführt und sie für Erklärungen für sein hier sein auf später vertröstet, als sie sie einholte. Die Luft selbst schien zu gefrieren. Das Tunnelende füllte sich mit einer dunkelgrünen Eisschicht. Die vier wirbelten herum und erblickten den veränderten Vorden ihnen. Seine Beine schienen von grünen Frost umgeben zu sein und der Armstumpf endete jetzt in einer grünlich schimmernden Klinge.
    "
Ergebt euch und ich werde Gnade walten lassen."
Schritt für Schritt, beinahe unaufhaltsam, näherte sich ihr Gegner. "Wir haben kein Interesse an deiner Gnade. Lass uns gehen und wir lassen dich unbehelligt." antwortete Theron unbeeindruckt. "
Dann werdet ihr leiden."
    Diesmal warteten sie nicht auf ihren Angriff, sondern ergriffen selbst die Initiative. Gemeinsam rannten sie voran und attackieren von mehreren Seiten. Theron und Khelban stürmten im Zentrum voran. Ceres warf mehrere Dolche von der rechten Seite und zuletzt griff der verletzte Eldur mit seinem Schwert an.
    Ihr Feind stand einfach nur da und nahm die Treffer
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