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Der Lavendelgarten

Der Lavendelgarten

Titel: Der Lavendelgarten
Autoren: Lucinda Riley
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Emilie. »Natürlich wird er nicht bekommen, was er will, aber ich hätte gute Lust, ihn auszuzahlen, damit ich ihn los bin und die Anwaltskosten nicht in astronomische Höhen steigen.«
    »Meine Anwesenheit war vermutlich nicht gerade förderlich«, seufzte Alex. »Am Ende wird es Sebastian gelingen, jede Schuld von sich zu weisen und dich als Flittchen und mich als Schurken hinzustellen, der ihm die Frau weggeschnappt hat.«
    »Bestimmt.« Emilie schwieg kurz. »Alex, ich muss dir noch etwas sagen. Ich habe jemanden eingeladen. Er kommt morgen. Anfangs fand ich es eine gute Idee, aber jetzt … bin ich nervös«, gestand sie.
    »Dann erzähl mal lieber«, ermutigte Alex sie.
    Jacques döste vor dem Kamin, als er einen Wagen vor dem Häuschen halten hörte. Es war ein langer, kalter Winter gewesen, und wieder einmal litt er unter Bronchitis. Wie jedes Jahr fragte er sich, ob er den nächsten Sommer noch erleben würde.
    Als er hörte, wie die Tür aufging, fiel ihm ein, dass Emilie jemanden zum Mittagessen mitbringen wollte.
    Jean betrat das Wohnzimmer zuerst. »Papa, bist du wach?«
    »Ja.« Jacques öffnete die Augen.
    »Papa …« Jean nahm seine Hand. »Emilie hat dir jemanden mitgebracht.«
    »Hallo, Jacques«, begrüßte Emilie ihn, als sie ihren Gast ins Zimmer führte.
    Jacques starrte diesen Gast, einen groß gewachsenen, eleganten alten Herrn, der sich kerzengerade hielt, an.
    »Jacques«, sprach der Mann ihn an. »Erinnern Sie sich an mich?«
    Sein Französisch hatte einen starken Akzent.
    Obwohl er Jacques bekannt vorkam, konnte dieser sein Gesicht nicht einordnen.
    »Es ist über fünfzig Jahre her, dass wir das letzte Mal zusammen in diesem Raum standen«, half der Mann ihm auf die Sprünge.
    Jacques starrte die immer noch intensiven blauen Augen an. Und erkannte endlich, wer der Mann war.
    »Frederik?«
    »Ja, Jacques.«
    »Mein Gott, ist das zu fassen?«
    Jacques ließ die Hand seines Sohnes los und bestand darauf, allein aufzustehen. Die beiden Männer sahen einander ein paar Sekunden lang, bevor Jacques die Hände ausstreckte und sie sich umarmten.
    Alex stieß mit Anton erst nach dem Essen dazu, weil Emilie ihn darum gebeten hatte. Er hatte sich kürzlich einen behindertengerechten Wagen gekauft, den er mit den Armen bedienen konnte, wodurch er etwas unabhängiger wurde. Allerdings benutzte er das Auto nur für kurze Fahrten und in Gesellschaft von Emilie oder Anton.
    Anton hob den Rollstuhl aus dem hinteren Teil des Wagens und schob ihn zur Fahrerseite. »Wen will Emilie mir vorstellen?«, fragte er, als er Alex aus dem Auto in den Rollstuhl half.
    »Das soll sie dir selbst sagen«, antwortete Alex.
    Als die beiden die Küche betraten, sah Anton Emilie, Jean, Jacques und einen zweiten alten Mann am Tisch Kaffee trinken.
    »Hallo«, begrüßte Anton sie verlegen.
    Emilie stand auf, trat zu ihm und legte einen Arm um seine Schulter.
    »Anton«, sagte sie und beobachtete, wie Frederiks Augen beim Anblick des Jungen feucht wurden. »Das ist dein Großvater Frederik. Wenn du möchtest, kann er dir die Geschichte deiner Familie erzählen …«

Dank
    Mein Dank geht an Jeremy Trevathan, Catherine Richards und das Team von Pan Macmillan. An Jonathan Lloyd, Lucia Rae und Melissa Pimentel von Curtis Brown. An Olivia Riley, meine persönliche Assistentin, Jacquelyn Heslop, Susan Grix und Richard Jemmett. An Susan Boyd, Sam Gurney, Helene Ruhn, Rita Kalagate, Almuth Andreae, Johanna Castillo und Judith Curr – alles Freunde und unersetzliche Ratgeber, im Persönlichen wie im Beruflichen.
    An Damien und Anne Rey-Brot sowie ihre Freunde und Familie im Le Pescadou in Gassin, Tony Bourne und Monsieur Chapelle von der Domaine du Bourriane, dessen Familienname, Château und cave von Constance und den anderen Figuren geborgt wurden, bevor ich überhaupt wusste, dass eine solche Familie mit einem so schönen Zuhause in der Realität existierte. Letzten August bin ich unversehens in meine eigene Geschichte gestolpert; es war ein magisches Erlebnis. Dank Ihnen allen für die Details, zu denen Sie mir verholfen haben. Eventuelle Fehler gehen auf mein Konto, nicht auf Ihres. Auch an Jan Goessing, dem ich eine anschauliche Zusammenfassung der deutschen Vorkriegsgeschichte verdanke, und Marcus Tyers, Naomi Ritchie und Emily Jenkins vom St. Mary’s Bookshop in Stamford, die freundlicherweise zwei sehr alte und wertvolle französische Bücher für mich aufspürten, denen ich meine fiktionalen alten Bände nachempfinden
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