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Der König von Havanna

Der König von Havanna

Titel: Der König von Havanna
Autoren: Pedro Juan Gutiérrez
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du Drecksschlampe?«
    »Du bist ein Hungerleider! Ein Nichtsnutz! Ein Taugenichts! Wartest nur immer den ganzen Tag auf mich, du Memme. Ich mag richtige Männer, keine kleinen Jungs wie du … du elender Wicht!«
    »Und du bist eine Nutte!«
    »Nutte, aber mit dem Mann, den ich mag! Drei Tage hintereinander hat ihn mir der Kerl reingesteckt. Pausenlos. Du bist ein Jüngelchen neben ihm. Und wenn ich schwanger bin, dann von ihm! Dass du’s nur weißt und aufhörst, den harten Burschen zu spielen. Ich werde ihm noch einen Sohn schenken!«
    Als er das hörte, drehte Rey vollständig durch. Er ergriff das kleine Messer, und mit einem einzigen Schnitt schlitzte er ihr die linke Wange vom Ohr bis zum Kinn auf. Die Wunde war so tief, dass man die Knochen, die Sehnen, die Zähne sah. Es gefiel ihm, sie so zu sehen, entstellt, mit aufgeschlitztem Gesicht und voller Blut, das ihr den Hals hinunterrann.
    »Na, du Schlampe, siehst du jetzt, was für ein Mann ich bin?«
    Entsetzt hielt sie die Hände an die Wunde und schrie ihn weiter an: »Du feige Memme, du Arschloch! Der Neger wird dich umbringen! Ich werde ihn auf dich hetzen, damit er dich umbringt!«
    Außer Kontrolle, versetzte Rey ihr einen weiteren Schnitt am Hals. Schnitt ihr die Halsschlagader durch. Mit einer einzigen Bewegung. Ein Strahl Blut schoss heraus und besudelte sie beide. Magda riss die Augen weit auf. Ein weiterer Strahl Blut unter Druck. Das Zerplatzen des Herzens. Noch einer, schon viel schwächer. Magda wurde ohnmächtig, fiel zu Boden. Viel Blut strömte aus der Wunde. In wenigen Sekunden war sie tot. Rey war geschockt, wusste nicht, was tun. Er zog Magda die Kleider aus, sich selbst. Beide Körper waren mit demselben klebrigen Blut verschmiert. Es gerann schnell. Der Erdboden saugte es auf, noch warm, wie es war. Und Rey bekam eine Erektion. Er spreizte ihre Beine, steckte ihn rein. Sie regte sich nicht.
    »Beweg dich, du Schlampe, beweg dich und hol den Saft aus mir raus, du Dreckshure! Sag was, los, sag was zu mir!«
    Innerhalb weniger Sekunden verspritzte Rey seinen Samen. Er zog seinen noch aufgerichteten Schwanz, aus dem weiter der Saft quoll, heraus und setzte sich auf Magdas Unterleib. Es wurde dunkel. Und er blieb da sitzen, auf der Leiche inmitten der Blutlache. In der Dunkelheit, ohne zu wissen, was er tun sollte.
    Nach einiger Zeit stand er auf. Sein Verstand war völlig leer. Nichts war zu hören. Nur der widerliche Gestank der Müllhalde erinnerte ihn daran, dass er nicht allein auf der Welt war. Er ging wieder hinein, suchte einen Kerzenstumpen, zündete ihn an, um Magda genauer anzusehen. Ganz nahe an ihr Gesicht hielt er das Licht. Es hatte einen vor Entsetzen unerträglichen Ausdruck. Und die Augen geöffnet. Der tiefe Schnitt über die linke Wange machte es noch abstoßender. Aufmerksam hielt er das Licht über den ganzen blutverkrusteten Körper. Über ihre winzigen Brustwarzen, ihren Bauchnabel, ihre behaarte Scham. O je, da hatte er schon wieder eine Erektion. Er stellte die Kerze auf die Erde, masturbierte ein wenig, den Blick fest auf Magdas Möse gerichtet. Er spreizte sie etwas mit den Fingern und hielt die Kerze dicht daran, um besser sehen zu können.
    »Ich werde meinen Saft nicht außen auf dich spritzen. Bilde dir das bloß nicht ein.«
    Er drang in sie ein. Nie hatte er etwas so Kaltes an seinem Schwanz gespürt. Und gleich darauf kam er. Ohne sie weiter oben anzufassen. Das wollte er nicht sehen, war völlig in Anspruch genommen von Magdas Möse. Der restliche Körper war eine Schweinerei aus geronnenem Blut. Als er seinen ganzen Saft verspritzt hatte, zog er ihn raus. Er schüttelte den Rest ab und sagte laut zu ihr: »Verarschen kannst du einen anderen, Magdalena! Ich bin der König von Havanna! Über mich macht sich niemand lustig, und schon gar nicht eine solche Straßennutte wie du!«
    Jetzt war er befriedigt. Er löschte den Kerzenstumpen, legte sich hin und schlief ruhig die ganze Nacht durch. Als er am nächsten Tag aufwachte, dämmerte es, und er fühlte sich gut. Er sah auf die blutbefleckte Leiche neben sich mit dem Blick des Entsetzens. Und sprach wieder zu ihr.
    »Willst du dich wieder über mich lustig machen? Willst du dich immer weiter über mich lustig machen? Sieh nur, was mit dir geschehen ist. Mach dich weiter lustig und ich zerschneide dir noch mehr. Ich bin der König von Havanna, und man hat mich zu respektieren!« Er sah zur Tür hinaus. Absolute Ruhe. Niemand in der ganzen Umgebung. Er besah
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