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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord
Autoren: Meagan Hatfield
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ihre ganze Kraft von innen aus ihnen heraus. Er biss vor Schmerz die Zähne zusammen, riss sich den Rucksack vom Hals und warf ihn Tallon zu. Sie fing ihn mit einer Hand auf.
    Hau damit ab.
    Die Angst in ihren Augen, als sie ihn jetzt ansah, brach ihm das Herz. Das hätte nicht passieren dürfen. Sie hatten bekommen, was sie wollten. Doch nun musste Tallon den Kristall in Sicherheit bringen.
    Ein zweiter Pfeil bohrte sich durch seinen Oberschenkel.
    „Verdammt, Tallon! Du hast es versprochen“, fauchte er. „Verschwinde von hier. Sofort!“
    Endlich nickte sie, und er seufzte erleichtert. Nachdem sie in der Dunkelheit verschwunden war, wandte er sich wieder dem Vampir mit der Armbrust zu. Declan legte die Flügel an und raste wie ein Kamikaze im Sturzflug herab. In seiner Kehle stieg Feuer auf. Rauch quoll aus seinen Nasenlöchern.
    Der Vampir sah ihn kommen und wollte wegrennen, aber es war schon zu spät. Declan riss das Maul auf und umhüllte den Soldaten mit seinem Drachenfeuer. Die bleiche Haut schmolz und tropfte auf die Felsen.
    Noch bevor Declan sein Drachenmaul wieder schließen konnte, ertönten weitere Schüsse. Er spürte brennende Hitze in den Adern, als die Kugeln seine Haut aufrissen. Seine Flügel zitterten, dann verschwanden sie in seinem Körper. Seine verlängerte Schnauze schrumpfte zusammen, bis die kühle Nachtluft sein wieder menschliches Gesicht peitschte und ihm die Haare in die Augen wehte.
    „Verfluchter Mist“, keuchte er und stürzte zu Boden, von der Hüfte aufwärts wieder in menschlicher Gestalt. Noch zu schnell, um anhalten zu können, wirbelte er mitten in der Luft herum, zog das Kinn ein und wartete auf den Aufprall. Sein Körper knallte inden Dreck, schlitterte über kleine Steine und Felsbrocken, bis er endlich zum Liegen kam. Die aufsteigende Staubwolke bedeckte ihn wie ein Tuch, er bekam kaum noch Luft.
    Hustend rollte er sich auf den Bauch, wischte den Staub aus den Augen und riskierte einen Blick. Zwei der Vampirsoldaten rannten auf ihn zu. Ihre langen schwarzen Mäntel bauschten sich hinter ihnen und ließen ein ganzes Waffenarsenal sehen, das sie in Patronengürteln um ihre dicken Bäuche trugen.
    Mindestens sechs weitere folgten mit wenigen Schritten Abstand, allesamt ausstaffiert wie G.I. Joe auf Crack.
    Na großartig .
    Als die ersten beiden ihn fast erreicht hatten, schnellte Declan hoch, schwang ein Bein wie einen Bogen und fegte sie von den Füßen. Dann bäumte er seinen langen Drachenschwanz auf und traf mit der wie ein Totschläger geformten Spitze den nächsten Vampir in die Brust. Blut spritzte Declan ins Gesicht. Den nächsten erwischte er mit beiden Händen an der Kehle und drehte ihm den Hals um, bis ein entsetzliches Knacken zu hören war. Declan ließ den leblosen Körper zu Boden gleiten, riss den Drachenschwanz aus dem, was vom Torso des anderen Vampirs noch übrig war, und wirbelte herum, um der zweiten Welle Vampirsoldaten entgegenzutreten, die auf ihn zukam.
    „Na los, kommt schon“, munterte er sie auf. Der blutgetränkte Schwanz fuhr hinter ihm wie eine Peitsche durch die Luft.
    Die Meute kam näher. Ihre Zähne waren gebleckt und ihre schwarzen Klauen ausgefahren. Declan war bereit zu sterben, wenn er nur ein paar von diesen Schweinen mitnehmen konnte. Bereit zum Kampf trat er ihnen entgegen. Doch plötzlich stolperte er über seine eigenen Füße. Verblüfft blickte er an sich herab. Die verbliebenen Schuppen, die seine untere Körperhälfte schützten, schrumpften zusammen. Dann verschwand auch der Drachenschwanz, seine einzige verbliebene Waffe, wieder in seinem Körper.
    Das verfluchte Silber, schoss es ihm durch den Kopf. Das Gift lähmte seine Drachenkräfte.
    Im selben Moment bäumte sich sein ganzer Körper vor Schmerz auf, sein Rücken brannte, als würde jemand mit einer Fackel seine Haut versengen. Er griff sich an die Wunde und fühlte das Blut an seiner Hand.
    Wieder erklang eine Art Schuss. Aber diesmal waren es keine silbernen Kugeln. Stattdessen ging ein schweres Netz über ihm nieder, das ihn zu Boden warf. Kaum hatte seine Wange die Erde berührt, traten und prügelten Füße und Fäuste auf ihn ein. In dem Netz gefangen, konnte er nichts weiter tun, als seinen Kopf mit den Armen zu schützen und abzuwarten.
    „Das reicht!“ Auf den scharfen Befehl einer Frauenstimme hin ließen die Vampirsoldaten von ihm ab.
    Die Königin.
    Es konnte niemand sonst sein. Bei diesem Gedanken lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Insgeheim
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