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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer
Autoren: H. Beam Piper
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Menschen sind.«
    »Ganz ihrer Meinung. Es ist nämlich unmöglich.«
    »Das versuche ich ihr schon lange zu erklären. Conn, mir ist aufgefallen, daß du, kaum hatte Kurt Fawzi das Gammasystem erwähnt und wie lang eine Reise dorthin dauern würde, sofort eingestiegen bist und von einem Schiff gesprochen hast. Glaubst du, daß sie Merlin vergessen würden, wenn du sie für ein Schiff interessieren könntest?«
    »Die Bande in Fawzis Büro? Nein! Die werden hinter Merlin her sein, bis sie das Zeitliche segnen. Mit dem Schiff war es mir jedoch ernst. Ich habe eine Idee, und sie stammt eigentlich von dir und Klem Zareff.«
    »Wieso, ich habe gar nichts gesagt …«
    »Auf dem Flughafen, bevor wir in das Büro hinauf sind. Du sprachst vom Gewinn, den du mit den Waffen- und Munitionsverkäufen machst, und Klem sprach von seiner Riesenernte, als sei sie eine Katastrophe. Was könnten wir nicht alles machen, wenn wir ein Hyperschiff hätten. Was glaubst du, was ein Siedler auf Hoth oder Malebolge oder Irminsul für ein gutes Gewehr und tausend Schuß zahlen würde? Und weißt du, wie teuer der Schnaps von Poictesme auf Terra ist? Ein Gläschen für einen Sol! Ich weiß, daß es sehr teuer ist, ein Hyperschiff zu unterhalten, aber schau mal, welchen Gewinn die Frachterkapitäne machen!«
    »Mir geht so etwas schon lange im Kopf herum. Wenn wir ein paar eigene Schiffe hätten, würden die Pflanzer vielleicht neuen Boden bestellen, anstatt Felder aufzugeben, und vielleicht würde Geld hierherfließen, das etwas wert ist. Allerdings kannst du den Plan nicht so einfach durchziehen. Die Bande würde nicht einmal den kleinen Finger rühren, um ein Hyperschiff zu bauen. Die hat jede Hoffnung verloren, von der auf Merlin abgesehen.«
    »Nun, da kann man etwas machen. Ich kann ihnen ja einreden, Merlin befände sich in einer Raumstation, die um Koshchei kreist. Ich glaube, das würde ich fertigbringen.«
    »Weißt du, was das kosten wird? Ich mache natürlich mit, wenn du die Sache durchziehen willst, da mach’ dir keine Sorgen. Aber wir beide sind die einzigen Menschen auf Poictesme, die die Wahrheit wissen dürfen. Jeden anderen müssen wir mit jedem Wort belügen, selbst Flora, selbst die Mutter. Die vor allen anderen. Glaubst du, die Sache ist diesen Preis wert?«
    »Was meinst du?« wollte er wissen und zeigte dann auf die geborstene und mit Unrat übersäte Hauptstraße. »Schau sie dir an, als ob du sie zum ersten Mal sähest. Und dann sag’ mir, ob es sich lohnt oder nicht.«
    Sein Vater starrte auf die Straße und sagte: »Großer Ghu! Ja, Conn, ich glaube, es ist der Mühe wert.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Wir sollten langsam zu Senta hinüber. Wir lassen uns aber noch ein paar Minuten Zeit und besprechen das zu Ende. Wie willst du die Angelegenheit ins Rollen bringen?«
    »Nun, ich überzeuge sie, daß ich Merlin finden kann und daß sie ihn ohne mich nicht aufspüren können. Ich glaube, das habe ich schon erledigt. Dann überzeuge ich sie, daß wir ein Schiff brauchen, um zum Koshchei fliegen zu können, und …«
    »Das geht nicht. Das kostet Geld, und die Bande hat überhaupt keins.«
    »Du hast mich doch von dem reden hören, was ich auf Terra herausgefunden habe? Vater, du kannst dir gar nicht vorstellen, was es hier alles gibt. Du kennst das alte Hauptquartier der Flotte, das von der Regierung hier übernommen wurde? Das gibt es in gleicher Ausführung noch einmal, und zwar unterirdisch, noch dazu mit wesentlich größeren Vorräten. Dazu eine Reihe von Lazaretten, dann einen Raumflughafen, drüben auf Barathrum, eingebaut in den Krater eines erloschenen Vulkans. Natürlich werden wir dort kein Hyperschiff finden, aber einiges Material wird schon herumliegen. Dann gibt es auf dem ganzen Planeten Nachschublager, die seit dem Krieg nicht angerührt wurden. Wegen der Finanzierung brauchst du dir keine Gedanken zu machen.«
    Seinem Vater gefiel, was er von Terra mitgebracht hatte, das konnte er sehen. Er nickte bei jeder Einzelheit, die Conn aufzählte, rasch mit dem Kopf.
    »Ja, das genügt. Jetzt hör zu. Wir müssen unbedingt eine Gesellschaft mit Satzung gründen. Wir steuern bei, was du von Terra mitgebracht hast, und bringen den Rest der Bande dazu, sich mit jedem Pfennig zu beteiligen, den wir nur aus ihnen herauspressen können, damit wir sichergehen, daß sie uns nicht bei der ersten kleinen Schwierigkeit im Stich lassen. Ich werde Kurt sagen, er soll für morgen nachmittag eine Besprechung
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