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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung
Autoren: K.W. Jeter
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sah, wie der Mann namens Hamame den Kopf schüttelte und Bedauern mimte.
    »Genau genommen sind das hier meine Angelegenheiten.« Hamame benutzte die freie Hand, um auf die beiden Kopfgeldjäger zu deuten. »Deshalb bin ich Dengar ja auch hierher gefolgt. Was bei dem abgewrackten Flitzer, auf dem er saß, kein großes Problem war. Ich bin fast eingeschlafen, so langsam war das Ding. Aber es hat sich gelohnt, hierher zu kommen und
    herauszufinden, dass Sie tatsächlich noch am Leben sind.«
    Boba Fett warf Dengar einen Seitenblick zu. »Sie hatten anscheinend nicht allzu viel Erfolg damit, gewisse Dinge geheim zu halten.«
    »Geben Sie nicht ihm die Schuld«, warf Hamame ein. »Sagen wir einfach, dass meine Verbindungsleute in Mos Eisley alle auf dem Posten sind. Es gibt nicht viel, das ich nicht mitbekomme. Ich werde über sämtliche Kleinigkeiten informiert, es war also nicht sehr wahrscheinlich, dass mir etwas so Großes entgehen würde. Die gesamte Galaxis da draußen hat gehört, dass Sie tot sind; die meisten glauben vermutlich, dass sie in diesem Moment schon so gut wie verdaut sind. Einige - ich habe keine Ahnung, wer das sein könnte - sind vielleicht froh, wenn sie hören, dass Sie es geschafft haben. Aber es gibt eine ganze Menge Leute, die wahrscheinlich alles andere als froh sind, wenn Sie dahinter kommen, dass Sie wieder unter den Lebenden weilen.«
    »Das ist deren Problem.« Fett zuckte andeutungsweise die Achseln. »Außerdem kann es noch eine ganze Weile dauern, bis sie es herausfinden. Denn Sie werden es denen bestimmt nicht erzählen.«
    »Rühren Sie sich nicht von der Stelle.« Hamame stieß Neelah mit einer raschen Bewegung zur Seite, während er mit der anderen Hand sein Blastergewehr in Schussposition hob. Der Stoß war so hart, dass sie auf die Knie fiel. Sand und Geröll schürften ihr die Handflächen auf. »Hände hoch.« Er fuchtelte mit der Mündung des Gewehrs herum. »Weg von der Box.«
    »Von der hier?« Boba Fetts behandschuhte Hände befanden sich bereits auf der Höhe seines Helms. Mit der Stiefelspitze trat
    er leicht gegen die Kom-Einheit. »Die ist nicht mal einsatzbereit.«
    »Mir ist egal, ob das Ding so tot ist, wie Sie es eigentlich sein sollten.« An der Kontrollkonsole der Kom-Einheit blinkten ein paar Leuchtanzeigen. Hamame hob die Mündung des Blastergewehrs weiter an und zielte aus der Hüfte genau auf Boba Fetts Helm. »Bleiben Sie einfach weg davon. Sie wissen selbst, welchen Ruf Sie haben - dass Sie als hinterlistiger Bluthund gelten und so. Ich möchte hier keine Überraschung erleben.«
    Fett bewegte sich auf die Stelle zu, an der Dengar mit erhobenen Händen stand. »Sachte«, sagte Fett. »Vertrauen Sie mir, Sie bekommen nicht annähernd so viel für eine Leiche wie für lebendige Ware.«
    »Ich nehme, was ich kriegen kann«, versetzte Hamame. »Schließlich haben Sie im Augenblick nicht die geringste Chance, sich herauszureden.« Er grinste, während er sein Blastergewehr weiter auf Dengar und Boba Fett gerichtet hielt. »Schon erstaunlich, wie überzeugend etwas so Einfaches wie das hier sein kann, wenn man in seinen Lauf blickt. Ich habe einen Haufen Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Eine profitable Antwort.«
    »Seien Sie kein Narr«, mischte sich Dengar ein. »Wenn Sie Credits wollen, gibt es leichtere Wege, sie zu bekommen, als diesen. Und weniger gefährliche. Lassen Sie uns einfach gehen und es soll Ihr Schaden nicht sein.«
    »Oh, sicher. Ich verlasse mich darauf, dass Sie mir die Credits überweisen. Am besten zu treuen Händen der Mos-Eisley-Bar.« Hamame setzte eine Grimasse des Abscheus auf und schüttelte den Kopf. »Bleiben Sie auf dem Teppich. Was immer Sie beide
    mir für Ihre Haut bezahlen könnten, ist nichts verglichen mit dem, was einige andere aufzubringen bereit sind.« Er sah den anderen Kopfgeldjäger unverwandt an. »Es gibt offenbar ein paar ganz große Nummern, die an Boba Fetts Wohlergehen interessiert sind, und ich werde dafür sorgen, dass sie mich glücklich machen, bevor sie mit Ihnen anstellen können, was immer sie wollen.«
    Neelah lag immer noch an der Stelle, an der sie gestürzt war, auf dem Boden und verhielt sich still, während sie dem Wortwechsel lauschte. Die Wortwahl des Mannes gab ihr einen nützlichen Hinweis. Was immer Sie beide mir für Ihre Haut bezahlen könnten... Dieser Typ Mann vergaß die Gegenwart einer Frau völlig, wenn er gerade keine besondere Verwendung für sie hatte. Ganz so, als würde
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