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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand
Autoren: Nicolas David Carter
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für eine kleine Ewigkeit aufrecht. Er hatte das Segel bereits herumgerissen. Und wer es noch nicht bemerkt hatte, würde es bald zu spüren kriegen.
    Wie viele Männer und Frauen waren hierher gereist, um neue Strategien gegen die Terroristen kennen zu lernen? Um zu lernen, wie man den Bösen ein für alle Male den Garaus machen könne?
    Doch Palms kehrte den Spiess um. Und wer Palms kannte, wusste, dass sein Plan von Genialität zeugen würde.
    Auch das letzte Hüsteln war jetzt verstummt.
    „Was ich Ihnen vorschlagen werde, ist die Frucht langer Überlegungen und tagelanger Kontemplation. Es ist mein einziger Vorschlag; einen anderen habe ich nicht. Sie können ihn entweder annehmen, nachdem Sie mich angehört haben, oder ihn ablehnen. Ich werde beides mit derselben Demut annehmen. Die Welt wird, was wir aus ihr machen. Unser Leben wird, was wir aus ihm machen. Ich appelliere an die Vernunft und an die Menschlichkeit, aber ich werde nicht für meinen Plan kämpfen! Ich hoffe Sie verstehen mich! Die Welt der Zukunft basiert nicht mehr auf Kampf. Und die Zukunft beginnt jetzt!“
    Ein Politiker oder Philosoph, der nicht für seine Theorie kämpfen würde. Das war für viele neu. Einzig diejenigen, die Palms schon kannten, hatten so etwas erwartet.
    „Lassen sie mich also beginnen.“ sagte er dann. Palms winkte die schwarzhaarige Schönheit zu sich heran.
    „Ich möchte Ihnen zuerst Helena Mesic vorstellen und mit Helenas Hilfe ein kleines Experiment durchführen. Dafür brauche ich zwei Freiwillige.“
    Bewegung kam in den Saal. So sehr die Männer und Frauen es eigentlich gewohnt waren im Rampenlicht zu stehen, so sehr scheuten sie sich nun doch davor, sich für das kleine Experiment von Palms freiwillig zu melden. Als sich nach zwanzig Sekunden immer noch niemand gemeldet hatte, kehrte Palms seine autoritäre Seite nach aussen. Sein Ton liess keine Widerrede zu.
    „Mister Benson und Miss Al-Gajer, darf ich Sie bitten hervor zu kommen?“
    Benson war in seiner ersten Amtszeit als Präsident der USA und Al-Gajer war die erste Präsidentin des Freistaats Palästina. Die beiden erhoben sich sichtlich verunsichert. Im Rampenlicht hätte niemand es gewagt Palms auszuweichen, aber auch ausserhalb des Rampenlichts widerstand niemand seiner Autorität.
    Dann wandte Palms sich wieder an die Zuhörer. Al-Gajer und Benson waren auf ihrem Weg nach vorne und drückten sich durch die Reihen, die viel zu eng gestuhlt waren.
    „Neben mir steht Helena Mesic. Ich kenne Frau Mesic seit dreissig Jahren, genauer - seit sie drei Jahre alt ist -, und vertraue ihr wie keinem anderen Menschen. Sie ist für mich so eine Art Tochter, aber sie ist eine sehr begabte Tochter. Helena wurde von Kreisen, die hier nicht weiter erwähnt werden wollen, in einem äusserst speziellen Gebiet ausgebildet. Die US-Army, als auch viele andere militärische Spezialeinheiten verschiedener Länder haben sich Jahre lang mit Helenas Spezialgebiet befasst. Mit unterschiedlichem Erfolg, das liegt im Wesen der Sache. Aber niemand hat es zu der Meisterschaft gebracht, die Helena zu jedem beliebigen Zeitpunkt an den Tag legen kann. Sie fragen sich natürlich, um welches Spezialgebiet es sich hierbei handelt?“
    Er pausierte. „Und genau das wollen wir Ihnen jetzt mit unserem kleinen Experiment zeigen.“
    Al-Gajer und Benson standen jetzt seitlich vor dem Podest. Palms trat einen Schritt zur Seite und liess Helena Mesic ans Mikrophon.
    „Guten Abend, werte Zuhörer.“
    Sie räusperte sich und griff sich kurz symbolisch an den Hals. Allem Anschein nach war sie es nicht gewohnt vor vielen Menschen zu sprechen. Sie wirkte unsicher.
    „Ich möchte Ihnen heute beweisen, dass es möglich ist, die Zukunft verlässlich voraus zu sagen!“
    Ein ungläubiges Raunen ging durch den stickigen Saal, der offensichtlich ein Problem mit der Klimaanlage hatte. Die Luft war bereits dick, weil aufgebraucht, und jetzt wurde sie noch dicker, denn was hatten parapsychologische Experimente mit der Lösung der Weltsituation zu tun?
    Helena wartete, bis sich der Lärm im Saal wieder gelegt hatte. Es schien als habe sie solch eine Reaktion erwartet, denn, obwohl sie immer noch unsicher wirkte, hatte sie sich doch gut im Griff.
    „Ich möchte Mister Benson bitten, zu mir hoch zu kommen.“
    Benson, ein mächtiger Mann mit der Figur und Ausstrahlung eines Bären, ging die drei Treppenstufen zum Podest hoch. Seine Bärenhaftigkeit verlieh ihm ein gemütliches Aussehen, aber wer es
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