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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)
Autoren: Lisa J. Smith
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stark genug, um gegen sie zu kämpfen.«
    » Und Scarlett will immer noch Cassie töten«, warf Nick ein.
    Diana hielt Faye weiter in den Armen. » Wir müssen einander nun mehr denn je unterstützen und beschützen«, sagte sie mit zitternder Stimme.
    Dann richtete sie den Blick direkt auf Cassie. » Aber wir werden einen Weg finden«, fügte sie hinzu. » Wir finden immer einen Weg.«

Kapitel Dreissig
    Von der Veranda aus konnte Cassie das flackernde Blau des Fernsehers sehen. Offenbar wartete ihre Mutter auf sie.
    » Am besten gehe ich gleich hinein«, sagte Cassie und umfasste den Türknauf. » Sie ist noch auf.«
    » Warte.« Adam griff nach ihrer Hand und drückte sie sanft. » Egal, was auch passiert, du sollst wissen, dass wir es überstehen werden.«
    » Das weiß ich«, antwortete Cassie.
    » Bist du dir sicher?« Er beugte sich dicht zu ihr vor, hielt jedoch kurz vor ihren Lippen inne.
    Cassie konnte seinen Atem auf der Haut spüren und die Wärme seines Körpers. Sie hielt seinem Blick stand und ihr Herz hämmerte heftig in ihrer Brust.
    » Absolut sicher.« Sie zog ihn an sich und küsste seine weichen Lippen. Mit einer wilden Leidenschaft, die sie fast schon vergessen hatte, verschmolzen sie und Adam miteinander.
    Das silberne Band, diese geheimnisvolle Verbindung, die von Anfang an zwischen ihnen bestanden hatte und ewig Bestand haben würde, war jetzt stärker denn je. Nach dem Wechselbad der Gefühle, das Cassie während der letzten Wochen durchlebt hatte, war ihr eins klar: welch unsagb ar es Glück sie hatte, Adam an ihrer Seite zu wissen.
    » Ich liebe dich«, sagte sie atemlos, als sie sich von ihm löste.
    Er lächelte strahlend. » Und ich liebe dich.«
    Sie küsste ihn noch einmal, voller Zärtlichkeit, und atmete seinen Duft ein. » Ich liebe dich über alles«, bekräftigte sie.
    Seine Augen funkelten und er lachte unbeschwert auf. » Dieses Spiel können wir die ganze Nacht lang spielen.«
    » Oder unser ganzes Leben lang«, sagte Cassie und schenkte ihm ebenfalls ein strahlendes Lächeln. Sie konnte sich einfach nicht von ihm lösen. Stattdessen umarmten sie einander noch inniger.
    » Oder vielleicht sogar noch länger.«
    Als Cassie endlich die Haustür hinter sich geschlossen hatte und ins Wohnzimmer trat, hielt sie inne. Ihre Mutter sah beinah aus wie ein Geist oder vielmehr als hätte sie einen gesehen, so bleich und bekümmert blickte sie Cassie an. Cassie schämte sich, dass sie ihr solche Sorgen bereitet hatte. Ihre Mutter hatte allen Grund, wütend auf sie zu sein.
    » Mom«, begann sie, » es tut mir so leid.«
    Als ihre Mutter nicht antwortete, fügte sie hinzu: » Ich musste nach Cape Cod fahren, es war ein Notfall. Und dann …«
    » Vergiss den Wagen mal«, unterbrach ihre Mutter sie. » Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Cassie nickte. Dann streckte sie ihrer Mutter die Hände entgegen und hoffte, ein Zeichen der Vergebung in ihren Augen zu entdecken. Aber stattdessen sah ihre Mutter sie nur weiterhin bekümmert an.
    » Mom?«, fragte Cassie, unsicher, was sie sagen sollte.
    Ihre Mutter hatte dunkle Ringe unter den Augen und konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. » Ich dachte, du wärst davongelaufen«, murmelte sie. » Und dann dachte ich, du wärst tot. Ich schwöre, dass ich deinen Schmerz spüren konnte.«
    Sie sprach leise, und in ihrer Stimme lag so viel Gefühl, dass Cassie mit einem Mal klar wurde, dass ihre Mutter es tatsächlich spüren konnte, wenn sie Schmerzen litt. Sie waren miteinander verbunden und sie war schließlich eine Hexe.
    » Du hast dich von mir entfernt, gerade als ich dachte, wir würden uns näherkommen«, fuhr ihre Mutter fort. » Weil ich etwas gesagt oder getan habe, das dich aufgeregt hat? Bitte sag es mir.«
    Als Cassie herausgefunden hatte, dass ihre Mutter die ganze Zeit über Scarlett Bescheid gewusst hatte, war es ihr wie der schlimmste Verrat der Welt vorgekommen. Aber jetzt, als sie in das zerbrechliche, mitleidvolle Gesicht ihrer Mutter schaute, wusste sie, dass sie es ihr nur verheimlicht hatte, um sie zu beschützen. Sie musste gewusst haben, dass Scarlett böse war.
    » Oh, Mom«, seufzte Cassie. » Ich war nicht wütend, nur … verwirrt. Ich war wegen so vieler Dinge verwirrt.«
    Nach allem, was geschehen war, spürte Cassie, dass es an der Zeit war, ihrer Mutter endlich die Wahrheit zu sagen.
    » Ich hab dir so viel zu erzählen.« Aber Cassie hatte keine Ahnung, wo sie anfangen sollte. Also atmete sie tief durch, besann
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